Freitag, 11. März 2011

Wochensplitter 10/2011 05.03.11 – 11.03.11

Themen: Fußball, Klöße kochen

Fußball
Blaue Kutten, blaue Fahnen, entschlossener Blick! Nein, ich werde nicht zum Fußballfan. Außer, die Schwiegereltern meines Sohnes laufen ein um etwas Kohlenpott-Atmosphäre ins Wohnzimmer zu bringen. Da muss gegengehalten werden, am besten mit einem zünftigen, kalten, fränkischen Büfett. Brot aus der Mühle, Rotwurst, Weißwurst, Leberwurst und Hackfleisch in der Dose aus der Hausschlachtung des Gasthauses "zur Else" in Kösfeld, ein paar Käsecremes zum Dippen aus der Molkerei Wiesenfeld. Das Fotografieren hatte ich total vergessen. Den Einblick in die Weißwurst wollte ich trotzdem nicht verwehren. Ja, das war wirklich gut.


Was soll ich sagen, zunächst war die Stimmung etwas gedrückt, zum Ausgleich aber schallten fränkische Anfeuerungsrufe durch das Haus. „Schalgää – Null Viiier!“ Das 2:1 stimmte dann noch optimistischer und beim 3:1 wurde durch Ordnungskräfte das Anzünden bengalischer Feuer erfolgreich verhindert. Zum Viertelfinale sehen wir uns wieder. Für das Finale wünschen wir uns dann Bayern – Schalke!

Klöße kochen
Wenn einmal ein „Klöß-Kochkurs“ angeboten wird, muss man zuschlagen. Besonders wenn der „Dozent“ Joachim Schelbert vom „Auerhahn“ in Rottenbach ist. Und der Joachim, der hat auch schon in England für die Königin gekocht, allerdings keine Klöße. Also habe ich kurz angerufen, der Kurs war allerdings schon lange ausgebucht. Ich sei in der Warteliste auf Platz 9. Dann kam vorgestern der Anruf. Es gibt einen zweiten Kurs. Hurra! Am 29. März, da war doch was? Ja, mein Kochen für otv steht doch an diesem Tag an. So ein Mist! So, jetzt bin ich der Erste auf der Warteliste für den ersten Kurs. Vielleicht klappt’s ja dann.

Donnerstag, 10. März 2011

Fränkische Schönheiten (6) - Plassenburg Kulmbach

Sie thront regelrecht über der Stadt Kulmbach, die Plassenburg. 1135 wurde sie das erste Mal erwähnt und hat eine sehr aufregende, abwechslungsreiche Geschichte als Festung, als Zuchthaus, als Kriegsgefangenenlager, als Schule und, nicht zuletzt, als Deutsches Zinnfigurenmuseum. Wer mehr darüber nachlesen möchte, hier gibt's Lesestoff.
Der Weg nach oben ist beschwerlich, aber man sollte ihn einmal gegangen sein. Es geht wirklich steil nach oben. Ich habe ihn einmal einen Kinderwagen schiebend (vor fast 30 Jahren) begangen und erinnere mich heute noch (leise fluchend) dran. Man kann aber auch mit dem Bus ganz und mit dem Privat-Pkw ziemlich weit nach oben fahren. Das habe ich damals erst gemerkt als ich oben war!!
Auch das Zinnfigurenmuseum ist für ältere Besucher hochinteressant, für Kinder wird es schnell etwas öde. Ich habe beides schon genossen. Die Burganlage ist, wie der Ausblick, imposant.
Ein paar Bilder gibt es auch noch:

Quelle: Wikipedia
Quelle: Wikipedia
Richtung Burginnenhof am Haus des Burgkommandanten vorbei


Bilder aus dem kleinen Burginnenhof







Blick auf die Kulmbacher Altstadt

Mittwoch, 9. März 2011

Ruckzuck: Tortellini mit Dill-Sahnesoße und Flusskrebsen

Manchmal muss es eben etwas schneller gehen. Zutaten für dieses leckere Mittagessen bekommt man bei jedem Discounter. Frisch bekomme ich Flusskrebse momentan nicht. Die Tortellini waren von guter Qualität und in kürzester Zeit fertig.


Zutaten:
500 g Tortellini
1 Zwiebel
20 g Butter
200 g Flusskrebse
200 g Sahne
3 Kellen Tortellini-Kochwasser
1 TL gefrorener Dill
Salz
Pfeffer
1 TL Instant-Hühnerbrühe

Zubereitung:
Die Tortellini nach Packungsanweisung garen.

In der Zwischenzeit eine Zwiebel fein hacken und mit etwas Butter anschwitzen. Die Flusskrebse dazugeben.

Mit dem Nudelkochwasser ablöschen und mit Sahne und der Hühnerbrühe auffüllen. Erhitzen, aber nicht kochen lassen.

Die fertigen Tortellini in die Soße geben, Dill darüberstreuen, unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Sofort servieren.


Dienstag, 8. März 2011

Hackfleischklößchen in Waldpilzsoße

Was für ein Wochenende! Überall Niederlagen! Handball? Verloren! Fußball? Verloren! Lotto gespielt? Verloren! Und dann kam noch die Schreckensmeldung "Keine Seitenzahlen im Buch!" Es nimmt kein Ende. 
Gut, was ist zu tun? Handball, Fußball, Lotto kann ich nicht ändern. Meine Gesundheit werde ich versuchen zu verbessern. Seitenzahlen? Da muss die 2. Auflage ran. Die sollte eigentlich erst nächstes Jahr kommen. Trotzdem wird es eine Weile dauern, bis alles wieder zusammengebastelt ist. 

