Freitag, 20. Januar 2012

Wochensplitter 01/2012

Themen: Kochfrei?, Marmite, Soßenzauber und Serviettenkloß, Zum Schluss

Kochfrei?
Kann man dazu eigentlich nicht sagen. Wir waren hauptsächlich unter uns. So wurde schon Weihnachten sehr traditionell gekocht. Eigentlich gibt es da Sachen, die man immer wieder gern isst und auf die sich jeder immer wieder freut, die quasi Weihnachten für uns prägen. "Moment", wird der aufmerksame Leser sagen, "Du hast doch ein Weihnachtsmenü bei 180° im Adventskalender gepostet. War das nicht das Weihnachtsmenü?" Und schon gerate ich in Erklärungsnot. "Ja weißt Du ..., na jaaa, ... eigentlich hatten wir gedacht .....," Na gut, um es letztlich zuzugeben, es war so: Bei unserem Weihnachtseinkauf hat mich ein Kalbsnierenbraten angelacht und daneben lagen Rouladen. Und gegen Rouladen kann ich nichts machen, gerade wenn Anni sie zubereitet - die besten Rouladen der Welt mit der besten Soße der Welt und dem besten Blaukraut der Welt und den besten Klößen der Welt und .... Ich denke, das reicht. 

Kalbsnierenbraten mit Rahmwirsing und Serviettenkloß
Fränkische Roulade mit Blaukraut und Klößen
 Silvester hatten wir wieder unseren obligatorischen Linseneintopf. Viel Geld soll er bringen im darauf folgenden Jahr. Geklappt hat es zwar noch  nie. Trotzdem, wir geben die Hoffnung nicht auf. 

Linseneintopf mit Mehlspatzen
 Und genau so traditionell ging es im neuen Jahr weiter - Wiener Schnitzel mit Erbsen-Möhrengemüse und Bratkartoffeln. Herrlich!

Wiener Schnitzel mit Erbsen-Möhrengemüse und Bratkartoffeln
Was wird kochtechnisch das neue Jahr bringen? Einige fränkische Schmankerl, einige neue Thai-Gerichte, aber auch viele bei uns beliebte Thai-Gerichte. Der Höhepunkt soll dann im Sommer stattfinden. Wir feiern ein großes Gartenfest! Wir wollen Freunde, Bekannte und Verwandte gemeinsam in unserem Garten bewirten. Und das bei herrlichem Sonnenschein und bester Laune! Wir sind gespannt. Dafür werden wir dieses Jahr unsere Geburtstage nicht in der bisherigen Form feiern.


Marmite
Das erste Marmite-Magazin ist vorgestern eingetroffen. Hochglanz, wunderschöne Bilder und auch einige interessante Rezepte. Ich werde mit Sicherheit ein paar davon ausprobieren. Später dazu mehr.

Soßenzauber und Serviettenkloß
So hieß ein Kochkurs der VHS Coburg, an dem ich letzten Mittwoch teilgenommen hatte. Ich hatte mir den Kurs etwas anders vorgestellt. Ich dachte, dass die Kursteilnehmer am Herd stehen und nach Anleitung/Rezept erstklassige Soßen mit frischen Zutaten "basteln". Letztlich haben 12 Kursteilnehmer zugesehen wie der Kursleiter Joachim Schelbert, ein renommierter Koch aus dem Landkreis Coburg, die Soßen selbst zubereitete. Am Schluss durften einige Teilnehmer die dunkle Grundsoße, die Chamignonrahmsoße und die Paprikasoße abschmecken. Mir war das zu wenig. Und nachdem sogar ein Teilnehmer seine Messer mitgebracht hatte, bin ich sicher, dass er sie auch nicht nur spazieren fahren wollte. Die Soßen und der Serviettenkloß waren lecker. Die Rezepte stelle ich demnächst mal ein. 

Zum Schluss
Leider war nicht alles schön im Jahr 2011. Trotzdem darf man auch solche Ereignisse nicht vergessen. Mein Onkel Hans,wenig später meine Tante Martha und ein Freund sind von uns gegangen. Alle gehörten zu mir/uns, auch wenn wir uns in den letzten Jahren nicht so oft gesehen haben. Mein Onkel und meine Tante haben einen Großteil meiner Kindheit geprägt und ich denke daran gern zurück. Schade, dass es sie nicht mehr gibt.

Montag, 16. Januar 2012

Entenbrust mit Selleriepüree und grünen Bohnen - Langsam geht's wieder los!

So, die Pause ist jetzt so langsam vorbei. Eigentlich wurde nur ein Vorsatz für 2012 umgesetzt. Es muss nicht jeden Tag ein Beitrag im Blog stehen. Ja, es gibt noch wichtigere Sachen als vor dem Laptop zu sitzen, aber nicht alles ist gleich einen Blogeintrag wert. Also, alles ein bisschen lockerer. 
Was ich schon lange einmal ausprobieren wollte, eine Entenbrust in einer halben Stunde so zuzubereiten, dass sie butterzart wird und trotzdem viel Geschmack  hat. Ja, es klappt. Was mir noch fehlt? Weniger Gier, mehr Geduld! Hätte ich das Fleisch noch etwas ruhen lassen, wäre es noch saftiger gewesen. Daraus entsteht jetzt aber kein neuer Vorsatz! ;-)


Zutaten:
2 Entenbrüste
Salz, Pfeffer
Thymian

500 g grüne Bohnen
100 g Bacon
Bohnenkraut
Salz, Pfeffer

300 g Sellerie
300 g Kartoffeln
Milch
Salz, Pfeffer
Muskat

Zubereitung:
Los ging s eigentlich mit dem Püree. Sellerie und Kartoffeln schälen und mit wenig Wasser in einem Topf in etwa 25 Minuten weich kochen. Das kann man mit einer Nadel ausprobieren. Nicht, dass mich wieder jemand lyncht, weil die Zeit nicht ganz passt. Wenn alles weich genug ist, wird das Püree gestampft. Es kommt etwas heiße Milch dazu, so viel bis die Konsistenz passt. Mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Das Pü ist fertig und kann warm gestellt werden.

Noch schneller gehen die Bohnen. Nach dem Putzen des Gemüses wird der Bacon in kleine Streifen geschnitten und in einer ausreichend großen Pfanne angebraten. Nach so etwa 2-3 Minuten kommen die Bohnen und etwas fein gehacktes Bohnenkraut dazu. Den Deckel auf die Pfanne und schmoren lassen bis sie gar sind. Zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen. Die Menge hängt vom Salzgehalt des Bacons ab.

Den Backofen auf 150°C vorheizen. Die Entenbrüste werden gesäubert und abgetrocknet. In die Haut wird vorsichtig eingeschnitten. In einer trockenen Pfanne werden die Entenbrüste auf der Haut angebraten bis diese schön knusprig und goldbraun ist. Das Fleisch wenden, damit die Fleischseite auch etwas Hitze abbekommt. Dann werden die Brüste für 25 Minuten auf das Rost das Backofens gelegt. Wir haben sie noch in eine feuerfeste Glasschale gelegt. Nach dem Herausnehmen aus dem Ofen sollte das Fleisch noch etwas ruhen (s.o.)
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)