Freitag, 22. Oktober 2010

Wochensplitter 41/2010 16.10.10 – 22.10.10

Themen: Raimo Wilde entlassen, Fotografieren am Staffelberg, Nachtrag Obedience-Turnier in Schwaig, Polizeikontrolle

Raimo Wilde entlassen
Es kam wie es kommen musste. Nach der letzten Heimniederlage des HSC 2000 Coburg gegen die HSG Frankfurt/M. schienen sich schon dunkle Wolken über der Angerhalle zusammenzubrauen, als der 1. Vorsitzende Jürgen Heeb sich hilflos vor laufender Kamera zu einem Statement zwingen ließ. 
Am Dienstag war es dann so weit. Raimo Wilde, Trainer des HSC 2000 Coburg, erhielt den entscheidenden Anruf vom 2. Vorsitzenden und sportlichen Leiter, Stefan Apfel. Entschuldigung, Stefan, hätte man dem Trainer da nicht wenigstens in die Augen gucken können? Eine telefonische Entlassung ist schon ein starkes Stück! Unter gestandenen  Männern ist so eine Zusammenarbeit eigentlich ungewöhnlich. 
Wenn man dann bei "Facebook" liest, wie der Pressesprecher des HSC, Stefan Eichhorn, auf Kritik an den Vereinsgeschäften reagiert, dann ist wohl die Verzweiflung offensichtlich. Vorschläge möchte er von den Kritikern haben, wie man die "Karre" aus dem Dreck zieht. Diese Vorschläge würden wohl einen ganzen Blog füllen. Das reicht dann von Kontinuität bei der sportlichen Führung, Rückkehr von Sigi Roch, keine Verantwortung für den sportlichen Bereich für die Sponsoren, mehr Kompetenz in einigen Arbeitsbereichen bis zu mehr Präsenz und Aktivität für die Person des Pressesprechers, damit solche Statements, wie die von Jürgen Heeb, verhindert werden.
Wenn man dann am Donnerstag im Coburger Tageblatt liest, dass das Dach der Coburger Angerhalle undicht ist, hat man den Eindruck, dass mittlerweilen selbst die Angerhalle weint.


Fotografieren am Staffelberg
Herrlichstes Wetter am Montag! Was lag näher als einen Ausflug auf den Staffelberg zu machen. Montag schien uns schon deshalb gut, weil dann weniger Touristen unterwegs sein sollten! Haste gedacht! Bei Romansthal haben wir keinen Parkplatz mehr bekommen. Völkerwanderung macht keinen Spaß! Gut, dann eben Richtung Vierzehnheiligen und die herrliche Basilika mit einem wunderschönen gelb-grün-orange-rot-braun-ockerfarbenen Blätterwald im Hintergrund. Klasse Idee! Kamera vor dem Motiv ausgepackt, Batterie leer! Macht nichts, der kluge Mann baut vor. Nur hatte der kluge Mann vergessen die Ersatzbatterie nach den Hochzeitsbildern im August neu aufzuladen. Sch...ade. Resumée: Klasse Wetter, klasse Motive, keine Kamera!


Obedience-Turnier beim HSV Nürnberg-Schwaig
Nachträglich noch ein Bild vom Turnier letzte Woche. Links  Anni mit Filou (OB 1 , 207,5 Punkte) und rechts Ulla mit Leila (OB Beginner, 248 Punkte) - beiden herzlichen Glückwunsch!




Neulich bei der Polizeikontrolle
Ich finde es lustig.

Donnerstag, 21. Oktober 2010

Fränkische Schönheiten (4) - Veste Coburg

Es ist jedes Mal dasselbe: Wenn wir vom Urlaub nach Hause fahren, wartet jeder im Auto auf das Erscheinen dieser riesigen Burganlage am Horizont. Für uns das Symbol für Heimat.

