Freitag, 6. Mai 2011

Wochensplitter 18/2011 30.04.11 – 06.05.11

Themen:  Raubfischsaison eröffnet, Veterinäramt informiert

Raubfischsaison eröffnet
Gleich am 1. Mai ein Fangerfolg! Das passiert mir eigentlich selten. Ich hatte mein Glück mit Fischen auf Grund versucht. Es sollten Zander angelockt und gefangen werden. Zehn Meter von mir raubte aber immer wieder ein ordentlicher Hecht (70 cm, 2900 g). Ein gelb-grüner, steigender Wobbler war zu verlockend für ihn. Ich brauchte drei oder vier Wurfversuche und hatte ihn am Haken. Der Drill und das Landen mit dem Kescher war problemlos. Außer dem Fisch habe ich mir bei dem sonnigen, aber windigen Wetter einen schönen Sonnenbrand an den Armen und im Gesicht eingefangen. Ich glaub, ich lern’s nie!


Veterinäramt informiert
Ich hab es wirklich versucht und noch einmal mit dem Besitzer von Cora gesprochen. Cora ist eine kleine, hilflose Kreatur, ein mittlerweilen 18 Wochen alte Schäferhündin. Sie wird in einem kleinen Verschlag zusammen mit Motorradschrott gehalten. Ich bat den Besitzer, den Hund vermitteln zu lassen. Er lachte mich aus und meinte, er liebe Hunde seit seiner Kindheit und hätte lange auf diesen Hund gewartet. Ich habe jetzt mit Vertretern des Veterinäramts gesprochen. Wer über die Leidensgeschichte Coras mehr lesen möchte, kann es hier und dann hier tun.
Am Mittwoch rief mich ein Vertreter des Veterinäramtes an. Man sei schon bei dem Besitzer vorstellig geworden, habe ihn allerdings nicht angetroffen. Das wundert mich nicht, es arbeiten ja alle. Ich sollte ihm doch einmal den Verwahrungsort des Hundes zeigen. Wir haben uns getroffen, gingen an den Zaun und er war skeptisch. Man könne dem Besitzer Auflagen erteilen, wie z.B. Entfernen des Motorradschrotts, der Gasflaschen und des Werkzeugs aus dem „Zwinger“. Man wird ihn verpflichten sich mehrmals am Tag mit dem Hund länger zu beschäftigen, d.h. das Gemeinschaftsbedürfnis des Hundes zu befriedigen.  Da alle betroffenen Personen arbeiten, bin ich gespannt wie diese Auflage erfüllt werden soll. Ich hoffe für Cora, dass er nicht so einfach davonkommt.

Mittwoch, 4. Mai 2011

Gebratener Spargel im Ei-Käsemantel mit „grüner“ Remoulade


Lange haben wir gewartet, aber jetzt bekommt man Spargel an allen Ecken. So hat mich Anni gestern mit 1 kg Spargel überrascht. Die Frage war nur, was stellen wir damit an. Streift man so durch die verschiedenen Blogs, könnte man täglich mehrere Rezepte genießen. Eines habe ich bei stuttgartcooking gefunden. Das hat so lecker ausgesehen, dass wir es am gleichen Tag noch ausprobieren wollten. Jetzt hatten wir allerdings nicht alle Zutaten, wie sie Johannes verwendet hat, im Kühlschrank. Also wurde improvisiert. Das Walnussöl habe ich durch gutes Kürbiskernöl ersetzt. Das ergibt eine satte grüne Farbe. Auch Crème fraîche habe ich durch Sahne ersetzen müssen.  Unser Fazit: Wir haben noch nie eine „grüne“ Remoulade gegessen. Der Eigengeschmack von dem Kürbiskernöl war zwar noch da, aber es hat dazu gepasst.


Zutaten grüne Remoulade:
2 Eigelbe
1 TL Senf
Zitronensaft
100 ml Kürbiskernöl
Salz
Pfeffer
100ml Sahne
50 g Kapern
10 Gewürzgurken  (Cornichons)
10 Sardellenfilets
Restliche Zutaten:
1000 g Spargel
Butter
Zucker
Salz
400 g Kochschinken
Mehl
200 g Bergkäse
100 g Parmesan
3 Eier

Zubereitung:
Aus Eigelben, Senf, etwas Zitronensaft und Kürbiskernöl eine grüne Mayonnaise mixen. Etwas Sahne darunterheben und Kapern, kleine Gewürzgurkenwürfel und klein gehackte Sardellenfilets dazugeben.

