Freitag, 5. November 2010

Wochensplitter 43/2010 30.10.10 – 05.11.10

Themen: Zoo Erfurt, Mühlenbäcker Dinkels Katzen, Halloween, Weißes Reh

Zoo Erfurt
Der diesjährige Besuch im Zoopark Erfurt, bei herrlichstem Herbstwetter,  stand am letzten Freitag an. Ein bisschen vorwärts gekommen waren die Bauarbeiten schon. Ganz fertig waren sie noch nicht, obwohl es letztes Jahr eigentlich versprochen war.
Egal, es war ein sehr schöner Tag. Dieses Mal gab es auch die verdiente Thüringer Bratwurst vom Rost. Leider waren die Brötchen vom Vortag und aufgebacken. Spröde und trocken freuten sich viele kleine Spatzen auf die Krümel. Na ja, die brauche ich nicht wieder. Die Wurst war schon vor längerem gegrillt worden und ist nur zum Erhitzen aufgelegt worden. Das hatte eine Thüringer Rostbratwurst nicht verdient. Die Bratwurstbraterin war nett und Filou hatte sie sofort, auch wegen einem Stück Wiener, ins Herz geschlossen. Ein paar Bilder gibt es auch.









Mühlenbäcker Dinkels Katzen
Wir waren am Dienstag wieder mal in Serkendorf um unseren Brotvorrat aufzufüllen. Schon beim Aussteigen fühlte ich mich beobachtet. Nicht nur von Herrn Dinkel. „Sie können gern drei von denen mitnehmen!“ Lieber nicht! Ein Vierpfünder Sauerteigbrot hat uns gelangt!



Halloween
Am Sonntagabend klingelte es an der Haustür. Ein kleiner Junge im Hasen-Kostüm und eine kleine Prinzessin standen plötzlich vor mir. „Süßes oder …!“ Mehr habe ich nicht verstanden. Die Mütter kreischten genau so laut wie ihre Kinder. Irgendetwas habe ich falsch gemacht. 


Vielleicht hat aber Filou nur zu laut gebellt. Aber eines weiß ich genau: Damit habe ich nichts zu tun. Ehrlich!



Weißes Reh

Donnerstag, 4. November 2010

Karpfenklößchen mit Kartoffelsalat und Joghurt-Dip


Die Karpfensaison hat wieder begonnen. Nicht zum Angeln, sondern zum genießen. Im Gegenteil, in unserem Angelverein beginnt jetzt eine Schonzeit für diesen leckeren Speisefisch, die erst am 01. März des nächsten Jahres endet. Insgesamt war es eine Saison, die sich fangtechnisch für mich nicht gelohnt hat. Liegt aber vielleicht auch an meinen Angelkünsten, denk ich. ;-)
Der Fisch mit knapp 4 Pfund Schlachtgewicht, den ich filetiert habe, bringt etwas mehr als 300 g Filets, sauber geschnitten. So kam die Idee für ein paar Fischklößchen. Hätte ich einen Fleischwolf, wäre die Arbeit schneller erledigt. So aber muss die alte Moulinette herhalten. Das klappt bei diesen geringen Mengen auch problemlos.


Zutaten für die Karpfenklößchen:
300 g Karpfenfilets
1 Ei
Zitronensaft
1 TL Worcestershiresoße
Pfeffer
Salz
Paniermehl
Maisgrieß
Pflanzenöl

Zutaten für den Joghurt-Dip
150 g Joghurt
Schnittlauch
Petersilie
Salz
Pfeffer
Zitronensaft

Zubereitung:
Das Fischhack in eine Schüssel geben und das Ei, den Zitronensaft, die Worcestershiresoße (egal ob das jetzt „Wörtschesterscher“ oder „Wuusterscher“ heißt ;-)), Salz, Pfeffer und etwas Paniermehl dazugeben. Alles gut vermengen.

10 Minuten quellen lassen und dann kleine flache Klößchen formen. Die Klößchen werden im Maisgrieß gewendet und in einer heißen Pfanne mit Pflanzenöl goldbraun gebacken.

In der Zwischenzeit den Schnittlauch und die Petersilie hacken und mit dem Joghurt in einer Schüssel vermengen. Mit etwas Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

Dazu gibt es einen leckeren Kartoffelsalat.


Mittwoch, 3. November 2010

Scharfe Teigtaschen

Bei Thai Food kann man eigentlich nie schreiben, es sei etwas für den kühlen Herbstabend. Thailänder kennen keine kühlen Herbstabende und haben deswegen keine Rezepte ausgedacht. Im Moment ist es sehr neblig und 7°C ist auch nicht so viel.

Vegetarisch und trotzdem auch was für Fleischesser, diese scharfen Stückchen! Die Wantan-Taschen mit der leckeren Gemüsefüllung sind als Vorspeise, aber auch als Snack mit süß-scharfer Chilisoße ideal. Bei einem Thai-Büfett könnten sie gegenüber von milden Gerichten, wie Hühnerfilet mit Cashewnüssen oder Rindfleisch mit Austernsoße, stehen.


Zutaten:
100 g Kartoffeln
4 EL Erbsen
4 EL Gemüsemais
1 rote Chili
1-2 TL Zitronengraspaste
1 EL helle Sojasoße
½ TL Garnelenpaste
½ TL grüne Currypaste
4 Stängel Koriander
20 Wantan-Teigblätter
1 EL Tapiokamehl
2 EL Wasser
1 l Erdnussöl

Zubereitung:
Die Kartoffel(n) kochen und durchdrücken. Die Erbsen und die Maiskörner garen. Die Chilischote entkernen und fein hacken. Koriander ohne Wurzel grob durchhacken. Alles mit der Sojasoße, der Zitronengraspaste, der Garnelenpaste und der Currypaste zu einer Füllung gründlich vermengen. Anstatt der Zitronengraspaste kann man das Zitronengras auch sehr, sehr fein hacken.

