Freitag, 20. August 2010

Wochensplitter 32/2010 14.08.10 – 20.08.10


Themen: Glatter Sieg für den Favoriten, Verwertet

HSC 2000 Coburg gewinnt DHB-Pokal-Auftakt in Bayreuth hoch
Am letzten Samstag waren wir zum Auftakt der neuen Handballsaison 2010/2011. Nachdem wir zunächst Angst hatten, dass wir keine Plätze bekommen (zu Regionalligazeiten zog diese Paarung 3000 Zuschauer an), fanden nur 213 Zuschauer das Spiel interessant. Zum Spiel: Primärziel für „meinen“ HSC 2000 Coburg ist die Qualifikation für die einteilige 2. Bundesliga. Das Pokalspiel in der 1. Runde des DHB-Pokals sollte ein erster Test sein, waren die Coburger doch ohne die Verletzten Selke, Kästner, Auerbach und Rivera angetreten. Der gastgebende Oberligist war von Anfang an chancenlos. In jeder Hinsicht, also körperlich, d.h. Größe und Gewicht, Schnelligkeit und Spielverständnis, merkte man den zweifachen Klassenunterschied. So stand es nach 1:0, 1:6 zur Halbzeit 8:20. In der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel so vor sich hin. Das Wichtigste schien jetzt Verletzungen zu vermeiden. Das durchaus faire Spiel endete 21:37 für die Vestestädter. Mein Fazit: Direkt mit Ruhm bekleckert haben sich die Coburger nicht. Für die Punktrunde, die für Coburg am 28.08. beginnt, braucht es noch eine Steigerung, damit das Saisonziel erfüllt werden kann. Für Handballfreunde habe ich dies auf youtube gefunden.

Verwertet
Etwas Kartoffelbrei war noch übrig vom Szegediner (Herbst-)Gulasch. Den Rest habe ich in eine feuerfeste Form gepackt und mit einem Esslöffel ein paar Mulden in die Kartoffelmasse gedrückt. Diese habe ich mit Zitronengraspaste und roter Currypaste ausgekleidet und dann ein Ei in jede Mulde gegeben. Für knappe 30 Minuten kam das Ganze bei 200°C in den Backofen. Eben so lange bis das Ei das Stocken anfängt und der Kartoffelbrei etwas Farbe bekommt. Am Schluss noch etwas geriebenen Emmentaler darüber und anschmelzen lassen. Fertig! Schön sieht es nicht aus, aber so schlecht war's ned! ;-)

Donnerstag, 19. August 2010

Szegediner Gulasch


Das ist jetzt was für den Herbst. Den haben wir jetzt auch. Kühle 14°C, regnerisch, dunkel, so sieht es draußen aus. Wäre nicht der Hund, ich würde so oft nicht rausgehen. So hoffen wir  jetzt auf das Wochenende. Da sollen es ja noch einmal 30°C werden. Wahrscheinlich früh 15°C und nachmittags 15°C, das sind dann auch 30!
Ich habe dieses Mal in einer Landmetzgerei (Streng, Bahnhofsplatz 4, 96472 Rödental) ein herrliches Stück Schweinekamm bekommen. Kein Vergleich zur Discounterware! Preislich lag es bei 8,80 €/kg. Das Sonderangebot des Discounters liegt diese Woche bei 2,99 €/kg. Da kommt man schon mal ins Grübeln. Zumindest bis man den ersten Bissen im Mund hat.

Zutaten:
1000 g Schweinekamm
2 EL Distelöl
2 Zwiebeln
100 g geräucherter Bauch
1 Knoblauchzehe
400 g Sauerkraut
1 – 2 TL edelsüßes Paprikapulver
1 EL Tomatenmark
500 ml Gemüsebrühe
1 TL gemahlener Kümmel
Salz
Pfeffer
200 g saure Sahne



Zubereitung
Den Schweinekamm in 2-3 cm große Würfel schneiden.

Die Zwiebeln grob würfeln. Die Knoblauchzehe fein würfeln.

