Freitag, 7. Oktober 2011

Wochensplitter 40/2011 01.10.11 – 07.10.11

Themen:  Lammkeule, Erdbeeren, 1. Sieg des HSC, Volleyball EM der Frauen, Lehrküche, Doch kein Job?

Lammkeule mit Kohlrabi und Klößen
Zuerst: Wenn man mit Fleischthermometer bis zum Garpunkt kochen will, muss man dieses auch ab und zu beobachten. Das kommt davon, wenn man nicht aufpasst! Na gut, es waren anstatt knapp über 80°C genau 85°C. Es war zart, aber eben nicht mehr so von der Farbe, wie ich es wollte. Die Keule war mit Rosmarin, Thymian, Knoblauch, Majoran, Salz und Pfeffer gewürzt. Dazu gab es Kartoffelklöße und Kohlrabigemüse von Anni. 
Morgen hole ich eine Hälfte vom Coburger Fuchsschaf vom Bioland-Hof Ritz. Wir sind gespannt.


Erdbeeren
Wir ernten immer noch Erdbeeren. Anni hat letztes Jahr eine Erdbeerpflanze in eine Blumenampel gegeben. Es gab letztes Jahr Erdbeeren und wir essen heute noch von dieser Pflanze. Und so sehen sie am 7. Oktober aus.


Erster Sieg des HSC 2000 Coburg
Durchaus konträre Meinungen gab es nach den ersten Spielen des HSC. Nur über eines war man sich einig: So steigen wir ab! So werden wir nach unten einfach durchgereicht! In Münster riss man sich dann doch zusammen. Trotzdem wurde das Spiel des HSC von Coburgs Radio-Urgestein Ralph Bilek als „flatterhaft“ bezeichnet. Johan Anderson, der Schwede in fränkischen Diensten, zählte beim letzten Heimspielen zu den Schwächsten und warf in Münster neun Tore. Die Reaktion der hektisch wirkenden sportlichen Leitung – man verpflichtete kurzfristig den 37jährigen Stefan Linsmeier, den der fränkische Konkurrent Bad Neustadt zum Ende der letzten Saison aussortiert hatte. Na ja, da wäre ja dann gar keine so schlechte AH-Mannschaft am Start. Am Samstag geht es gegen die Aschersleben Alligators. Mal sehen, ob die Coburger nach dem Spiel mit Krokodillederschuhen die Halle verlassen oder ob Aschersleben mit einer "Todesrolle" die Punkte aus der HUK-Arena in heimische Gewässer entführt.

Volleyball-EM der Frauen
Nein, das wird kein Sport-Blog hier, aber eines muss jetzt raus. Auf Sport1 konnte man die Vorrunden-, Viertelfinal- und Halbfinalspiele der deutschen Mädels sehen. Die haben es doch glatt bis ins Finale geschafft. Der Hammer: Das Endspiel wurde nur auf dem kostenpflichtigen „Sport1+“ gezeigt. Ich finde, das ist eine Schande! Glückwunsch zur Silbermedaille!

Lehrküche
In der Lehrküche in der Coburger Lossaustraße 3b wird der nächste Thai-Kochkurs stattfinden. Ausgerüstet ist diese Küche mit den modernsten Geräten und vier unterschiedlichen Herden. Vom einfachen Elektroherd über Ceranfeld, Gas bis zum Induktionsherd, zwei Spülmaschinen, zwei Kühlschränke, Dampfgarer und vier Spülbecken, alles ist vorhanden. Ich freue mich auf den nächsten Mittwoch, wenn mein vhs-Kochkurs um 18.30 Uhr beginnt.

Job oder kein Job? Das war hier die Frage!
Nebenberuflich als Pressesprecher für eine Behörde? Klingt nicht schlecht und ich hatte auch dann nur kurz überlegt. Schon am 1. September sollte es losgehen. Nachdem aber am 31. August immer noch keine Antwort da war, am 1. September wäre gleich eine große Veranstaltung gewesen, habe ich nachgehakt. Es sei noch nicht so weit und der Personalrat müsse beteiligt werden, es könnte noch bis zum 1. Oktober dauern. Ich habe lange gewartet, immerhin hätten noch Zuständigkeiten, Kompetenzen und mehr besprochen werden müssen, mich dann aber für ein anderes verlässlicheres Angebot entschieden. Ende September kam dann wieder der Anruf der Behörde! Zu spät! Mit dieser Einstellung bzw. der unnötig sehr knappen Arbeitsweise hätten wir nur sehr schwer zusammen arbeiten können.

