Freitag, 4. November 2011

Wochensplitter 44/2011 29.10.11 – 04.11.11


Themen: Die Pizza zum Donnerstag, Herbst, Das Rindvieh ist bekannt, Kochkurs Thai-Spezialitäten

Die Pizza zum Donnerstag
sollte eine einfache Salami-Pizza werden. Salami, Oliven, Zwiebeln, Pepperoni, Tomatensoße, italienische Kräuter und, was besonders war, zwei verschiedene Käsesorten. Neben Mozzarella haben wir Appenzeller genommen. Im Geschmack war der etwas dominant, hat aber trotzdem gepasst.


Herbst


ist für Filou die zweitschönste Jahreszeit, der Winter kommt ja noch. Es ist nicht zu warm und seine Gelenke freuen sich über die „Kältekuren“. Das ist für seine HD genau das Richtige, sagt Filou. Er genießt es, sich die Herbstsonne auf den Pelz brennen zu lassen. Noch einmal im Dreck wälzen, bevor es wieder ins Haus geht. Ja, das Leben kann schön sein.



Das Rindvieh ist bekannt
Man kennt sich im Dorfladen. Einmal im Monat wird für den Laden ein Rind geschlachtet. Das wird dann in 5 kg- oder 10 kg-Paketen verkauft. Für zwei Personen sind 5 kg mehr als ausreichend. Rouladen, Beinscheiben, Gulasch, Bratenfleisch und etwas Rinderleber, das kg für 6,70 €. Wenn man Glück hat, bekommt man so einen Schatz. Der Anruf zur Abholung des Fleisches kam dann am letzten Freitag. Das Fleisch ist direkt aus der Nachbarschaft. Keine Transportwege, alles passiert mehr oder weniger auf einem Grundstück.

Kochkurs Thai-Spezialitäten


Was sind denn Thai-Spezialitäten?
Eigentlich ist das nur schwer zu definieren. Ich dachte an Frühlingsrollen und an ein, zwei frittierte Snacks. Natürlich darf dann das thailändische Nationalgericht Pad Thai (gebratene Nudeln) nicht fehlen. Eine Edel-Restverwertung, gebratener Reis, ein mildes  Geflügelgericht (Hähnchenbrust mit Cashews) und ein scharfes Curry vervollständigen die Auswahl. Genauso gut hätte ich natürlich auch neun andere Gerichte auswählen können.
Wo gibt es denn das alles?
Nächste Woche läuft ein weiterer Kochkurs in der Volkshochschule Coburg. Noch sind auch ein oder zwei Plätze frei. Wen es also interessiert und wer in der Gegend wohnt, schaut doch mal vorbei. Ich garantiere mehr als drei Stunden Spaß, gutes Essen und volle Bäuche! Das Ganze kostet den Teilnehmer etwa 12 bis 15 € Teilnahmegebühr und ca. 10 € für die Lebensmittel. Anmelden könnt ihr Euch hier oder telefonisch unter 09561 88250 bei der VHS Coburg.

Mittwoch, 2. November 2011

Hirschgulasch als Schweinskarree-Ersatz

Eigentlich sollte es gestern ein schönes Schweinekotelettstück (Karree) geben.  Es sollte nach "Schäufele"-Art mit einer schönen, dunklen Biersoße zubereitet werden. Dazu hätten ein paar leckere Klöße gepasst und schon wäre das Feiertagsessen fertig. So weit der Plan.

Als wir jedoch am Samstag in unserem Lieblings-Dorfladen standen, gab es kein Schweinekotelettstück mehr. Damit muss man ganz einfach rechnen. Wenn man so etwas nicht akzeptieren kann, bleibt nur der Weg zum Discounter und der Griff zur schlechteren Qualität. Ihr Mann hätte einen Hirsch geschossen und es sei noch etwas Gulasch da, meinte die Chefin des Hauses. Spontan entschieden wir uns für den Hirsch. Ein guter Griff, wie sich gestern herausstellte. Vollmundig hatte ich noch selbstgemachte Nudeln angekündigt. Die sind letztlich aus Zeitgründen ausgefallen. Geschmacklich waren aber auch die "schnellen" Bratkartoffeln nicht schlecht.


