Freitag, 15. Oktober 2010

Wochensplitter 40/2010 09.10.10 – 15.10.10

Themen: Obedience Filou, Walnussdiebstahl aufgeklärt, 7+1=9

Obedience-Turnier beim HSV Nürnberg-Schwaig mit Filou
Obedience heißt eigentlich Gehorsam. Wer Filou kennt, weiß, dass das nicht unbedingt seine Stärke ist. Man weiß oft nicht, ob jetzt Filou oder sein(e) Hundeführer(in) erzogen werden. Am Samstag war Filou nach seinem letztjährigen Aufstieg in der Obedience-Klasse 1 am Start.
Bewertet wurden Übungen wie eine Minute Sitzen im Sichtkontakt, 3 Minuten Liegen mit Sichtkontakt, Leinenführigkeit, freie Folge, Platz aus der Bewegung, Kommen auf Befehl (das hat Anni mit mir auch schon trainiert), Zurücksenden zum Platz (das auch), Freisprung über die Hürde (das lieber nicht), Apport auf ebener Erde, Kontrolle auf Distanz (ich sag nichts) und der Umgang Mensch – Hund. Insgesamt können bei diesen 11 Übungen 320 Punkte erreicht werden. Will man die Klasse bestehen, muss man 192 Punkte erreichen. Will man in die nächsthöhere Klasse aufsteigen, muss man 256 Punkte haben. Unser fast neunjähriger Filou hatte 207,5 Punkte und wir waren alle stolz auf ihn. Man hat gesehen, dass er gerade beim Sprung seine Probleme hatte. Seine Arthrose und seine HD zwickten ein bisschen. So hat Filou nach diesem Wettkampf, den er mit einem respektablen 11. Platz beendete, seinen Rücktritt vom aktiven Hundesport erklärt.



Dreister Täter beim Walnussdiebstahl "in flugranti" erwischt
Die Fahndungsaktivitäten waren angelaufen. Spurensicherung vor Ort. Suchhunde waren eingesetzt. Was war geschehen? Frau Heidi V. aus D. hatte zum Trocknen Walnüsse in einer Schale auf ihrer Terrasse ausgelegt. Der noch zu backende Kuchen sollte damit geschmacklich verbessert werden. Bei der nachmittäglichen Kontrolle wurde ein Fehlen von 2 Walnüssen bemerkt. Sofort wurde Alarm gegeben. Noch während die Alarmglocken schrillten, war auch schon das örtliche CSI am Tatort. Keinerlei Spuren konnten gefunden werden. Eine Befragung von Zeugen blieb erfolglos. Es schien, als ob der oder die Täter, wie bei „Mission impossible“, einen Hubschrauber oder anderes Fluggerät benutzt hätten. Erst am darauffolgenden Tag konnte der aufmerksame Nachbar Peter M. den Täter „in flugranti“ erwischen. Der Täter ist noch auf der Flucht. Erste Bilder hier:




7+1=9
Die Handballmannschaft des HSC 2000 Coburg kämpft dieses Jahr in der 2. Bundesliga Süd um den 9. Platz. Dieser Platz wird benötigt um nächstes Jahr in der eingleisigen 2. Bundesliga antreten zu dürfen. Ab  der Saison 2011/12 spielt man nämlich in Deutschland in der 2. Liga eingleisig. Da möchte der HSC dabei sein. Man hat auch im Vorfeld viel dafür getan. Man holte sich den renommierten Sigi Roch, eine Handballlegende mit Managererfahrung beim TuS Nettelstedt und beim TV Großwallstadt. Alles ging gut. Sigi holte junge Spieler mit Perspektive. Noch vor 2 Jahren holte man in Coburg hauptsächlich alternde „Möchtegern-Stars“. Es schien, als ob es vorwärts ging. Leider brodelte so einiges im Hintergrund. Nach dem Motto „Viele Köche verderben den Brei“, wollten wohl wieder zu viele „Experten“ ihren Beitrag zum Coburger Erfolg geben. Geklappt hat das leider nicht. Sigi Roch hat zu Beginn der Saison dem HSC die Mitarbeit aufgekündigt. Jetzt steht der HSC fast am Tabellenende und hat letzte Woche das Projekt „7+1=9“ gestartet. Es bedeutet, dass 7 Spieler und die Zuschauer den 9. Platz schaffen wollen. Wenn das nur so wäre! Die Rechnung des ehemaligen Managers war „3+7=9“. Drei Verantwortliche (Manager, Geschäftsführer und Trainer) und 7 Spieler erreichen den 9. Platz. Das hätte sicher auch funktioniert. Jetzt muss man abwarten, wie lange die Coburger „Rechenkünstler“ ruhig bleiben. Am Samstag gab es ja den ersten Sieg mit 37:29 gegen Saarlouis. Ich hoffe, dass es weiter aufwärts geht und die „Experten“ die Experten endlich arbeiten lassen.