Den geräucherten Bauch entschwarten und die Knorpel entfernen. Dann würfeln und knusprig in einer Pfanne auslassen.

In der Zwischenzeit das Fleisch im Öl kräftig anbraten und dann Die Zwiebelwürfel und den Knoblauch dazugeben und mitbraten lassen. Salzen und pfeffern.

Das Sauerkraut und das Tomatenmark dazugeben. Paprikapulver und Kümmel darüber geben und untermengen.

Knappe 90 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen und evtl. mit Salz und Pfeffer etwas nachwürzen.

Zum Schluss die saure Sahne unterheben, nicht mehr kochen lassen und mit Kartoffelpüree servieren.

Mittwoch, 18. August 2010

Tintenfischcurry (Gäng Plaah Mük)

Ab und zu darf es auch mal scharf sein. Ob dann die im Rezept angegebene Menge der Currypaste ausreicht, muss jede(r) selbst entscheiden. Wir haben uns zuhause so langsam an die Schärfe gewöhnt und erhöhen die Menge ab und zu. Auf Neulinge/Besucher muss man allerdings Rücksicht nehmen. Es brennt nicht nur einmal! ;-) 
Tonku-Pilze sind auch unter dem Namen Shiitake auf dem Markt. Getrocknete sind geschmacklich besser, wenn man sie ca 5 Stunden in kaltem Wasser einweicht. So, wie in dem Rezept angegeben, geht es aber auch. Bleiben Korianderwurzeln übrig, werden sie eingefroren.

Zutaten:
1000 g Tintenfischtuben
10 getrocknete Tonku-Pilze
4 Thai-Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
5 cm Ingwer
4 Frühlingszwiebeln
2 Möhren
2 EL Palmzucker
1 Dose (400 ml) Kokosmilch
1 ½ TL rote Currypaste
2 EL Erdnussöl
1 Bund Koriander

Zubereitung:
Den Tintenfisch säubern und der Länge nach aufschneiden. Die Hälften rautenförmig einschneiden und anschließend in 5 cm x 2 cm große Stücke schneiden.

Die Pilze in heißem Wasser 1 Stunde einweichen lassen. Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer schälen und sehr fein hacken. 
Die Frühlingszwiebeln putzen, waschen und in 1 cm-Ringe schneiden. 
Die Möhren putzen und in dünne Scheiben schneiden. 
Die Pilze in schmale Streifen schneiden. 

Den Wok erhitzen und den Zucker etwas anschmelzen. 
Die Zwiebeln, den Knoblauch, den Ingwer und die rote Currypaste hinzufügen und andünsten. 
Die Kokosmilch löffelweise hinzufügen und ab und zu rühren. 

In eine zweite Pfanne Öl geben und heiß werden lassen. 
Den Tintenfisch portionsweise hinzufügen und 1 - 2 Minuten anbraten. Die fertigen Tintenfischstücke in einer Schüssel zur Seite legen. 

In der Pfanne nun Frühlingszwiebeln, Möhren und Pilze 2 Minuten scharf anbraten.

Tintenfisch und den Pfanneninhalt in den Wok einrühren und erhitzen. Koriander grob hacken und in den Wok streuen. Sofort mit Reis servieren.

Dienstag, 17. August 2010

Dänisches Käse-Soufflé mit Garnelen und Fenchel


Eigentlich fahren wir jedes Jahr um die Zeit Richtung Dänemark. Melholt, Hjørring, Skagen, København oder Hvide Sande, wir lieben diese Land. Dieses Jahr gibt es höchstwahrscheinlich nur ein Rezept. 
Ich wollte es schon längere Zeit nachkochen. Ursprünglich stammte es von einem sehr versierten Hobbykoch. In verschiedenen Kochforen war er als „Spotty“ unterwegs. Das Rezept hatte ich schon längere Zeit auf meiner „To do“-Liste. Leider sind mir die Soufflés ein kleinen bisschen zusammengefallen, was dem Geschmack keinen Abbruch getan hat.