Zutaten:
1000 g Hirschgulasch
20 g Butter
Olivenöl
150 g geräucherter Bauch
1 Zwiebel
2 Möhren
½ Sellerieknolle
2 EL Tomatenmark
Salz, Pfeffer
1 Sternanis
2 cm Zimtstange
Wacholderbeeren
Piment
2 cl Williams Christbirne
150 ml Trollinger
2 Lorbeerblätter
Thymian
0,5 l Wildfond
200 g Sahne
1 EL Speisestärke, Wasser

Kartoffeln
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer, Paprikapulver

2 Birnen
1 Zitrone
2 cm Zimtstange
Nelken
Trollinger
Preiselbeeen

Zubereitung:
Den Bauch in Streifen schneiden, die Möhren und die Sellerieknolle schälen und ebenfalls in 2 cm-Scheiben/Würfel schneiden. Die Zwiebel würfeln.

Sternanis, Zimt, Wacholderbeeren, Piment und die Lorbeerblätter werden in ein Teefilterbeutelchen gegeben. Der Thymian wird, nach dem Waschen, in einen anderen Teefilterbeutel gegeben und verknotet.

Das Fleisch wird in der Butter-Olivenölmischung scharf angebraten. Die Speckwürfel und die Zwiebelwürfel dann mitbraten lassen. Das Tomatenmark dazugeben und unterrühren. Salzen und pfeffern.

Mit dem Willy und dem Trollinger ablöschen und die beiden Teefilterbeutelchen dazugeben. Dann etwa 90 Minuten bei geschlossenem Deckel leicht köcheln lassen. Auf meinem Induktionsherd war das nach kurzer Zeit die Stufe 1.

In der Zwischenzeit die geschälten, rohen Kartoffeln hobeln und nach etwa 60 Minuten mit Zwiebelwürfeln in die Pfanne geben und langsam knusprig braten lassen.

Die Birnen schälen, halbieren und entkernen. Dann in einen Topf geben und knapp 10 Minuten im Trollinger mit Zitronenvierteln, der Zimtstange und ein paar Nelken köcheln lassen.

Am Schluss für etwas mehr und auch bessere Soße kommen noch der Wildfond und die Sahne hinzu. Eventuell noch einmal nachwürzen und dann mit etwas Speisestärke abbinden.


Montag, 31. Oktober 2011

Fränkischer Zwiebelkuchen


Ein kurzes, aber schönes Wochenende ist vorbei. Stefan war wieder einmal zuhause und für den Samstagabend hatten wir einen Zwiebelkuchen vorbereitet. Nachdem es aber abends noch auf die Piste ging, hat er den Zwiebelkuchen verweigert. Das war dafür dann sein Nachtmahl. Am Sonntag waren wir dann auf dem Agility-Turnier des Coburger Hundeclubs. Anni war beim Catering beschäftigt. Ich hatte meine Ruhe und einige nette Leute getroffen. Am Abend wurde dann noch einmal kurz gekocht. Stefan hatte Rindfleisch mit Austernsoße "bestellt".  Hier aber mein fränkischer Zwiebelkuchen in einer Kuchenform. Wir haben ihn aber auch schon oft als Blechkuchen gemacht.


Zutaten:
250 g Mehl
100 ml Milch
50 g Butter
1 Packung Trockenhefe
Zucker, Salz
1 Ei
300 g geräucherter Bauch
800 g Zwiebeln
Pfeffer
3 Eier
1 TL gemahlener Kümmel
1 EL Kümmel
250 g Sahne

Zubereitung:
Mehl mit der Hefe vermengen. Dann die Milch, Butter, das Ei, Zucker und Salz dazugeben und verkneten. Dann etwa 30 Minuten stehen lassen.

Den geräucherten Bauch klein würfeln und die Zwiebeln in Ringe hobeln.

Den geräucherten Bauch in einer Pfanne anbraten, die Zwiebelringe hinzufügen, weich dünsten und abkühlen lassen.

Den Teig in eine Springform legen und noch einmal 20 Minuten gehen lassen und den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen..

Die Zwiebelmasse mit den Eiern und der Sahne verrühren. Mit dem Kümmel, Salz und Pfeffer gut abschmecken. Dann die Zwiebelmasse auf dem Hefeteig gleichmäßig verteilen.

30 bis 40 Minuten backen. Mit einer Stricknadel kontrollieren ob der Kuchen auch in der Mitte durchgebacken ist.


Normalerweise gibt es zu dem lauwarmen Zwiebelkuchen Federweißen dazu. Wir hatten einen trockenen Frankenwein.


 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)