Samstag, 5. März 2011

Bayerisch komisch!

Was Lustiges zum Samstag:


Freitag, 4. März 2011

Wochensplitter 09/2011 26.02.11 – 04.03.11

Themen: Wie geht’s weiter?

Wie geht’s weiter?
Irgendwann kommt der Moment, wo man erkennt, dass das eigene bebilderte Rezeptarchiv immer kleiner wird. Hat man anfangs der Blogger-Zeit noch den Anspruch wenigstens ein Rezept pro Tag zu veröffentlichen, werden es von Tag zu Tag immer weniger. Mein Anspruch zu Beginn, jeden Tag ein Thai-Rezept, war natürlich nicht zu halten. Auch der sicherlich kuriose Mix, fränkische und thailändische Rezepte, ist irgendwann mal an der Grenze angelangt. Mir bleibt also nichts anderes übrig als in der Zukunft sporadischer zu veröffentlichen. Jetzt fange ich damit an.
Ich habe ein Rezept für einen leckeren Blutorangen-Fenchel-Salat gefunden. Ich weiß leider nicht, wer ihn als erstes gebloggt hat, aber trotz wirklich intensiver Nachsuche habe ich nichts gefunden. Er hat ideal zu dem Fußballspiel gepasst. Ich habe mir zwei Schalke-Fans eingeladen, weil ich sicher war, dass beide nach dem Spiel etwas ruhiger sein werden. Hochmut kommt vor dem Fall. Ich hätte trotzdem den Bayern den Sieg sehr gegönnt.

Hier könnt Ihr einen sehr ähnlichen Salat finden.


Zutaten:
Filets von 3 Blutorangen und Saft
1 kleine Fenchelknolle
Olivenöl
Rotweinessig
grober Pfeffer
Fleur de Sel

Zubereitung:
Die Blutorangen mit dem Messer schälen, die Filets herausschneiden und in eine Schüssel geben. Sind alle Filets einer Orange herausgeschnitten, den Rest fest zusammendrücken und den Saft herauspressen.

Die Fenchelknolle putzen und dann mit der Mandoline in die Schüssel hobeln.

Etwas Olivenöl und Rotweinessig in die Schüssel geben und alles gut vermengen. Mit Fleur de Sel und grobem Pfeffer würzen und sofort servieren.

Donnerstag, 3. März 2011

Nachgekocht: Makkaroni mit Gurken und Fetakäse


Das wird was werden! Der Studioleiter eines Regionalfernsehsenders hat angerufen. Ich könnte doch mal was Thailändisches kochen und auch zwei oder drei Exemplare von meinem Buch mitbringen. Eine topmoderne Küche in einem Möbelhaus steht bereit und ein halber Drehtag Ende des Monats sollte reichen. Gut und in einem Punkt hat er auch Recht: Ich lebe zwar nicht mehr in der Oberpfalz, wo ich eine sehr, sehr schöne Zeit verbracht habe, aber ich sei ja noch „Oberpfälzer im Herzen“. Ja, einige Menschen aus dieser Zeit habe ich immer noch fest ins Herz geschlossen. Ich fahre gern dorthin. Die Sendezeit selbst, ist zwar nicht so üppig, aber was macht man nicht alles um berühmt zu werden? ;-)

Das Rezept heute habe ich in Ansätzen „geklaut“. Ich sage das lieber gleich, damit ich keinen Doktortitel abgeben muss. Wäre ein Problem, ich hab nämlich keinen. Mein „Doktorvater“ war Claus von „Nur das gute Zeugs“. Ich finde aber leider nicht mehr die Quelle. Hoffentlich werde ich jetzt nicht zum Rücktritt aufgefordert. Na ja um ehrlich zu sein, ich bin schon froh, dass ich nicht das Rechtsempfinden von Politikern wie Strauß, Hohlmeier, Glück, Wiesheu und zu Guttenberg habe. Zurückteten werde ich trotzdem nicht!


Zutaten:
1 EL Olivenöl
1 rote Zwiebel
1 grüne Paprika
2 Salatgurken
200 ml Gemüsebrühe
1 EL Currypulver
200 g Fetakäse
200 g Makkaroni

Zubereitung:
Die klein gehackte Zwiebel in Olivenöl etwas anschwitzen.

