Freitag, 27. Januar 2012

Wochensplitter 02/2012

Themen: Kleine Mengen, Drama oder Schande oder Skandal, Fast Food

Kleine Mengen
Geht es Euch auch so? Die Kinder sind aus dem Haus. Trotzdem kocht man noch in Mengen, die sogar mehr als vier Personen sättigen könnten. Mir ging es so mit der Paprikasoße. Nicht, dass da etwas weggeschüttet wurde - Nein! Es zeigte sich allerdings, dass diese Soße zu Fleisch, Fisch, Reis, Nudeln und auch Kartoffeln passt. Wir haben noch ein paar pochierte Eier dazugemacht. Lecker! Dazu musste nur Wasser ungesalzen mit einem ordentlichen Schuss Essig gekocht werden. Eine Schöpfkelle mit etwas Pflanzenöl "auskleiden", damit das Eiweiß nicht anklebt und los geht's. Mit einem Kochlöffel habe ich noch das Wasser schnell gerührt und in die Mitte dieses"Strudels" kam dann das Ei. Das macht man, damit sich das Eiweiß schön um den Dotter legt. Nach vier Minuten herausnehmen und zum Abtrocknen auf Küchenpapier legen. Ach ja, die Paprikasoße ist jetzt aufgegessen. ;-)


Drama oder Schande oder Skandal
Irgendwie haben mir die deutschen Handballer bei der Europameisterschaft leid getan. Sie kämpften, sie versuchten alles, sicher mit Höhen und Tiefen. Letzlich sind sie aber gescheitert einmal an dieser fehlenden Konstanz, aber auch an einem spanischen Schiedsrichterpaar. Jetzt könnte man sagen, hätten sie doch ihre Chancen reingemacht! Da bräuchte man nicht über die Schiedsrichter zu jammern. Wer selbst schon einmal den Ball in der Hand hatte weiß, dass Schiedsrichter das schon beeinflussen können. Die gleichen Vergehen bzw. Fouls müssen nur unterschiedlich geahndet werden. Ein Zupfen am Trikot war in der deutschen Abwehr gleich eine Hinausstellung für 2 Minuten, auf polnischer Seite gab es eben nur den Freiwurf und vielleicht den drohenden Zeigefinger. So spielte das deutsche Team die letzten 10 Minuten immer in Unterzahl, z.T. sogar mit 2 Spielern weniger. Das haben die zwei Herren in Schwarz schon so gedeichselt. Der Höhepunkt war dann schließlich die rote Karte für Dominik Klein beim Kampf um den Ball. Michael Haaß wurde bei dieser Aktion auch noch sehr schwer am Bein verletzt. Vielleicht hätte man einmal ein Zeichen setzen sollen und das Spiel einfach verweigern. Gewinnen konnte man sowieso nicht. Schlimm ist aber, das diese zwei spanischen "Unparteiischen" die Möglichkeit hatten zu entscheiden, wer nicht gegen die spanische Mannschaft im Halbfinale spielt. Von Fingerspitzengefühl kann man bei diesem Schiedsrichtereinteiler nicht reden. Wahrscheinlich war er auch Spanier. Ich hoffe, dass so ein Verhalten Folgen hat. Hier hat nicht nur das deutsche Team, sondern auch der Handball selbst verloren. Michael Haaß wünsche ich, dass er seine schwer Verletzung schnell übersteht.

Fast Food
So schnell neben dem Handball gab es dann auch ab und zu etwas Fast Food. Der stramme Max war dabei


und eine Pizza mit Salsiccia, Kapern und Sardellen. 


Beides war für mich schnell erledigt. Anni macht den besten Pizzateig, die Auflage war sehr lecker. Nächste Woche geht die Handball-Bundesliga weiter.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Lammfilet mit Paprikasoße - Bitte nicht, ARD!

Die Nation wird zum Handballfan. Die Unterstützung vor Ort ist zwar nicht so gewaltig, aber zuhause an den Fernsehern fiebern Millionen mit. Was mir dabei auffällt? Der schon geplante Generationenwechsel wird bei einer Qualifikation für Olympia noch für ein halbes Jahr verschoben. Experten wie Bob Hanning, die ein Versagen der Deutschen schon vor dem Turnier voraussagten (" ... und darüber bin ich nicht traurig!"), werden fast euphorisch und rechnen fast schon fest mit dem Halbfinale. Experten gibt es unter den ARD-Kommentatoren leider nicht so viele. Vielleicht sind die gerade im Urlaub. Es schüttelt mich immer wieder, wenn die "Fussballabseits-Kenner" sich mit der Handballtaktik beschäftigen. In der dritten Zeitlupe erkennen sie, dass der kleine Zeh des linken Fusses des gegnerischen Kreisläufers eventell 1,5 mm die Kreislinie berührt und stellen dann lapidar fest: "Das Tor war irregulär!" Ja, geht's denn noch? Es muss doch Reporter geben, deren Horizont nicht auf einen Fußball reduziert ist. Schade, dass Sport1 nicht alle Spiele überträgt. Nicht, dass dort die Reporter viel besser wären, aber die holen sich wenigstens mit Markus Baur, Christian Schwarzer, Bob Hanning und natürlich auch Stefan Kretzschmar Leute, die schon ein- oder zweimal einen Handball in der Hand hatten.

Im November hatte ich mir ja ein halbes Coburger Fuchsschaf bestellt. Dazu gehört natürlich auch ein halber Rücken. Ein Rezept dazu gab es ja am Montag. Beinahe hätte iches übersehen, aber innen versteckt war ein kleines Lammfilet, ideal für eine leckere Vorspeise. Die Soße dafür hatte ich am Sonntag auch schon vorbereitet - eine Paprikasoße. Sie stammt aus dem Kochkurs mit Joachim Schelbert. Schwer zu kochen war sie eigentich nicht.