Einen TL Füllung in die Mitte des Teigblattes legen. Die Ränder des Blattes mit der Tapioka-Wasser-Mischung bestreichen und das Teigblatt zu einem Dreieck falten. Die Teigränder fest zusammendrücken.

Das Öl in einem Topf auf 180°C erhitzen und die Teigtaschen portionsweise etwa 3-5 Minuten
goldbraun frittieren. herausnehmen, auf Küchenpapier legen und abtropfen lassen. Heiß servieren!

Dienstag, 2. November 2010

Majoranfleisch

Kalt und sonnig ist es zurzeit. Die letzten Arbeiten im Garten gehen los. Die Sträucher werden gekürzt. Die abgeblühten Herbstblumen abgeschnitten, die Rosen geschnitten und wintersicher verpackt. Zum Schluss wird noch das Laub vom Rasen entfernt. Dann könnte eigentlich der Winter kommen. 
Ich habe in einem älteren Kochbuch von "essen & trinken" ein interessantes Rezept entdeckt und wollte es einmal nachkochen. Vielleicht auch deshalb, weil ich so viel Majoran habe. Majoran ist ein Unkraut. Es schießt immer höher. Die Bienen freut es, wenn er dann auch noch blüht. Hier in Franken ist es üblich verschiedene Wurstsorten (z.B. Rot- und Leberwurst, Nürnberger Bratwurst) mit Majoran zu würzen. Alllerdings gibt es auch majoranfreie Sorten. Nicht jeder mag ihn. So wird es dann auch bei dem Majoranfleisch sein. Der Verfasser bietet eine Variante mit Thymian an. Schmeckt sicher auch. Ich habe aber viel Majoran.


Zutaten:
1000 g Schweinekamm
20 g Butterschmalz
2 große Zwiebeln
viel Majoran (etwa 50-100 g je nach Geschmack)
250 ml Fleischbrühe
200 g Crème fraîche
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
Am Schweinekamm den Knochen auslösen und überflüssiges Fett abschneiden. Den Kamm in  3cm breite Scheiben schneiden und diese in Streifen schneiden.

Das Fleisch in Butterschmalz kräftig anbraten und die Zwiebelwürfel mit dazugeben. 

Wenn die Zwiebeln etwas angebräunt sind, die Hälfte des gehackten Majorans dazugeben und kurz mitbraten lassen.

Mit der Brühe ablöschen und ca 20 Minuten schmoren lassen. 

Die Crème fraîche dazugeben und bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lassen. Nun den restlichen Majoran unterheben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Mit Bandnudeln sofort servieren.

Montag, 1. November 2010

Garnelen-Dip (Naam Prik Numm)

Ich arbeite nach. Alle nicht gelungenen Rezeptbilder werden überarbeitet bzw. neu gemacht. Alle Ungereimtheiten bei den Zutaten werden abgeändert. Die alten Schmierzettel werden herausgeholt und Abschreibfehler korrigiert. Ich habe es ja schon einmal erzählt. Viele Rezepte sind von mir nur beobachtet worden und während oder nach dem Kochen aufgeschrieben. Manchmal mussten noch Details erfragt werden. Es gab Sprachprobleme, es gab Probleme beim späteren Nachkochen des Rezepts. Oft galt, dass nur der Versuch klug macht. Nicht immer hat alles geklappt. Wie z.B. dieser Garnelen-Dip: Beim ersten Nachkochen hatte ich nur eine weißlich graue Masse/Flüssigkeit in der Schüssel. Die schmeckte zwar, war aber etwas unansehnlich. Dieses Mal hat es besser geklappt.

Dieser Snack ist geeignet für das Dippen mit Krabbenbrot oder Gemüsesticks. Ich verwende thailändische Chilis und vertrage mittlerweilen mehr an Schärfe als noch vor einem Jahr. Damit es aber nicht zu mild wird, testet euer Chilis vorher. Ein bisschen Schärfe muss schon sein. Nehmt aber auch Rücksicht auf Kinder und auch auf ältere Leute. Beide vertragen noch nicht/nicht mehr so viel Schärfe. Die Zutaten passen dieses Mal, auch die Menge der Knoblauchzehen.
 

Zutaten:
4 rote Chilis
2 grüne Chilis
10 Knoblauchzehen
6 Thai-Zwiebeln
1 EL Erdnussöl
500 g Garnelen
4 EL Fischsoße
2 Limetten


Zubereitung:
Die Chilis waschen und in 2-3 mm dicke Ringe schneiden. Knoblauch und Thai-Zwiebeln schälen und fein hacken. Pfanne mit Öl erhitzen und Chilis, Knoblauch und Zwiebeln braten bis alles schön goldbraun ist. Dann zur Seite stellen.

Garnelen säubern und mit Rückenschnitt Darm entfernen. Etwa 2 Minuten köcheln lassen. Vor dem Abgießen eine Kelle Kochwasser herausnehmen und aufbewahren. Die Garnelen abgießen und fein hacken.

Chilis, Knoblauch und Zwiebeln im Laos-Mörser grob zerstoßen. Garnelen dazugeben und einrühren. Jetzt alles in eine Schüssel geben und mit Fischsoße, Limettensaft und etwas Kochwasser verrühren. Dabei aufpassen, dass der Dip nicht dünnflüssig wird. Bei mir hat dieses Mal eine halbe Kelle gereicht. 


Mit Krabbenbrot oder Gemüsesticks servieren.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)