Die Paprika häuten (mit dem Sparschäler), entkernen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Salatgurken schälen, der Länge nach halbieren, entkernen (mit einem Löffel), und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden.

Mit der Gemüsebrühe die Zwiebeln ablöschen, das Currypulver und die Fetawürfel unterrühren.

Während die Soße leicht köchelt, die Makkaroni nach Packungsanweisung garen. Fertig!

Mittwoch, 2. März 2011

Karpfen-Fischstäbchen

Ein großer Karpfen lag noch in der Gefriertruhe und gestern am 01. März ging die neue Karpfen-Angelsaison wieder los. Da war es Zeit, dass er endlich verwertet wurde. Bei diesem kalten Wetter und kaltem Wasser beißen die klugen Fische noch sehr zögerlich. Hinzu kommt, dass unser Baggersee mit Mainanschluss immer noch teilweise unter Überschwemmungen leidet. Die Ufer sind ziemlich matschig, Standfestigkeit ist gefragt. Wichtig sind für den Fang kleine Köder und kleine Häken. Ich nehme bei diesem Wetter einen Mais-Maden-Cocktail und, für die Angler unter uns, 12er-Haken, eventuell auch 10er Haken. Damit habe ich bei diesen kalten Witterungen die besten Erfahrungen gemacht.
Den Schuppenkarpfen habe ich, auch aus Faulheit, gehäutet. Das Schuppen in der Küche hätte totales Chaos bedeutet. Die Schuppen wären überall herumgeflogen. So habe ich ihn, wie gesagt, gehäutet. Eine schnelle und saubere Arbeit. Die Filets wurden noch sauber zurechtgeschnitten, also Bauchlappen und Flossenansatz weg und dann in schöne „Fischstäbchen“ geteilt. Der Rest ist dann schnell erledigt.


Zutaten:
1 Schuppenkarpfen (ca. 3000 g) in "Fischstäbchen" geteilt
Salz
Pfeffer
2 Eier
frischer Dill
Mehl
Paniermehl
150 g Joghurt
Salz
Pfeffer
frischer Dill
Zitronensaft

Zubereitung:
Die Fischstäbchen salzen und pfeffern. Die Eier verquirlen und etwas frisch gehackten Dill unterheben.

Die Fischstäbchen im Ei, im Mehl und dann im Paniermehl wenden und mit reichlich Butterschmalz goldbraun bei mittlerer Hitze herausbacken.

Dazu gibt es Kartoffelsalat und eine schnelle Joghurtsoße. Dafür nehme ich 150 g Joghurt, etwas Salz und Pfeffer, etwas frisch gehackten Dill. Alles verrühren und einen Spritzer Zitronensaft zum Abschmecken. Fertig.

Dienstag, 1. März 2011

Kartoffel-Spaghetti mit getrockneten Tomaten

Dieses Rezept habe ich bei Tim Mälzer gefunden. Und zwar in seinem ersten Buch „Born to cook“. Die Zutaten habe ich etwas benutzerfreundlicher abgeändert. Im Originalrezept stand „400 Gramm Spaghetti“. Was mache ich mit den restlichen 100 Gramm? Trotzdem haben mir die Zutaten und auch das Bild gefallen. Bilder sind sehr wichtig oder besser: Gute Bilder sind sehr wichtig. Ich habe da oft meine Probleme damit. Vielleicht gebe ich mir auch zu wenig Mühe. Vielleicht liegt es aber auch an fehlendem Fotozubehör, wie Extra-Lampen, Accessoires. Ich nehme an, an beidem.

Noch eines zu Tim Mälzer: Da muss ich einmal outen. Ich habe fast keine Sendung „Schmeckt nicht, gibt’s nicht!“ versäumt. Ich fand nicht alle gut. Für mich hat er aber so immer wieder bewiesen, dass Kochen nichts mit Zaubern oder Magie zu tun hat, sondern eher mit Fantasie. Bei seinen Kollegen, wie Lafer, Lichter, Schuhbeck & Co scheint er in der Beliebtheitsskala nicht auf Platz 1 zu stehen. Vielleicht liegt das aber auch an seiner jugendlichen, respektlosen Art. Das ist nicht negativ gemeint. Zum Rezept: Gelingt immer und schnell, Zutaten sind immer im Haus und es schmeckt.