Zutaten:
1 Zwiebel
1 EL Pflanzenöl
2 Paprika (rot und gelb)
1 EL Zucker
100 ml Weißwein
400 ml (1 Dose) gewürfelte Tomaten
250 ml Brühe
200 ml passierte Tomaten (war noch übrig und hat hier gut gepasst, sonst weglassen)
Thymian, Oregano
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Zwiebel fein hacken und in einem Topf mit dem Öl glasig dünsten. Zwischenzeitlich die Paprika entkernen und in Streifen schneiden.

Die Paprika mitdünsten lassen und dann etwa Zucker dazu streuen. Rühren, Hitze nehmen lassen, mit Weißwein abköschen und wieder zum Köcheln bringen.

Die Tomaten (Würfel und passierte) hinzufügen und mit der Brühe auffüllen. Aufkochen lassen, die fein gehackten Gewürze hinzufügen und abschmecken. Fertig.


So ein Lammfilet ist natürlich blitzschnell fertig. Der Gargrad ist sicher Geschmacksache. Lieber so als durchgebraten.
Zutaten:
1 Lammfilet
Salz, Pfeffer
2 Knoblauchzehen
2 Rosmarinzweige

Zubereitung:
Das Lammfilet salzen und pfeffern. 

Etwas Butter in meine kleine Pfanne und dann bei nicht zu hoher Temperatur kurz, etwa 2-3 Minuten, braten. 

Die Knoblauchzehen längs schneiden und mit zwei Rosmarinzweigen mitbraten lassen.

Fleisch kurz ruhen lassen und aufschneiden. Fertig.

Montag, 23. Januar 2012

Lammrücken im Walnussmantel mit Champignonrahmsoße und Bandnudeln - Wie lange denn jetzt?

Es ist immer wieder dasselbe: Das Fleisch hätten wir gern zartrosa. Aber wie lange muss es denn dann in den Ofen? Wie verhindere ich graue Filetscheiben? Man sucht sich Hilfe. In unserer Facebook-Gruppe warten dann die Profis auf mich und Tipps gibt es reichlich: Mit Knochen garen, mit Niedrigtemperatur, auf keinen Fall länger als 20 Minuten - eher weniger. Danke noch mal an dieser Stelle. Zum Zeitpunkt meiner Anfrage war das Fleisch aber schon vom Knochen gelöst und Fett und Sehnen waren entfernt. Es sah lecker aus. Also weniger als 20 Minuten. Danke, Barbara.


Am letzten Mittwoch habe ich ja an einem Soßenkurs teilgenommen. Dass ich nicht total begeistert war, habe ich ja schon einmal erwähnt. Das, was wir allerdings gekocht bekommen haben war sehr, sehr schmackhaft. So habe ich gestern mit der Champignonrahmsoße aus dem Kurs begonnen. Die Zutaten habe ich für meine Bedürfnisse angepasst.

Zutaten:
400 g Champignons
100 g Bacon
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 EL Pflanzenöl
150 ml Weißwein
200 ml Sahne
500 ml Hühnerbrühe
Salz, Pfeffer
1 TL Tapioka, Wasser

Zubereitung:
Erst werden die Champignons geputzt und blättrig geschnitten. Der Bacon und die Zwiebel in kleine Würfel schneiden und dann den Knoblauch noch fein hacken.

Jetzt brauchen wir Zeit. In einem breiten Topf wird der Speck schön langsam mit dem Pflanzenöl ausgelassen. Wenn er gerade anfängt knusprig zu werden, kommen die Zwiebelwürfel dazu.

Wenn die Zwiebelwürfel etwas gebräunt sind, gebe ich die Champignons dazu und brate alles weiter. Der Knoblauch kann jetzt auch dazu. Die Champignons werden etwas kleiner, weil sie Flüssigkeit verlieren.

Jetzt kommt der Weißwein dazu und die Soße soll einmal aufkochen. Die Sahne hinzufügen und einreduzieren lassen. 

Wenn die Soße etwas dickflüssig wird, kommt die Brühe dazu und wird wieder aufgekocht.

Die Soße darf jetzt ruhig 10-15 Minuten köcheln. Dann wird sie mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt. Ganz zum Schluss wird die Soße mit wenig Tapioka und Wasser noch zur gewünschten Konsistenz eingedickt.

Jetzt fehlt nur noch unser ausgelöster Lammrücken.

Zutaten:
1 Lammfilet
Salz, Pfeffer
Mehl
1 Ei
fein gehackte Walnüsse
1 EL Butter
2 Knoblauchzehen
2 Stängel Rosmarin

Das Fleisch ist vorbereitet und wird gesalzen und gepfeffert. Dann wird es im Mehl und im Ei gewendet und zum Schluss werden die Walnussstückchen schön angedrückt.

In meiner kleinen gusseisernen Pfanne wird die Butter geschmolzen. Das Fleisch wird mit wenig Hitze (Stufe 6, dann 5 auf meinem Induktionsherd) rundherum gebraten. Die Nüsse dürfen nicht zu dunkel werden.

Der Backofen ist auf 150°C vorgeheizt worden. Dort bleibt das Fleisch für gut 15 Minuten.

Der fertige Rücken wird mit der Champignonrahmsoße und Bandnudeln serviert. Auf den Bildern war das Fleisch ziemlich genau 16 Minuten im Ofen. Wir fanden es so ideal.

 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)