Den Spargel in Salzwasser mit etwas Zucker und einem Stück Butter 5 Minuten kochen lassen, herausnehmen und mit eiskaltem Wasser abschrecken.

Aus den beiden geriebenen Käsesorten, den Eiern und einer Prise Pfeffer einen Teig herstellen.

Jeweils eine oder zwei Spargelstangen in eine Scheibe Kochschinken einwickeln, leicht im Mehl wälzen, abklopfen und dann durch den Teig ziehen. Ohne das Mehl hält der Teig nicht.

Den so vorbereiteten Spargel in heißem Schmalz goldbraun auf allen Seiten braten. Mit der „grünen Remoulade“ ist das eine etwas andere Art des Spargel Genießens. 


Dienstag, 3. Mai 2011

Überbackener Puten-Spargel-Toast


Endlich! Der erste fränkische Spargel war am Samstag da. Wir warten da immer auf "unseren" mobilen Stand. Dessen Aufbau ist für uns der Beginn der Spargelsaison.  Gleichzeitig war am Sonntag auch der Beginn der Raubfischsaison. Das bedeutet, wenig Zeit fürs Kochen,viel Zeit am Wasser. Im Endergebnis kam dabei ein 70 cm langer Hecht mit knapp 6 Pfund heraus. Fürs Abendessen ging es dann etwas schneller.


Zutaten:
8 Toastscheiben
500 g Spargel
500 g Putenbrust (oder 4 Putenschnitzel)
Salz
Pfeffer
Sauce Hollandaise
200 g geriebener Gouda

Zubereitung:
Den Toast leicht anrösten und abgekühlt auf ein Backblech legen.

Den Spargel garen.

In der Zwischenzeit die Putenbrust in Scheiben schneiden, evtl. etwas platt klopfen, salzen und pfeffern und in der Pfanne mit wenig Pflanzenöl kurz anbraten.

Die Putenschnitzel auf den Toast legen. Drei Spargelstangen so zurechtschneiden, dass sie diagonal auf den Toast passen und darauf legen. Etwas Sauce Hollandaise darüber geben und mit dem Gouda bestreuen.

Bei 180°C für ca. 10 Minuten in den vorgeheizten Backofen geben. Der Käse soll dabei nicht zu dunkel werden.


Montag, 2. Mai 2011

Frittierte Fischfilets mit scharfer Tamarindsoße (Plaa Sam Rut)

Frittieren gehört nicht zu meinen Lieblingsgarmethoden. Nicht, weil ich jetzt vielleicht besonders gesundheitsbewusst geworden bin. Da ich aber selten die Fritteuse herauskrame und lieber im offenen Topf frittiere, liegt es wohl an der Sauerei, die man später wieder wegmachen muss. Alles im Umkreis von fast einem Meter ist fettig. Ab und zu aber muss es sein. 
Dieses Mal gab es Seelachsfilets, die leicht gesalzen wurden und dann im Ölbad verschwanden, bis sie schon braun waren. Die Tamarindsoße wird, wie immer, gleich hergestellt. Eine Gewürzpaste herstellen, Knoblauch und Chili darf da nicht fehlen, etwas Zucker und Fischsoße dazu und dann reichlich von der vorgefertigten Tamarindpaste. So kann man mit der Menge der Chilis und der Tamarindpaste die Schärfe der Soße "steuern".


Zutaten:
800 g Seelachsfilets
4 Knoblauchzehen
3 rote Chilis
1 l Pflanzenöl
2 EL Erdnussöl
2 EL Palmzucker
4 EL Fischsoße
2 EL Tamarindenpaste
4 EL Wasser

Zubereitung:
Die Filets putzen,säubern und abtrocknen. Auf beiden Seiten leicht salzen.

Den Knoblauch schälen und sehr fein hacken. Die Chilis der Länge nach halbieren, entkernen und sehr fein hacken. Knoblauch und Chili im Mörser fein stampfen und zur Seite stellen.

Das Öl in einem Topf oder einer Fritteuse auf 180°C erhitzen und die Fischfilets knusprig herausbacken. Die fertigen Filets auf einem Küchenpapier abtropfen lassen und auf Teller geben.

Das Erdnussöl in einem Wok erhitzen und die Gewürzpaste dazugeben. Palmzucker mit dem Küchenbeil fein hacken und unter Rühren dazugeben. Dann weiter rühren und die Fischsoße, die Tamarindenpaste und das Wasser hinzugeben. Die heiße Tamarindsoße sofort auf die Fischfilets geben und servieren. Dazu schmeckt Reis.

 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)