Zutaten (für 4 Personen):
500 g Fenchel
200 g Garnelen
200 g Gorgonzola
40 g Butter
40 g Mehl
1/4 l Milch
3 Eier
Salz und Pfeffer
1 Prise Muskatnuss
Gemüsebrühe
einige Zweige Dill

Zubereitung:
Den Fenchel waschen und in kleine Würfel schneiden.

Die Krabben waschen und zusammen mit den Fenchelwürfeln in einem Topf kurz anschwitzen.

Dann aus Mehl, Butter und Milch eine dicke Soße kochen.
Mit Muskatnuss, Salz, Pfeffer und Brühe abschmecken. Abkühlen lassen.
Fenchel und die Krabben in die Soße geben.

In der Zwischenzeit den Backofen auf 220°C Umluft vorheizen und die Auflaufformen etwa 5 Min. in den Ofen stellen.

Die Eier trennen und die Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen.
Den Dill waschen, hacken und den Blauschimmelkäse in kleine Würfel scheiden.

Dill und Gorgonzola in die Soße unterheben.

Jetzt das steif gewordene Eiweiß mit einem Schneebesen vorsichtig unterziehen.

Die Soufflé-Formen aus dem Backofen nehmen, einfetten und dann mit der Soufflé-Masse auf ca. 3/4 ihrer Höhe auffüllen.

Auf der mittleren Backofenschiene das Soufflé 25-30 Min. backen. 

Montag, 16. August 2010

Gegrillter Schweinekamm ( Kho Muh Yang)

Ein besonders schönes Stück Schweinekamm von meinem Lieblingsmetzger aus Schney hatte es mir angetan. Die Steaks habe ich fast 4 cm stark geschnitten. Und selbst marinieren kann ich auch, meiner Meinung nach besser als Metzger, die oft nur vorgefertigte Gewürzmischungstüten über schlecht geschnittene Steaks kippen. Der Besuch der neuen Freundin des Sohnes Nr. 2 stand auch noch an. Das war aber noch vor Beginn der Regenzeit. Nach vorsichtigen Anfragen stand auch noch fest: Hurra, keine Vegetarierin!

Ein Holzkohlengrill und ein schönes Stück Fleisch - viel mehr braucht es nicht. Da kommt so richtig Thailand-Flair auf. Dazu noch eine sauer-scharfe Dipsoße und etwas grünen Salat. Dann muss das Fleisch nur noch mit nicht zu viel Hitze gegrillt werden. 

 Zutaten:
1500 g Schweinekamm
Für die Marinade:
6 Knoblauchzehen
6 Korianderwurzeln
1 TL weißer Pfeffer
1 EL Zucker
3 EL helle Sojasoße
3 EL Fischsoße

Für die Dipsoße:
2 grüne Chilis
1 kleine rote Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 Limette
2 EL helle Sojasoße
3 EL Fischsoße
½ Bund Koriandergrün

Zubereitung:
Das Fleisch mit einem scharfen Messer in 3-4 cm dicke Scheiben schneiden und in eine ausreichend große Schüssel geben.

Den Knoblauch schälen und fein hacken. Das Braune an den Korianderwurzeln mit einem Messer abschaben und ebenfalls fein hacken. Knoblauch, Korianderwurzeln, Pfeffer, Zucker, Sojasoße und Fischsoße miteinander vermengen und über die Kammsteaks geben. Über Nacht in einem Kühlschrank marinieren lassen.

Die Chilis längs halbieren, entkernen und in feine Halbringe schneiden. Die Zwiebel schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken. Chilis, Zwiebel und Knoblauch in eine Schale geben und Sojasoße, Fischsoße und den Limettensaft darübergeben. Den Koriander hacken, dazugeben, alles gut vermengen und etwa 10 Minuten ziehen lassen.

Den Holzkohlengrill vorbereiten und die Steaks bei mittlerer Hitze auf beiden Seiten insgesamt 10 Minuten braten. Die Dipsoße über die fertigen Steaks geben und servieren.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)