Freitag, 28. Oktober 2011

Wochensplitter 43/2011 22.10.11 – 28.10.11

Themen:  Saturday Night Fever, Vier Wochen,

Saturday Night Fever
hatten wir schon, aber nicht Disco sondern Soul und Blues waren angesagt. Im Landestheater Coburg gab es das Rhythm-and-Blues-Musical „Blues Brothers“ von Matthias Straub. Vorweg, so viel schwarze Anzüge, schwarze Hüte und schwarze Krawatten im Publikum habe ich das letzte Mal auf einer Beerdigung gesehen. Das war aber keine!!! Vom ersten Akkord an konnte ich das Wippen meiner Füße, das rhythmische Nicken mit dem Kopf und das Trommeln mit den Fingern auf den Oberschenkeln nicht unterdrücken. Die Stimmung war fantastisch! Sahen zwar einige Zuschauer so aus, als ob sie nur ihre Theater-Abo-Karten nicht verfallen lassen wollten, rockte das ganze Landestheater von Anfang bis Ende. Die Geschichte ist bekannt. Die Blues-Brothers, gerade aus dem Knast entlassen, wollen ein Waisenhaus retten und schaffen es natürlich. Zusammenfassend: Diese Musik ist einfach geil!!! Das Sahnehäubchen auf diesem „Kuchen“ war der Gitarrist. Der Junge war einfach hammerstark. Für die Leser, die in der Nähe Coburgs leben: Lasst Euch das nicht entgehen! 



Vier Wochen
Ist er jetzt alt, unser Leon. Ein richtig süßer, kleiner Mann. Selbst lächeln kann er und es wird einem ganz warm ums Herz, wenn er im Arm liegt, man spricht mit ihm und er verzieht die Mundwinkel zu einem Lächeln. Ich finde es schön! Sein neugieriger Blick gilt hier der Kamera bzw. dem Blitzlicht!


Mittwoch, 26. Oktober 2011

Rehfilets mit Rahmwirsing und Petersiliespatzen


Dass Fußballfans nicht unbedingt zu den intellektuellen Zeitgenossen zählen, hat der Dresdener Anhang gestern Abend wieder einmal bewiesen. Randale schon vor dem Spiel, schwere tätliche Angriffe gegen Polizeibeamte, die Verantwortlichen zeigen sich ratlos und begründen das mit dem Frust, der im Osten herrscht. Zitat: „Wir haben Vereine, die einen kleineren Etat als die Bayern für ihre Weihnachtsfeier haben! Der Frust ist groß“ Ja, dann. Das ist natürlich ein Grund sich so zu benehmen. Landfriedensbruch, schwere Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Schabeschädigung, Nötigung und andere Straftaten werden so gerechtfertigt. Das kann es doch wohl nicht sein. Man kann nur hoffen, dass von Seiten des DFB drakonische Maßnahmen gegen solche Vereine ausgesprochen werden. Ich denke da an Aussperrung von Dresdener Fans bei Heim- und Auswärtsspiele bis hin zu lebenslangen Stadionverboten, kombiniert mit einem Betretungsverbot der jeweiligen Städte der Spielgegner für die Dauer des Spiels. Der DFB muss schon zeigen, wer „Herr im Haus“ ist. So, das musste einfach einmal gesagt werden.


Das gestrige Abendessen tritt so fast in den Hintergrund. Ich hatte noch zwei Rehfilets und einen halben Wirsingkopf übrig. Den Wirsing haben wir zu Rahmwirsing verarbeitet. Das habe ich schon einmal hier aufgeschrieben. Die Rehfilets wurden mit Salz, Pfeffer und Wildgewürz gewürzt und rundherum scharf angebraten. Dann sind sie noch für 10 Minuten bei 150°C in den Backofen auf ein Rost gelegt worden. Die Mehlspatzen mit viel frischer Petersilie hat Anni in der Zwischenzeit gemacht. Zwei Eier, Mehl, etwas Wasser und viel Petersilie waren in dem Teig. Die Mehlspatzen sind dann erst einmal in leicht köchelndem Wasser gegart worden und dann noch in Butter geschwenkt worden. Gut war’s! 


Montag, 24. Oktober 2011

Irish Stew

Handball gab es dieses Mal am Sonntag. Der heimische HSC 2000 Coburg hatte es dieses Mal mit einer Mannschaft aus Gensungen zu tun, dem derzeitigen Tabellendritten. Coburg hat dann, hart umkämpft, letztlich gewonnen. Ein Satz aus dem Spiel von meinem Nachbarn: "Warum erwarten die Coburger erstklassige Schiedsrichter, wenn sie selbst nur drittklassig sind?" Das stimmt! Die beiden Herren in Blau und Schwarz haben alles dazu getan, dass man sie nicht mit erstklassigen Schiedsrichtern verwechseln konnte, aber auf beiden Seiten. Es war also nie böse Absicht, sondern nur Unvermögen. Insgesamt ging es ziemlich rustikal auf dem Spielfeld zu. Ein gebrochener Finger von Mirza Cehajic und ein Armhebel gegen den Gegenstoß laufenden Dominik Kelm, dafür gab es gerade mal 2 Minuten, waren der Beweis dafür. Letztlich schaffte es Coburg weniger schlecht als der Gegner zu spielen und gewann knapp. Positiv zu erwähnen in diesem Spiel waren nur die beiden HSCler, der Schwede Johan Andersson und der Litauer Raimond Steins. 


Viel besser war unser gestriges Mittagessen. Ich kochte das erste Mal Irish Stew. Ich hatte Rezepte aus einem Heftchen der CMA und auch aus dem Internet, aber keines gefiel mir so richtig. Deswegen habe ich von allen das beste ausgesucht und so einen sehr schmackhaften Eintopf hinbekommen. Und so geht mein Irish Stew:

Zutaten:

500 g Lammbrust und Kamm
Distelöl
2 Möhren
200 g Sellerie
150 g Lauch
2 Petersilienwurzeln
250 g Wirsing
3 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
½ l Fleischbrühe
Salz, Pfeffer
1 EL Kümmel
1 kleiner Bund frischer Thymian
1 EL Bohnenkraut
200g Kartoffeln
1 kleine Kartoffel zum Reiben

Zubereitung:
Das Fleisch mit einem scharfen Messer vom Knochen lösen. Die Knochen habe ich dann später mit angebraten und kurz vor dem Servieren herausgenommen. Das Fett sorgfältig wegschneiden und dann das Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden.

Das Gemüse in mundgerechte Stücke bzw. Streifen schneiden, den Knoblauch in dünne Scheiben schneiden.

Das Fleisch und die Knochen von allen Seiten in etwas Distelöl scharf anbraten. Dann die Hitze reduzieren, das Gemüse und den Knoblauch dazugeben und etwa 10 Minuten unter Rühren weiter braten.

Salzen und pfeffern, Kümmel, Bohnenkraut dazugeben und den frischen Thymian in einem Teefilter dazugeben. Mit Brühe aufgießen und bei mittlerer Temperatur etwa 40 Minuten schmoren lassen.

Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden und weitere 20 Minuten köcheln lassen bis die Kartoffeln gar sind. Dann eine kleine Kartoffel zur Bindung  in den Topf reiben.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)