Freitag, 11. Februar 2011

Wochensplitter 06/2011 05.02.11 – 11.02.11

Themen: Gelbes Curry mit Huhn, Der Flaschenwurf von Coburg, Geburtstagsfeier

Gelbes Curry mit Huhn
Vorgestern habe ich mal wieder an meinem 2. Band gearbeitet. Das gelbe Curry mit Huhn habe ich auch leicht verändert. Kartoffeln anstatt Süßkartoffel, dazu noch eine rote Paprika und Frühlingszwiebeln. Auch die Konsistenz des Currys habe ich mit etwas zusätzlicher Hühnerbrühe verbessert. So sah es dann aus. Die restliche Rezeptur gibt es hier.


Der Flaschenwurf von Coburg
Eine Sekunde vor Spielende beim Handball-Bundesligaspiel Coburg gegen Eisenach. Der Coburger Linksaußen Kirchner springt in den Kreis, der Eisenacher Abwehrspieler langt ihm in den Arm. Siebenmeter für Coburg in der Schlusssekunde! Die Menge tobt, die Coburger vor Freude, die Eisenacher vor Enttäuschung. Und da passiert es: Eine kleine Schnapsflasche fliegt aus dem Eisenacher Block auf das Spielfeld, knapp an den Spielern vorbei. Dies entgeht den Schiedsrichtern nicht. Es wird notiert, der HSC muss mit einer Strafe rechnen, da seine Hallenordner den Flaschenwurf nicht verhindert haben.
Wäre das möglich gewesen? Intensive Eingangskontrollen mit Nachschau in Rucksäcken und Taschen fanden nicht statt. Hallenordner, die nur auffällige Fans beobachten und nicht das Spiel, gab es nicht. Seit Jahren forderten für die Sicherheit Verantwortliche Schleusen im Eingangsbereich, die eine bessere Durchsuchung ermöglichten. Die gibt es heute noch nicht. Jetzt wird sich (hoffentlich) etwas ändern. Hoffentlich auch im Verhalten der Ordner, die teilweise den Eindruck erwecken, als wollten sie nur umsonst ein Handballspiel sehen. Ein Ordner mit Bierglas in der Hand? – Nein, danke.
Ach ja, geholfen hat es Eisenach nicht. Der Siebenmeter wurde verwandelt.

Geburtstagsfeier
Letzten Samstag feierten wir den 75. Geburtstag meines Vaters mit einem fränkischen Büfett im Kräutergarten in Coburg. Schön war’s und gut war’s.

Kalte Vorspeisen

Terrine von Coburger Rostbratwürsten in Senfgelee
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Fränkische Tafelspitzsülze mit Kräutersoße
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Angemachtes Hackfleisch mit Zwiebeln
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Hausgemachter gekochter Schinken von der Entenbrust
mit Linsensalat
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Gelbwurstcarpaccio mit Senfvinaigrette und roten Zwiebeln
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Seidmannsdorfer Rauchforellenterrine mit Meerrettichsoße
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Großmütterchens Kartoffelsalat, Gurkensalat
und Blattsalate mit Himbeerdressing
Brot, Butter und Laugengebäck


Suppe wird serviert

Fränkisches Krensüppchen
mit Tafelspitz und Blattspinat

Hauptgerichte

Schweinelendchen gratiniert mit Wiesenfelder Blauschimmelkäse
auf Kartoffel-Porreebrüh
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Fränkischer gefüllter Steinbierbraten mit Sauerkraut
und Serviettenknödeln
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Fränkischer Sauerbraten mit Coburger Klößen
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Lachsforellenfilet in fränkischer Rieslingsoße
mit Petersilienkartoffeln

Desserts

Eisparfait von Feylers Schmätzchen
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Klickerlaskasknödel mit Zuckerbrösel und Kirschragout
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Fränkische Käseplatte

Donnerstag, 10. Februar 2011

Überbackene Nachos

Mal ehrlich, diese Sendungen mit Lena und Stefan „Hab immer noch zu wenig Kohle für schöne Zähne“ Raab öden doch langsam an. Da trällert ein Teenie Lieder in Englisch. Sie singt dabei gequetscht und mehr als seltsam. Bohlen hätte da wohl gleich an seinen F…-Frosch gedacht. Ist das ein Dialekt, den sie da von sich gibt? Etwa australisches oder neuseeländisches Englisch? Englisch sprechen kann sie nicht, wenn man sich an die Interviews nach dem letzten Song Contest erinnert. Sie wäre wohl auch die erste „Fast“-Abiturientin, die Englisch kann. Also was soll das Ganze? Ist diese Art Englisch zu sprechen/singen Kunst? Oder haben hier Psycho-Strategen ausgeklügelt wie man die meisten CDs verkauft und wie man in den Charts möglichst nahe an/auf Platz 1 kommt. Also ich kann damit wenig bis nichts anfangen, ich bin aber wahrscheinlich auch nicht der Adressat. Man kann nur hoffen, dass es bald vorbei ist.

