Samstag, 16. Januar 2010

Schweinezunge in Sahne-Meerrettichsoße


Eigentlich eine Kirchweih-Spezialität, die Meerrettichsoße. Im Coburger Raum heißt die Soße „Merch“, ist aber sonst in Franken und Bayern unter dem Namen „Kren“ bekannt. Rindfleisch (z.B. ein Tafelspitz) mit Merch heißt dann auch eine solche Delikatesse. Genau so lecker passt aber auch, wie hier,  Zunge dazu, egal ob Rinderzunge oder Schweinezunge. 
Mein Beitrag zum "Januar-Spar-Schmaus" von Claus. ;-)




Zutaten:
4-5 Schweinezungen
1 Bund Suppengrün, (Lauch, Karotten, Sellerie)
½  Zwiebel
5 Körner Pfeffer
2 EL Mehl
2 EL Butter
10 cm Meerrettich frisch gerieben
100 ml Sahne  
Salz
Pfeffer


Zubereitung:
Das Fleisch putzen und unter fließendem Wasser gut abwaschen.


Das geputzte und grob gehackte Suppengrün mit einer ungeschälten halben Zwiebel, den Pfefferkörnern und den Schweinezungen in 2 l Wasser geben.
Die Zungen etwa 60 Minute köcheln und abkühlen lassen. Die Brühe absieben und zur Seite stellen.
Die lederartige Haut auf den Zungen entfernen. Die Zunge in Scheiben schneiden und warm halten.


Butter zerlassen und das Mehl anschwitzen. Die Zungenbrühe kellenweise mit einem Schneebesen  unterrühren. Je mehr Brühe verwendet wird, desto dünnflüssiger wird die Soße. Den frischen Meerrettich schälen und reiben. Den geriebenen Meerrettich in die Soße geben und durchrühren. Die Menge Soße ca. 10 Minuten köcheln lassen. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Sahne würzig abschmecken. Falls die Soße zu mild ist, je nach Geschmack noch etwas Meerrettich dazu rühren.


Dazu gibt es Klöße oder einfach Kartoffeln. Etwas Petersilie darüber streuen und servieren.

Freitag, 15. Januar 2010

Wochensplitter 02/2010 08.01.10 – 14.01.10


Themen: Autofahren mit Daisy, König von Ahorn, Bandscheibenvorfall


Autofahren mit Daisy
Eigentlich haben wir schon lange genug Winter. Bei allen Autofahrern hat es sich wohl nicht herumgesprochen. Autofahrer, die bei schneeglatter Straße bei Tempo 80 den Abstand so halten, dass man die Scheinwerfer im Rückspiegel nicht mehr erkennt, sollte man aus dem Verkehr ziehen. Aber sicher gehörte dieser Fahrstil zu einem besonderen Winterpaket für Mercedes-Fahrer.


König von Ahorn lässt mal wieder etwas von sich
Mein Lieblingsunternehmer, M. Stoschek, hat sich wieder mal zu Wort gemeldet. Der Oberbürgermeister der Stadt Coburg, Norbert Kastner, hätte wohl in einer Stadtratssitzung nicht die Wahrheit gesagt.  So soll es viel früher bekannt gewesen sein, dass das WEKA-Kaufhaus in Coburg schließt. Ist die WEKA jetzt schon Teil der Coburger Stadtverwaltung gewesen und keiner, außer Stoschek, hat’s gemerkt? Aber er ist ja nur ein besorgter Coburger Unternehmer und auf das Wohl der Coburger Bürger bedacht. Mir ist so schlecht!


Nicht nur Kastner, sondern auch der Geschäftsführer Friedrich der Coburger WEKA weisen die Vorwürfe zurück. Man habe letztes Jahr sogar noch Nikoläuse bestellt, so Friedrich, und von dem abrupten Ende nichts gewusst. Hätten sie mal Herrn Stoschek gefragt, der ja schon öfters bewiesen hat, dass er auch das Gras wachsen hört.


Bandscheibenvorfall operiert
Fast 7 mm war er groß, der Bandscheibenvorfall zwischen L4 und L5 bei Anni. Dr. Komsala und Kollegen haben im Klinikum Kulmbach hervorragende Arbeit geleistet und das Problem gelöst. Das Krankenpflegepersonal kann man in dieses Lob voll und ganz mit einschließen. Freundlich, gelassen, hilfsbereit und kompetent. So konnte ich in dieser Zeit meine Hausmann-Qualitäten weiter entwickeln und verbessern. Und es geht weiter: Annis Reha beginnt nächste Woche.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Huhn süß-sauer (Gai Pad Priau Wan)

Es muss nicht immer scharf sein. In einem thailändischen Büfett steht dieses leckere Geflügelgericht einem scharfen, z.B. Curry, gegenüber. Es schmeckt und sieht auch sehr lecker aus. Eine Alternative wäre es die Fleischmenge zu verdoppeln und das Fleisch getrennt reichen. So bleibt die Tempurahülle schön knusprig.