Veste Coburg bei Nacht. Bild: Silbern gelöffelt.
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Die Veste von der Brandensteinsebene aus gesehen
Eingang zur Veste
Fürstenbau mit Lutherzimmer und Kapelle
Ein Rundgang um die Veste, eine der größten erhaltenen Burganlagen Deutschlands dauert etwa 30 Minuten.



Blick auf Moritzkirche und Schloss Ehrenburg

Burgschänke

Erstmals 1225 soll die Veste Coburg erwähnt worden sein. Erobert wurde sie nie, nur im 30jährigen Krieg wurde sie durch eine Kriegslist (gefälschter Brief) eingenommen. Kunstsammlungen, Wagen- und Waffensammlungen kann man hier, dem Wahrzeichen Coburgs, besichtigen. Wer mehr darüber erfahren möchte, Martin Luther war ja auch mal eine Zeit lang da, kann alles hier nachlesen. Ein Ausflug, der sich zu jeder Jahreszeit lohnt. 

Zur anschließenden Brotzeit empfehle ich dann die Rögener Hütte. Wenn man die Veste über die Brandensteinsebene verlässt, kommt man an diesem urigen Lokal kurz vor Lützelbuch vorbei. Mein Hüttensteak mit Röstzwiebeln, Spiegelei und Bratkartoffeln lohnt auch einen weiteren Besuch. 


Das Schweinenackensteak saftig, die Röstzwiebeln knusprig aber nicht trocken, das Spiegelei auf den Punkt gebraten und die Bratkartoffeln … lecker!!! Knusprig, sehr gut gewürzt, zum Reinsetzen. Ach ja, 6,40 €!

Mittwoch, 20. Oktober 2010

Rosenkohlauflauf à la Wanda

Es gibt Millionen von Hobbykochen, logisch! Darunter ist eine ganze Reihe wirklich guter. Auch Wanda gehört dazu. Kennengelernt haben wir uns im "blauen Forum". Das "Blue Board" war eigentlich der Treffpunkt für Leute, die nichts mehr mit der "kochbar" zu tun haben wollten. Diese negativen Erfahrungen hatten uns dann bei "bb" zusammengeführt. 
Wanda hatte dieses  deftige Rosenkohlgericht vorgestellt und wir waren begeistert. Sogar meine Rosenkohlskeptiker waren mit Appetit dabei. Das Rezept erinnert mich an nette Zeiten bei "bb".


Zutaten:
1000 g Rosenkohl
2 Zwiebeln
200 g gekochten Schinken
100 g Bauchspeck
100 g geriebenen Emmentaler
200 g saure Sahne
600 g Kartoffeln
2 EL Schnittlauch
1 Prise Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer, Muskat, Paprikapulver scharf
3 EL Erdnussöl

Zubereitung:
Kartoffeln schälen, im Salzwasser kochen, abgießen, stampfen und die saure Sahne unterheben. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Schnittlauchröllchen unterheben. Rosenkohl waschen, putzen, halbieren. Im Salzwasser ca. 6-8 Minuten kochen und dann abgießen.

Schinken in Würfel schneiden und im heißen Öl anbraten. Zwiebeln in Ringe schneiden und mitbraten. Gewürfelten Bauchspeck zum Schinken in die Pfanne geben und mitbraten. Rosenkohl dazugeben und kurz mitschmoren lassen. Kräftig mit Cayennepfeffer und Salz, Pfeffer würzen und alles in eine gefettete Auflaufform geben.

Gestampfte Kartoffeln darüber geben. Ordentlich Paprikapulver darüber streuen. Danach den Emmentaler darüber streuen und im Backofen bei 200 °C ca. 20-25 Minuten backen lassen.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Hackfleisch-Dip (Naam Prik Ong)

Ein Dip, wenn der Besuch mal ganz überraschend da ist. Der Besuch sollte aber Knoblauch mögen. Wer keinen Mörser besitzt, kann die Zutaten hierfür auch sehr klein schneiden bzw. hacken und dann ordentlich vermischen. Zum Dippen reicht man Krabbenbrot, geröstetes Weißbrot und/oder Gemüsesticks.