Zutaten:
200 g Kartoffeln
250 g Spaghetti
50 g getrocknete Tomaten
Olivenöl
1 Knoblauchzehe
200 ml Hühnerbrühe
40 g Butter
½ Bund Schnittlauch
4 Stängel Petersilie
1 TL Thymian
Pfeffer

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, in 2 cm-Stücke würfeln und etwa 2 Minuten in Salzwasser kochen. Dann die Kartoffeln mit einem Schaumlöffel herausheben.

In demselben Kochwasser die Spaghetti nach Packungsanweisung al dente garen.

Die Tomaten in Streifen schneiden.

In einer Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Kartoffelwürfel mit der gehackten Knoblauchzehe kurz anbraten.

Die Geflügelbrühe dazugeben, aufkochen und etwa 5 Minuten köcheln lassen. Jetzt die Tomatenstreifen, Butter und die gehackte Petersilie und den Schnittlauch dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Jetzt nur noch die garen Spaghetti abgießen, abtropfen lassen und in die Pfanne geben. Unterheben und servieren. Das letzte Mal hatten wir die Römertopf-Putenoberkeule dazu. 


Montag, 28. Februar 2011

Knuspriger Spiegelei-Salat (Yam Gai Dau)

Es ist Liefernotstand. Gemüse thailändischen Ursprungs lässt sich nur noch ganz schwer besorgen. Zurzeit versucht man es zu ersetzen und besorgt Gemüse aus Vietnam. Mir kommt es sogar vor, als ob das Thai-Basilikum aus Vietnam etwas frischer ist und sich länger hält. Alternativen gibt es ja leider weniger. Auch wenn es in Kochbüchern renommierter Verlage, z.B. Asian Basics vom Gräfe-Unzer-Verlag, immer wieder erwähnt wird. Hier noch einmal ganz deutlich. Europäisches Basilikum ist kein Ersatz für  das rotstängelige Thai-Basilikum (bai horapha). Und für das „scharfe“ thailändische Basilikum auch nicht. Das wird auch nicht richtiger, wenn man es immer wiederholt, wie in diesem Buch. Probiert doch einfach mal ein Blatt Thai-Basilikum und dann ein Blatt europäisches und ihr werdet sehen, was ich meine. Vielleicht könnte man den anisartigen Geschmack des thailändischen Basilikums mit ganz wenig Sternanispulver ersetzen, aber das habe ich auch noch nicht versucht. Aber auf keinen Fall mit unserem Basilikum!

So, damit es wieder etwas friedlicher wird, ein Salat ohne Thai-Basilikum. Viel Rohkost ist gesund, viele Spiegeleier sind wohl eher ungesund. Das hält sich also die Waage. Diese Salatsoße kann man für alle möglichen Salate verwenden. Und habe ich es schon erwähnt: Ich freue mich auf das Grillen im Frühling (und im Sommer).


Zutaten (für die Soße):
4 Knoblauchzehen
4 Stängel Koriander
4 grüne Chilis
50 ml Fischsoße
50 ml Zitronensaft
2 TL Zucker

und:
Erdnussöl
8 Eier
1 Möhre
2 Tomaten
1 grüne Paprika
1 Zwiebel
Rotkohl
Eisbergsalat

Den Knoblauch und den Koriander fein hacken. Die Chilis der Länge nach halbieren, entkernen und fein hacken. Alle Soßenzutaten dann mischen und zur Seite stellen.

Die Eier in reichlich Erdnussöl knusprig braun braten und dann in Viertel schneiden. Ich habe die Eier übrigens kurz mit der „sunny side down“, also auf dem Dotter gebraten.

Das Gemüse und den Salat putzen. Salatblätter in die Schüssel legen. Den Rotkohl raspeln, das restliche Gemüse in dünne Scheiben schneiden. Dann in einer Schüssel anrichten und die Eier darübergeben. Kurz vor dem Servieren die Salatsoße über den Salat geben.


 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)