 
Zutaten:
500 g Hähnchenbrust
2 EL helle Sojasoße
1 Prise Pfeffer

8 Kirschtomaten
3 Schalotten
1 Salatgurke

½ rote Paprikaschote
½ gelbe Paprikaschote
500 g frische Ananas
4 Knoblauchzehen

1 l Erdnussöl
100 g Tempuramehl

2 TL Tapiokamehl
3 EL Erdnussöl

4 EL Tomatenketchup
4 EL Fischsoße

4 EL Reisessig
4 EL Zucker


Zubereitung:
Das Fleisch waschen und in mundgerechte Stücke schneiden. Mit Sojasoße und Pfeffer marinieren und 45 Minuten im Kühlschrank kalt stellen.


Die Tomaten halbieren. Die Schalotten schälen und in 1 cm-Würfel schneiden. Die Gurke waschen und der Länge nach halbieren. Die Kerne mit einem Teelöffel herauskratzen und in 2 cm-Stücke schneiden. Die Paprika entkernen, säubern und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden. Die Ananas schälen und den Strunk entfernen. Dann die Ananas in Scheiben und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Knoblauch feinhacken.

Das Öl in einem Topf erhitzen. Das Tempuramehl mit etwa 100 ml Wasser zu einem zähflüssigen Teig verrühren. Das Geflügelfleisch im Teig wenden und im Öl 4-5 Minuten goldbraun ausbacken. Das Fleisch mit einer Schaumkelle auf ein Küchenpapier auf die Seite legen.

Zwischenzeitlich das Tapiokamehl mit 100 ml Wasser in einem Wasserglas verrühren. In einem weiteren Topf oder Wok das Öl erhitzen und den Knoblauch etwa 1 Minute goldbraun braten. Tomaten, Schalotten, Gurke, Paprika und Ananas hinzufügen und bei starker Hitze 2-3 Minuten mitbraten.


Ketchup und Fischsoße hinzufügen. 100 ml Wasser zugeben und aufkochen lassen.

Mit Essig und Zucker süß-sauer abschmecken. Das Tapiokamehlwasser einrühren und kurz aufkochen lassen. Unmittelbar vor dem Servieren das Fleisch in die Soße geben und sofort servieren.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Rathausgaststätte Ummerstadt - Nachtrag zu Münchner Schnitzel


Ein leckeres Essen zu unschlagbaren Preisen hatten uns „Silbern gelöffelt“ und seine Begleiterin versprochen. Vorweg, das Versprechen haben sie gehalten. Der Wintereinbruch brachte uns nach Ummerstadt, ein geplantes Essen in den noch tiefer verschneiten Frankenwald verschoben wir auf die schneeärmere Zeit.

Das erste Highlight war eigentlich schon die Fahrt zum verschneiten Marktplatz. Die Fachwerkhäuser mit Schnee behangen und mit gelbem Licht beleuchtet, der gepflasterte Marktplatz ergänzte diese winterliche Idylle. Mittendrin eine kleine Gaststätte, der Parkplatz üppig besetzt, eine Volkstheatervorstellung fand gleichzeitig im ersten Stock des Lokals statt.

Wir betraten das Lokal und plötzlich war es stumm. Wir wurden ordentlich beäugt, fast kam man sich vor wie in einer Szene des Films „American Werwolf“, als die zwei amerikanischen Studenten ebenfalls von Gästen der Wirtschaft, die sie betraten, ausführlichst begutachtet wurden.

Silbern gelöffelt“ hatte für 4 Personen reserviert, wir hatten einen Raum für uns allein. Schnell war die Bedienung bei uns und brachte die Speisekarten. Die Preise sollen das letzte Mal zur Grenzöffnung erhöht worden sein. Das kann man glauben. Die Currywurst für 4 €, das Putenschnitzel für 6,30 €, das Münchner Schnitzel für 6,70 €, fast wie zu alten Zeiten.