Donnerstag, 14. Oktober 2010

Gefüllte Hähnchenschenkel mit Steinpilzrisotto

Steinpilze habe ich jetzt schon 2 Wochen gesucht. Auf dem Markt. Es tut mir Leid, Pilze suchen und vor allem essen wäre für mich lebensgefährlich. Wir haben das einmal in Dänemark gemacht. Wir waren damals sehr sicher, dass wir Steinpilze gesammelt hatten. Sie waren einfach nur bitter und uns war dann etwas unwohl. Wer keine Steinpilze erkennt, braucht auch nicht in den Wald gehen. So bin ich auf den Wochenmarkt angewiesen und bei uns gibt es z.Z. keine Steinpilze. Also gibt es dieses Mal die einfache, (hoffentlich?) sichere, getrocknete Variante. Auf die Idee die Hähnchenschenkel auf diese Art und Weise zu füllen, hat mich mein Knoblauchhuhn gebracht.


Zutaten:
4 Hähnchenschenkel
100 g Schafskäse
Thymian
Salz, Pfeffer

50 g getrocknete Steinpilze
250 g Risottoreis
Butter
1 Schalotte
100 g Parmesan
Pilzwasser
Geflügelbrühe


Zubereitung:
Den Schafskäse in schmale Scheiben schneiden und kräftig mit Thymian würzen.

Die Hähnchenschenkel putzen und dann vorsichtig mit den Fingern die Haut lösen. In diese Taschen wird der Schafskäse geschoben. Außen werden die Hähnchenschenkel mit Salz und Pfeffer gewürzt.

Die Hähnchenschenkel 10 Minuten bei 180°C Ober-/Unterhitze und dann für 25 Min bei 200°C Umluftgrillen garen.

In der Zwischenzeit das Risotto zubereiten. Die getrockneten Steinpilze habe Ich schon etwa 1 Stunde in heißem Wasser eingeweicht.

Die Steinpilze über einem Sieb abgießen und das Pilzwasser aufheben.

Mit etwas Butter die Schalottenwürfel anschwitzen, den Reis dazugeben und etwa 3 Minuten mitbraten lassen.

Die Pilze und das Pilzwasser dazugeben und einreduzieren lassen. Die Geflügelbrühe habe ich etwas angewärmt und gieße unter ständigem Rühren immer wieder etwas auf.

Wen der Reis gar ist und das Risotto schön „schlotzig“, den Topf vom Herd nehmen und ein Stück Butter und den geriebenen Parmesan unterheben. Evtl. mit Salz und etwas Pfeffer nachwürzen. Fertig.

Mittwoch, 13. Oktober 2010

Pfannengerührtes Huhn mit Thai-Bohnen (Phad Tua Fak Yao Gai)

Lässt man das Huhn weg, hat man eine vegetarische Variante. Das ist eigentlich logisch, aber ich wollte so noch einmal auf durchaus schmackhaftes Bohnengericht hinweisen. Die Thai-Bohnen kann man nämlich hier gut durch unsere europäischen Brechbohnen ersetzen. Zuckerschoten könnte man übrigens auch nehmen. Schnell geht es natürlich auch wieder. Ist die Schnibbel- und Putzarbeit erledigt, dauert es noch einmal knappe 15 Minuten, also gerade so Zeit um den Reis im Reiskocher fertig zu garen.


Zutaten:
600 g Hühnerfilet
400 g Thai-Bohnen
3 EL Erdnussöl
2 TL rote Currypaste
 4 Zitronenblätter
2 EL Fischsoße
25 g Zucker
Hühnerbrühe

Zubereitung:
Die Hühnerfilets häuten und in dünne Scheiben schneiden. Die Bohnen waschen, putzen und in 2 cm-Stücke schneiden.

Das Öl im Wok erhitzen. Die Currypaste dazugeben und bei mittlerer Hitze 2 Minuten braten.

Das Huhn dazugeben und 5 Minuten pfannenrühren.

Die Zitronenblätter rollen, in sehr feine Streifen schneiden und zur Seite stellen. Die Bohnenstücke, Fischsoße und Zucker hinzufügen und nochmals 5 Minuten pfannenrühren. Sollte es zu heiß werden, die Hitze herunterregeln und evtl. ganz, ganz wenig Hühnerbrühe dazugeben.

Mit Zitronenblattstreifen und Reis servieren.