Zutaten:
5 getr. Chilis
2 TL Salz
4 Tomaten
1 Stängel Zitronengras
2 Stängel Koriander
5 Thai-Zwiebeln
5 Knoblauchzehen
1 TL Garnelenpaste
200 g gem. Hackfleisch
5 Knoblauchzehen
2 EL Erdnussöl
1 TL Zucker
1 Limette

Zubereitung:
Die Stiele der Chilis entfernen. Die Chilis in warmem Wasser 5 Minuten einweichen. Die ausgedrückten Schoten kleinschneiden und dann mit Salz im Laos-Mörser zerstampfen. 

Die Tomaten waschen und in kleine Würfel schneiden.

Zitronengras waschen und sehr fein hacken. Koriander waschen, trocken schütteln und fein hacken. Thai-Zwiebeln und Knoblauch grob hacken. Jetzt Zitronengras, Koriander, Thai-Zwiebeln, Knoblauch und die Garnelenpaste in den Mörser geben und zerstoßen bis eine Paste daraus wird. 

Das Hackfleisch in den Mörser geben und die Paste schön unterrühren.

Den Knoblauch fein hacken und in einer Pfanne mit etwas Öl goldgelb anbraten, aber nicht zu dunkel werden lassen. Den Inhalt des Mörsers, Zucker, Limettensaft und die Tomaten mit in die Pfanne geben und etwa 5 Minuten braten bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

 

Montag, 18. Oktober 2010

Überbackene Nudeln mit Champignonsoße und Räucheraal

Ich trau mir ja mittlerweilen Sachen zu, da hätte ich vor Jahren noch den Kopf darüber geschüttelt. So kaufte ich mir zwischenzeitlich eine Dauerkarte für Handballspiele des HSC 2000 Coburg. Nach der desolaten Vorstellung am Wochenende (25:31 gg. HSG Frankfurt/M.)  ist  Kopfschütteln darüber ganz normal. Eine ehemals ambitionierte Truppe auf dem Steilflug in die 3. Liga. Ohne Kampfgeist und Siegeswillen. Ich hätte zuhause bleiben sollen und gleich kochen sollen. 

Ähnliches Kopfschütteln habe ich verursacht als ich erzählte, dass ich Räucheraal und Bergkäse kombinieren wollte. Beide sind ja doch sehr geschmacksintensiv. Man könnte auch sagen Nordsee trifft Alpen. Ob das gut geht? Ein bisschen Räucheraal, etwas Bergkäse, wenige Champignons, noch weniger Weißwein waren übrig und wollten verwertet werden.Das war das Resultat. Um es vorweg zu nehmen, besser als das Handballspiel war es schon.


Zutaten:
20 g Butter
2 EL Olivenöl
200 g Champignons
1 Schalotte
100 ml Weißwein
200 ml Hühnerbrühe
200 ml Sahne
Salz
Pfeffer
250 g frische Tagliatelle
300 g Räucheraal
6 Scheiben Bergkäse

Zubereitung:
Die Schalotte klein würfeln. Butter und Öl erhitzen. Die Champignons dazugeben und etwas anrösten.

Die Schalotte im Topf mitschwitzen lassen. Mit Weißwein ablöschen und etwas einkochen lassen.

Die Hühnerbrühe und die Sahne hinzufügen und bei offenem Deckel weiter köcheln lassen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Die Tagliatelle nach Packungsanweisung garen. Währenddessen den Räucheraal häuten, von der Mittelgräte lösen und in 2 cm-Würfel schneiden.

Eine Backform mit etwas Olivenöl auspinseln und eine Schicht Nudeln darauf geben. Die vorbereitete Soße darüber schütten und die Hälfte der Aalwürfel darübergeben.
Die übriggebliebenen Nudeln darauf legen und die restlichen Aalwürfel dazugeben.

Mit dem Bergkäse den Nudelauflauf abdecken und für etwa 20 Minuten in den Backofen geben.

Mit einem kühlen Glas Bier oder einem trockenen Weißwein servieren.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)