Ideal zur Fernsehunterhaltung, allerdings etwas kalorienhaltig ist mein Fernsehabendsnack, der eigentlich eine komplettes Abendessen ist. Gegessen habe ich so etwas einmal in den USA und habe immer wieder versucht es nachzukochen. So müsste es passen.

Für 8 Personen


Zutaten:
500 g Rinderhack
2 EL Pflanzenöl
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer
250 g (1 Dose) Kidneybohnen
Tortilla Chips (nur gesalzen, ohne Käse)
250 ml Salsa
300 g geriebener Gouda

Zubereitung:
Die Zwiebel schälen und fein hacken.

Das Öl in die Pfanne geben, gut erhitzen und das Rinderhack mit kleinen Zwiebelwürfeln anbraten. Es soll krümelig und braun werden. Mit Salz und Pfeffer würzen. Die Bohnen gut abtropfen lassen, dazugeben und untermengen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Auf einem Backblech Backpapier ausbreiten. Vier Portionen Tortilla Chips „körbchenartig“ auslegen. Darauf etwa 2-3 Esslöffel Hackfleischmasse legen. Mit einem Teelöffel Salsa nach Geschmack darauf geben und mit viel geriebenem Käse überstreuen.


Im Backofen den Käse ca. 5 Minuten schmelzen lassen. Die Chips sollen dabei nicht dunkler werden. Ein Bier dazu und der Abend wird auch ohne Lena richtig schön. ;-)


Mittwoch, 9. Februar 2011

Gebratene Nudeln mit Kochschinken, Tomaten und Eiern

Mag ja sein, dass ich da etwas eigenwillig und letztlich selbst schuld bin. Aber es ist so: Unfreundliche Verkäufer sehen mich nur einmal. Für mich gehören Kundenservice, Freundlichkeit und Kompetenz zu einem guten Einkaufsmarkt dazu. Diese Eigenschaften sollten kleineren Geschäften sogar das Überleben sichern können und kosten letztlich kein Geld. Ich nehme dafür auch Umwege in Kauf. So war es dann auch gestern. Der neu gekaufte Blue-Ray-Player war defekt. Um genauer zu sein: Die Fernbedienung tat es nicht. Also auf nach Hallstadt, von meinem bevorzugten MM habe ich ja schon mal berichtet. Da war ich jetzt schon so oft, dass sie mich in der Werkstatt fast mit Vornamen begrüßen. Die nächste Stufe wäre dann dort ein Zimmer zu beziehen. Es nervt schon. Jedes Mal über 80 Kilometer. Einmal in Hallstadt angekommen, ging alles ganz schnell. Der „Fernbedienungs-Tester“ brachte es ans Tageslicht. Die Fernbedienung ist defekt. Der Mitarbeiter verschwand kurz im Markt und erschien zwei Minuten später mit einer neuen Fernbedienung. Kurz getestet, funktioniert, „auf Wiedersehen“.

Zuhause sollte es schnell gehen. Früher bereitete meine Mutter oft so Nudeln zu. Wir, als Kinder, haben unsere gebratenen Nudeln sehr gern gegessen. Erst mal klingt das ja nach asiatischer Küche, aber eigentlich ist es nur Resteverwertung.


Zutaten:
200 g Kochschinken
20 g Butter
2 EL Olivenöl
1 Zwiebel
400 g Nudeln
20 g Butter
2 EL Olivenöl
2 EL helle Sojasoße
2 Tomaten
4 Eier

Zubereitung:
Kochschinken würfeln. Butter und Olivenöl in eine Pfanne geben, erhitzen und bei mittlerer Hitze den Kochschinken und die Zwiebel (goldgelb) anbraten. Kochschinken und Zwiebel in eine Schüssel geben und zur Seite stellen.

Gleichzeitig Spirelli-Nudeln oder Hörnchen in kochendem Salzwasser al dente garen. Abgießen und abschrecken.

In einer zweiten Pfanne Butter und Olivenöl erhitzen und die Nudeln dazugeben. Bei mittlerer Hitze die Nudeln anbraten. Mit heller Sojasoße würzen und den Kochschinken mit Zwiebel wieder hinzufügen und unterrühren. Die Tomaten würfeln, darübergeben und ebenfalls unterheben. Die Nudeln dürfen dabei ruhig etwas Farbe bekommen.

Die Eier in eine Schüssel geben, mit Salz und Pfeffer würzen und verrühren.

Die Eier über die Nudeln gießen und bei mittlerer Hitze je nach gewünschter Konsistenz stocken lassen.