Dienstag, 12. Oktober 2010

Gebratene Putenoberkeule mit Spinatspätzle

Ich hätte das nie gedacht, dass das mit der Niedrigtemperatur-Garmethode so klappt. Wir wollten es einfach mal ausprobieren und Zeit hatten wir. Die braucht man auch. Etwa 5 ½ Stunden muss man schon rechnen. Und es funktioniert.  Sehr zart, sehr saftig. Gut, für eine knusprige Haut muss man etwas nachgrillen.

 Zutaten:
1,5 kg Putenoberkeule
Salz
Pfeffer
Paprikapulver scharf
Cayenne-Pfeffer

Zubereitung:
Die Pute wird gesäubert und anschließend gut gewürzt.

In einer Pfanne wird die Pute in etwas Butterfett auf jeder Seite etwa 5 Minuten scharf angebraten.

Anschließend wird die Putenoberkeule bei 80°C im Backofen 5 Stunden gegart.

Am Ende der Bratzeit wird die fertige Putenoberkeule noch 5 - 8 Minuten goldbraun gegrillt.

Mit etwas Geflügelfond wird der Bratensatz gelöst und eine Soße bereitet.


 Spinatspätzle
Dieses Rezept habe ich in einem meiner fränkischen Kochbücher gefunden und wollte es unbedingt umsetzen.

Zutaten:
500 g TK-Spinat
300 g Mehl
2 Eier
Salz
Muskat
Geriebener Emmentaler

Zubereitung
Den Spinat auftauen lassen. Dann mit Mehl, Eiern, Spinat und den Gewürzen einen Teig herstellen.

Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Wir schaben die Spätzle nicht, sondern stechen den Spätzleteig mit dem Teelöffel ab.  Die Spätzle ins Wasser geben und so lange aufkochen, bis sie oben schwimmen. Spätzle rausnehmen und so weiter verfahren, bis der Teig aufgebraucht ist.

Die fertigen Spätzle in feuerfeste Form geben und mit geriebenem Käse goldgelb überbacken.


Montag, 11. Oktober 2010

Entenfleischsalat (Yam Ped)

Die Art der Zubereitung ist eigentlich immer dieselbe, Ob Yam Moo (Schweinefleischsalat), Yam Gai (Hühnchensalat) oder Yam Nüa (Rindfleischsalat). Das vorher gegarte bzw. übrig gebliebene Fleisch wird noch einmal kurz angeröstet und dann mit einigen Kräutern aromatisiert und gewürzt. Mehr ist da nicht.  Und: Ich kann wirklich jedes magere Fleisch verwenden.  Bei der Schweine-Variante ziehe ich allerdings den Schweinekamm einer mageren Lende vor. Aber das ist Geschmackssache.
Die verwendeten Galgantscheiben müssen wirklich hauchdünn sein, sonst macht das Draufbeißen keinen Spaß. Das Zitronengras wird ja normalerweise nicht mitgegessen. Hier schon, deswegen muss es auch wirklich sehr, sehr fein geschnitten werden. Das hält auf, aber es lohnt sich. Wie bei vielen Thai-Gerichten ist die Vorbereitung alles. Den gerösteten Reis z.B. habe ich mir auch einmal auf Vorrat geröstet und gemörsert. Zu grob, dann wird er zum "Knusperreis", zu fein zum Mehl. Er muss genau zwischen drin sein. Und: Er soll erst kurz vor dem Anrichten untergehoben werden, da er die Flüssigkeit aufsaugt.


Zutaten:
2 Entenbrüste (500-600 g)
4 EL Reis
1 Stängel Zitronengras
5 Scheibchen Galgant
2 Stängel Thai-Basilikum
1 Frühlingszwiebel
5 Thai-Zwiebeln
5 EL Fischsoße
2 EL Chilipulver
2 Limetten
1 Prise Zucker

Zubereitung:
Das Fleisch säubern, trockentupfen und die Haut mit einem scharfen Messer kreuzweise einschneiden. In einer Pfanne auf der Hautseite scharf anbraten und dann in einen, auf 200°C vorgeheizten, Backofen geben. 10-12 Minuten garen lassen, dann herausnehmen und in Alufolie noch einmal 10 Minuten ziehen lassen. 

Den Reis in eine trockene Pfanne geben und goldbraun rösten. Dann in einem Mörser fein zerstoßen. 
Zitronengras und Galgant sehr fein hacken. 
Die Basilikumblätter vom Stängel zupfen. 
Schalotten in feinste Scheiben schneiden. 

Das Entenfleisch in dünne Scheiben schneiden und in einer trockenen Pfanne 3 Minuten ohne Fett rösten. 

Die Pfanne vom Herd nehmen. Zitronengras und Galgant einrühren. Jetzt den Reis und 8 EL Wasser dazugeben und umrühren. 

In einer Schüssel den Inhalt der Pfanne und die restlichen Zutaten mischen. Mit Fischsoße, Chilipulver, Limettensaft und Zucker abschmecken.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)