Mittwoch, 5. Oktober 2011

Manch einer lernt's (nie) - Hase mit Semmelknödeln

Mitten im Einkauf! Geld vergessen! Frau Vogt vom Geflügelhof Nitter meinte nur kurz: "Dann zahlen Sie eben das nächste Mal. Sie werden ja wohl noch einmal kommen!" Ok, wenn das so ist, da nehme ich doch noch einen schönen Stallhasen mit. "Die haben wir von unserem Nachbarn, der hat eine kleine Zucht."

Stallhase hatten wir schon ewig nicht mehr. Ich kann mich nur noch vage an ein Rezept meiner Großmutter erinnern. Sie hatte Rücken und Keulen mit Knoblauchstiften und fettem Speck gespickt. Gewürzt habe ich mit italienischen Kräutern von "SCHUHBECKs Gewürzen". Etwas Beifuß noch in den Bräter, das war's. Trotzdem hatte ich so meine Probleme. Keulen, Rippen und Schulter waren nach knapp 90 Minuten bei 180°C schön zart, aber der Rücken hatte da seine beste Zeit schon hinter sich und war viel zu trocken. Anfängerfehler! Beim nächsten Mal unbedingt getrennt garen. Da hätte sogar ich drauf kommen können. Nächstes Mal werden die Rückenfilets vor dem Braten vom Knochen gelöst und kurz auf allen Seiten rosig gebraten. Die Soße kann man ja von den geschmorten Keulen nehmen. Ach ja, die Soße: Ich habe sie etwas mit Schmand aufgepeppt und mit wenig Tapioka leicht angedickt. Salz und Pfeffer habe ich auch nicht vergessen. Dazu gab es Semmelknödel. Etwas Blaukraut dazu,fertig war unser Sonntagsessen.

Montag, 3. Oktober 2011

Eine ganz normale Kürbissuppe

Der Einheitsfeiertag ist heute - was fällt mir dazu ein? Eine Aussage von Wolfgang Thierse, der da die Wiedervereinigung mit der Euro-Krise vergleicht. Er sehe keinen Unterschied. Früher (und noch heute) mussten die Westdeutschen den Solidaritätszuschlag für den Osten zahlen. Deswegen sehe er es als ganz normal an, wenn die Deutschen (Gott sei dank hat er nicht Westdeutsche gesagt) für Europa zahlen würden. Ja, das Melken hat doch schon einmal geklappt, warum soll es dann nicht weitergehen?

Die Idee für die Suppe kam beim Lesen von Arthurs Tochters Blog bzw. von ihrem gebackenen Kürbis hier. Wir wollten aber eine Suppe. Außerdem wollten wir uns der Gefahr, dass der Kürbis im Backofen auseinanderbricht, nicht aussetzen. Der Rest ist dann eigentlich eine ganz normale Kürbissuppe.


Zutaten:
800 g Hokkaido
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
150 ml Weißwein
0,5 l Hühnerbrühe
200 g Appenzeller
200 g Schmand
Salz, Pfeffer
4 Scheiben Weißbrot - Croutons
100 g geräucherter Bauch

Zubereitung:
Den Kürbis vierteln, entkernen und in Stücke schneiden. Den Appenzeller entrinden und in Würfel schneiden.

Die Zwiebel würfeln und mit den Knoblauchscheiben  in Butter anschwitzen. Mit Weißwein ablöschen, aufkochen lassen und mit Hühnerbrühe auffüllen.

Die Kürbisstücke dazugeben und bei geschlossenem Deckel knappe 30 Minuten köcheln lassen.

In der Zwischenzeit das Weißbrot entrinden, würfeln und mit Butter in einem Pfännchen rösten.

Den geräucherten Bauch würfeln und knusprig braten.

Mit einem Stabmixer die Kürbisstücke in der Suppe pürieren und dann den Käse dazugeben und auflösen.

Dann den Schmand unterheben, mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Suppe mit den Croutons und den Speckwürfeln servieren.
 
http://www.wikio.de
Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)