Dienstag, 8. Februar 2011

Bifteki-Kugeln

Spotty ist ein Bekannter aus einem kleineren Kochforum, das es in dieser Form nicht mehr gibt. Schade eigentlich. Die unterschiedlichsten Köche aus ganz Deutschland haben sich dort ausgetauscht. Jeder konnte von jedem etwas lernen. Als Kreta-Liebhaber hat Spotty dann ab und zu mal griechisch gekocht. Die Bilder sahen immer fantastisch aus.
Ein Bifteki war zu meinen Schwandorfer Zeiten, als es dort noch die „Ranch“ gab, eines meiner Lieblingsabendessen. Niemand hatte mir dort die Füllung verraten. Ich denke, so einigermaßen habe ich es, mit Spottys Hilfe, hinbekommen. Spotty servierte damals ein Paprika-Zwiebelgemüse und Pellkartoffeln dazu. Bei mir gab es einfach Bratkartoffeln. Ach ja, die Bifteki schmecken auch kalt, wenn auch nur kurz! ;-)


Zutaten:
800 g Schweinehack
2 Eier
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
Salz
Pfeffer
Majoran
Thymian
1 altbackenes Brötchen (eingeweicht und ausgedrückt)
2-3 EL Pflanzenöl (für das Anbraten)

Für die Füllung:
200 g Schafskäse
2 EL Ayvar
2 EL Sambal Oelek

Zubereitung:
Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken. Dann alle Zutaten ordentlich vermengen und durchkneten.

Für die Füllung den Schafskäse klein schneiden und mit der Gabel zerdrücken. Ayvar und Sambal Oelek hinzufügen. Es soll eine sämige, dickliche, würzige Füllung entstehen.

Etwas Hackfleisch in die Hand nehmen und mit den Fingern ein kleine Kuhle für die Füllung eindrücken. Dann kleine bis mittlere Kugeln formen. Beim Braten werden sie mit einem Löffel etwas platt gedrückt. Nicht zu sehr, sonst kommt die Füllung beim Braten raus.

Etwas Pflanzenöl in die Pfanne und bei mittlerer Hitze die Bifteki-Kugeln schön langsam knusprig braun werden lassen. 

Montag, 7. Februar 2011

Gebackene Spareribs (Grat Duhk Muh Tod)

Zwei Mal eine DIN A 4-Seite gedruckt und schon ist die Druckerpatrone leer? Das ruft nach einer Sonderkommission "Tintenklau". Die Preise für Patronen haben ordentlich angezogen, dafür hat man den Inhalt verringert. Was hat die "Tintenklau" erreicht? Wir wissen ja, die meisten Täter werden innerhalb der ersten 48 Stunden geschnappt. Von den Tatverdächtigen wurden alle Vorwürfe abgetan. "Ich habe doch selbst einen Drucker zuhause. Warum soll ich also bei Dir drucken?" Genau. Warum? Trotzdem brauchen wir Nachschub. Ohne Drucker geht es eben trotzdem nicht. Ich werde in Zukunft besser aufpassen. Versprochen.

Ein paar leckere Rippchen lagen in der Auslage unseres Lieblingsmetzgers, schöne fleischige Rippchen. Ideal um mal wieder etwas nachzukochen. "Geht ganz einfach. Nur Mehl, Eier, Fischsoße, Knoblauch und Koriander zusammenrühren und dann in Öl geben", sagte unser Koch damals. Die Mengen habe ich mir damals noch schnell notiert. Den Block habe ich jetzt auch wieder gefunden. Na, dann kann's ja losgehen. Das Ergebnis werden goldbraune, knusprige Spareribs sein. Dazu gibt es eine süße Chilisoße. Dieses Mal aus der Flasche. Die Soße selbst besser zu machen ist schwer.


Zutaten:
8 Knoblauchzehen
8 Korianderwurzeln
4 EL Weizenmehl
2 Eier
5 EL Fischsoße
4 EL helle Sojasoße
1000 g Spareribs
1 l Erdnussöl

Zubereitung:
Den Knoblauch und den Koriander sehr fein hacken und in einem Mörser zu einer Paste zerstampfen.

Das Mehl mit den Eiern, der Fischsoße und der Sojasoße zu einem dünnflüssigen Teig glattrühren. Die Paste dazugeben und nochmals gut verrühren.

Die Spareribs in etwa 4-5 cm breite Stücke hacken. Die Sparerib-Stücke in die Marinade tauchen und von allen Seiten mit der Marinade überziehen. Alles 30 Minuten im Kühlschrank stehen lassen.

Das Öl in einem Topf (oder Friteuse) auf 180°C erhitzen. Die Sparribs etwa 7-9 Minuten backen lassen bis sie eine schöne goldbraune Farbe bekommen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen, auf Küchenpapier legen und abtropfen lassen.

 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)