Ein altes Kochbuch aus dem Jahr 1976 (geschätzt), "Das große Buch vom Kochen", Naumann&Göbel Verlag, war die Grundlage für dieses Rezept. Meine Ausgabe ist noch ohne ISBN. Eigentlich ist es ein schönes Kochbuch mit vielen hilfreichen Tipps. Uns hat's geschmeckt! Mit frischen Steinpilzen wäre es sicherlich der Hammer.

Für 8 Personen


Zutaten:
100 g  getrockneten Waldpilze
1500 g Rinderhack
3 Brötchen
6 Eier
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer
Muskat
2 TL Senf
4 EL Pflanzenöl
20 g Butter
3 Schalotten
10 g Butter
¼ l Pilzwasser
300 ml Rotwein
600 g Crème fraîche
2 Salatgurken
10 g Butter
½ Bund Dill

Zubereitung:
Die getrockneten Pilze in heißem Wasser etwa 1 Stunde einweichen.

Die Brötchen einweichen. Das Rinderhack mit den Brötchen, den Eiern und der klein gewürfelten Zwiebel gut verkneten. Mit Salz, Pfeffer, Muskat und Senf gut würzen.

Etwas Öl und Butter in der Pfanne erhitzen und die Hackfleischklößchen ca. 10 Minuten braten bis sie gar sind.

Für die Soße die Schalotten fein würfeln. In einem Topf Butter erhitzen und die Schalotten glasig anschwitzen. Die Pilze dazugeben und kräftig anbraten. Das Pilzwasser und den Rotwein dazugeben und etwa 10 Minuten köcheln lassen.

Die Salatgurken schälen, entkernen, in kleine Würfel schneiden und salzen.

Die abgetropften Gurkenwürfel in Butter etwas anbraten und zur Seite stellen. Den Dill grob hacken.

Die Creme fraiche in die Pilzsoße geben, unterheben und noch einmal etwa 10 Minuten einkochen lassen.

In einen Schmortopf ein Drittel der Gurkenwürfel geben und mit einem Drittel des gehackten Dill geben. Auf die Gurken wird dann ein Drittel der Hackfleischklößchen gelegt. Darauf wird mit einer Schöpfkelle ein Drittel der Pilzsoße gegeben. In dieser Reihenfolge schichten wir die Zutaten noch zweimal.


Den Backofen auf 200°C vorheizen und für 20 Minuten im Backofen zu Ende garen.
Dazu gibt es Nudeln, Spätzle oder Reis.

Montag, 7. März 2011

Limettenhuhn mit Koriander

Warum ich mir das immer wieder antue, weiß ich nicht. Alle 14 Tage gehe ich zu einem Heimspiel des HSC 2000 Coburg. Ich sehe eben Handball sehr gern. Und immer wieder ärgere ich mich über die verfehlte Einkaufspolitik der Verantwortlichen. Die haben zwei relativ gute Torhüter und kaufen einen dritten. Das wäre nicht so schlimm, wenn die anderen Positionen gut besetzt wären. Auf den anderen Positionen ist aber jeder Zuschauer froh, wenn ab und zu ein Ball fehlerfrei gefangen wird. Mich ärgert es schon, wenn sie verlieren. Die Art und Weise wie verloren wird, treibt mich in den Wahnsinn. Da ist kein Aufbäumen, kein Kämpfen zu entdecken. Das Spiel gegen Bittenfeld am Samstag war eines aus dieser Kategorie. Dieses Mal waren nur zusätzlich die Torhüter nicht gut drauf. Kein einziger Spieler, der seine Zweitligatauglickeit bewies. Kein einziger! Dass es letztlich nur eine knappe Niederlage war, lag an den Nachässigkeiten der Gäste, die aber jederzeit das Spiel im Griff hatten. Ich werde mir für die nächste Saison keine Dauerkarte mehr kaufen.

So könnte der Frühling endlich losgehen! Bei den momentanen Temperaturen suche ich mir lieber noch den Küchenherd zum Grillen. In spätestens 4 Wochen sieht das wieder ganz anders aus. Man muss hier immer schön einpinseln, damit der Koriander nicht verbrennt. Es passt ein schöner gemischter Salat dazu.


Zutaten:
2 EL gehackter
Koriander
3 Stängel Zitronengras
2 Limetten
40 g Ingwer
1 TL gem. Kreuzkümmel
1 TL schwarzer Pfeffer
6 EL Fischsoße
2 EL Palmzucker
6 EL Erdnussöl
8 Hähnchenschenkel
mit Rückenteil

Zubereitung:
Koriander und Zitronengras waschen, säubern und fein hacken. Die Limette abreiben und pressen. 

Den Ingwer sehr fein hacken. Die Ingwerstückchen in ein sauberes Leinentuch geben und auspressen. Den Saft in einer Schüssel auffangen. 

Koriander, Zitronengras, Limettenabrieb und -saft, Ingwersaft, Kreuzkümmel, Pfeffer, Fischsoße und Palmzucker in eine verschließbare Schüssel geben und gut durchrühren.

Die Hähnchenschenkel putzen und abtrocknen. Anschließend wird das Fleisch in die Schüssel gegeben und die Schüssel verschlossen. Jetzt wird die Schüssel gut durchgeschüttelt, damit die Marinade auf dem Fleisch gut verteilt wird. Das Fleisch soll im Kühlschrank 4 Stunden kühl gestellt werden.

Die Hähnchenschenkel werden unter dem Großflächengrill etwa 20 Minuten gegart. Nach der Hälfte der Garzeit einmal wenden. Der Grill darf nicht zu heiß sein. Das Fleisch soll langsam bei mittlerer Hitze gegart werden. Von Zeit zu Zeit die restliche Marinade mit einem Pinsel auf dem Grillgut verteilen.


 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)