Sehr zügig stand unser Essen auf dem Tisch. Mein knusprig gebratenes Münchner Schnitzel auf einem Riesenteller hängte auf der einen Seite fast über den Rand. Und jetzt aufgepaßt, liebe XXL-Restaurant-Besitzer: Es war nicht platt geklopft bis es tot war, sondern es war etwas dicker als einen Zentimeter! Außen knusprig, innen saftig! Das Münchner Schnitzel war, bevor es paniert wurde, mit frischem Meerrettich bestrichen worden. Sehr würzig und mein Gegenüber fragte sich, ob das Freudentränen in meinem Gesicht waren. Nein, der Meerrettich hatte es halt in sich! Die Salatgarnitur und der Kartoffelsalat waren handgemacht. Der Salat mit einem leckeren Joghurt-Dressing und der Kartoffelsalat würzig, aber vielleicht mit etwas zu festen Kartoffelscheiben. Trotzdem lecker!



Die Getränkepreise passten in das Gesamtbild: 1,90 € für 0,5 l Weißbier, 1,80 € für 0,5 l Spezi, 1,00 € für 0,5 l Mineralwasser!

Mein Fazit: Nicht weit von Coburg (12 km) liegt ein echter Geheimtipp. Preislich nicht zu schlagen, geschmacklich hervorragend. Handwerklich gut gemachte Thüringer Küche lädt ein. Sonntags gibt es Geflügel, Wild und Bräten zu leckeren Thüringer Klößen. Ich denke ohne Vorbestellung wird man da keinen Sitzplatz bekommen. Wir werden wiederkommen.

Dienstag, 12. Januar 2010

Annis Gurkensalat


Zugegeben: Anni wäre die bessere Köchin. Sie genießt es aber, nicht so oft in die Küche zu müssen. Höchstens um das Küchenchaos etwas mit zu beseitigen. Den Gurkensalat hat auch meine Schwiegermutter schon so gemacht.

Ganz einfach und ganz lecker - Meist musste man den Salat schon vor dem Essen vor unseren Söhnen in Sicherheit bringen. Jeder naschte mal und schon war er weg. Also: Salat bewachen. ;-) Ideal zu Schnitzel oder Steaks. Einfache fränkische Hausmannskost!



Zutaten:
2 Salatgurken
1 Zwiebel
1 Prise Salz
200 g Sauerrahm/Schmand
½ Bund Schnittlauch


Zubereitung:
Die Gurken schälen, der Länge nach halbieren, mit einem Löffel entkernen und in ½ cm Scheiben schneiden. Die Gurken in eine Schüssel geben.


Die Zwiebel schälen, fein würfeln und zu den Gurken geben. Jetzt das Salz dazugeben und kurz ziehen lassen.


Den Sauerrahm/Schmand zu den Gurken geben und unterheben. Den Schnittlauch waschen, in kleine Röllchen schneiden und bis auf einen kleinen Rest ebenfalls vorsichtig unterheben. Den restlichen Schnittlauch als Garnitur über den Salat geben.

Montag, 11. Januar 2010

Münchner Schnitzel


So mag ich die bayerische Küche - ein Schnitzel mit Pfiff! Das erste Münchner Schnitzel hatte ich in der Rathausgaststätte Ummerstadt gegessen. Bayerische Küche aus Thüringen! Übrigens: Meines schmeckt noch besser!



Zutaten:
4 Schweineschnitzel
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
4 TL Meerrettich
4 TL süßer Senf
Mehl
3 Eier
Paniermehl

Zubereitung:
Die Schnitzel etwas plattieren, salzen, pfeffern und dann auf der einen Seite mit Meerrettich bestreichen, auf der anderen Seite mit süßem Senf.

In einen Teller Mehl geben, in einen Teller die Eier geben und schlagen, in einen Teller Paniermehl geben.

Die Schnitzel auf beiden Seiten im Mehl wenden, dann in den Eiern und schließlich im Paniermehl wenden.

Die Schnitzel in reichlich Pflanzenöl bei mittlerer Hitze schön goldbraun ausbacken.
Mit Kartoffelsalat und Gurkensalat servieren.

Die „Paniereier“ werden natürlich für den Koch gebraten ;-)

Alternativ kann man auch beide Seiten mit Meerrettich bestreichen oder den süßen Senf durch scharfen Senf ersetzen. Wenn ihr frischen Meerrettich habt, reduziert die Menge etwas, sonst treibt es euch beim Essen die „Freudentränen“ ins Gesicht.

Sonntag, 10. Januar 2010

Bilder von meinem Angelsee bei Lichtenfels

Bald geht es wieder mit der Angelsaison los. Ich freue mich jetzt schon darauf. Wie idyllisch es an meinem Angelsee bei Kösten zugeht, zeigen die Winterbilder, die ich im Dezember mit einem iPhone gemacht habe. Ich habe sie nicht nachbearbeitet. Sie wirken fast wie gemalte Aquarelle, oder?




 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)