Für Sauerkraut, der Standardbeilage für viele bayerische Grundnahrungsmittel wie Bratwurst, Eisbein, Grillhaxe, Schweinebraten, gibt es viele Hausrezepte. Ich hab das meiner Mutter abgeschaut.
Weihnachten ist Sauerkraut, zumindest bei uns, eine der beliebtesten Beilagen. Leicht vorzubereiten. Aufgewärmt schmeckt es noch besser und passt wie oben beschrieben zu fast allem.
Der Senf zur Bratwurst ist fast schon wieder eine Glaubensfrage. Verfälscht der Senf den Geschmack der Bratwurst? Das muss jeder selbst entscheiden. Wir nehmen den Bautz'ner Senf, eine alte ostdeutsche Marke, aber nicht zu viel davon.
Zutaten:
200 g ger. Bauchspeck
1 Zwiebel
1000 g Sauerkraut
1 EL Schweineschmalz
500 ml Wasser
6 Wacholderbeeren
10 Pimente
4 Lorbeerblätter
1 TL gem. Kümmel
1 rohe Kartoffel
gekörnte Fleischbrühe
8 Coburger Bratwürste
Zubereitung:
Den Bauchspeck in kleine Würfel schneiden und in etwas Schweineschmalz auslassen. Die knusprigen Bauchspeckwürfel zur Seite stellen. Die Zwiebel würfeln.
Das Sauerkraut in einen Topf geben. Wasser hinzufügen und aufkochen lassen. Wacholderbeeren, Piment und Lorbeerblätter in ein Teesäckchen geben und mit in den Sauerkrauttopf geben. Die Zwiebelwürfel und den Kümmel dazugeben und unterrühren. Schweineschmalz dazugeben und die Speckwürfel unterrühren.
Das Sauerkraut etwa 60 Minuten köcheln lassen. Nach etwa 30 Minuten eine rohe Kartoffel in den Sauerkrauttopf reiben und durchrühren. Mit einem TL gekörnter Fleischbrühe abschmecken. Das Teesäckchen wieder herausfischen.
Ich bereite das Sauerkraut schon am Vortag vor. Es geht nichts über aufgewärmtes Sauerkraut. Das wusste schon Witwe Bolte ;-)
Die Bratwürste in unserer Region werden vorzugsweise auf dem Grill zubereitet. Das Motto: „Es gibt kein schlechtes Grillwetter, es gibt nur schlechte Kleidung!“ gilt für mich nicht. Ein bisschen Sonnenschein muss sein. Im Herbst oder Winter brate ich sie auch gern in der Pfanne. Ich habe da den „Metzger meines Vertrauens“, der mir genau die richtigen Bratwürste produziert. Wer uns Coburger kennt, weiß wie penibel wir in dieser Hinsicht sind. Die Bratwürste bei nicht zu großer Hitze auf allen Seiten knusprig braun braten. Die Bratwürste mit Sauerkraut und Kartoffelpüree und etwas Senf servieren. Lecker!
Wer keine Coburger Bratwürste bekommt, es geht natürlich auch mit vielen anderen (fränkischen) Bratwürsten.
Ich freu mich rießig Deinen blog entdeckt zu haben.
AntwortenLöschenDeine Rezepte gehen ganz in die Geschmacksrichtung meiner Männer! Da kann ich mir einige Anregungen holen.
LG
Gabi
Du bloggst irgendwie schneller, als ich lesen kann. Da hätte ich das fast verpasst. Das wäre schlimm gewesen. In meinem Tiefkühler schlummern immer fränkische Bratwürste, die bringe ich mir von meinen Besuchen bei meinem Vater mit. Mmh ich liebe das..
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