Freitag, 26. November 2010

Wochensplitter 46/2010 20.11.10 – 26.11.10

Themen: Ich Ochse?, Geburtstagsfeier, Kochvideo

Ich Ochse!
Von meinem Reinfall habe ich ja bereits berichtet. Im denke, dass mein Ochsenkotelett beim Gratinieren gemütlich weitergegart hat. Die Zwiebel-Senf-Kruste sah zwar dann schön aus, aber es war eben nicht mehr als eine Scheibe Rinderbraten. Beim nächsten Mal, und das ist schon vorgeplant, wird alles besser. ;-) Ich werde es nur auf beiden Seiten scharf anbraten und dann mit 220°C Oberhitze gratinieren. Das sollte bei einem 4 cm dicken, fast 700 g schweren Ochsenkotelett passen, oder?


Geburtstagsfeier
Mein Freund und Angelkollege Marco gehört jetzt auch offiziell zu den "alten Säcken" und hat am Samstag seinen Geburtstag gefeiert. 40 Freunde und Verwandte waren eingeladen. Gemeinsam haben wir uns an 20 kg! Gyros, Massen von Tzatziki und griechischem Bauernsalat versucht. Das sind 500 g pro Person. Kinder waren auch dabei. Nun wundert er sich, dass allein knapp 11 kg Fleisch übrig geblieben sind. Da wird es noch öfters Gyros geben in nächster Zeit. ;-)

Kochvideo

Donnerstag, 25. November 2010

Geschmortes Rinderherz

Sehr herbstlich ist es zur Zeit. Schneeregen und eiskalter Wind ergänzen sich und wechseln sich ab. Selbst Filou war gestern früh nicht so begeistert vom Gassi Gehen und hatte von sich aus, bei Gegenwind, den Spaziergang abgebrochen. Ab und zu kommt das schon mal vor. Sei es im Hochsommer, wenn es ihm zu warm ist, aber auch bei arktischen Temperaturen. Na ja, böse bin ich ihm da nicht. Vielleicht hat er auch noch genug von seinem Geburtstags-Spaziergang. Er liebt den Baggersee bei Wiesen. So stand er dann am Ufer und legte den Kopf schräg als wollte er fragen: "Wie sieht's aus? Hast Du etwas gegen ein kleines Bad?" Es war immerhin sein Geburtstag und ich sagte nur: "Mach, was Du willst!" Und dann war er drin. Fröhlich bellend wurden wir aufgefordert seinen gelben Tennsball ins Wasser zu werfen, damit er nachschwimmen und ihn holen konnte. Das Spielchen haben wir dann so nach 5 Minuten abgebrochen. Jedes Mal, wenn er aus dem Wasser kam, hatte er sich mal kurz geschüttelt (er war dann trocken und wir nass) und dann anschließend in nassem Kies gewälzt. Er fand es schön. Wir haben ihn nach der letzten Schwimmrunde direkt am Ufer abgefangen, jetzt war er wieder einigermaßen sauber, und haben ein letztes im Dreck Wälzen verhindert.
Durchgefroren zuhause angekommen war dann die Zeit für deftige Genüsse. Ab und zu gönnen wir uns dann etwas Besonderes, ein Stück Rinderherz. Unsere Kinder waren früher nie so begeistert davon. Wir essen es ganz gern.


Zutaten:
1 kg Rinderherz
20 g Butter
Olivenöl
1 frische Knoblauchknolle
2 cm Ingwer
2 mittelgroße Zwiebeln
Salz, Pfeffer
100 ml Rotwein
50 ml Sherry
1 EL Tomatenmark
2 Lorbeerblätter
1 TL milde, rote Currypaste (LiBai)
Hühnerbrühe
1 TL Tapioka
Wasser


Zubereitung:
Das Rinderherz putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Butter und Olivenöl in einer Pfanne heiß werden lassen und die Herzstücke von allen Seiten anbraten.

Die Knoblauchknolle in der Mitte durchschneiden und mitbraten lassen. Den Ingwer schälen, in Scheiben schneiden und ebenfalls mitbraten.

Die Zwiebeln würfeln und in der Pfanne mitbraten lassen. Salzen und pfeffern.

Mit Rotwein und Sherry ablöschen und einmal aufkochen lassen. Das Tomatenmark, die Lorbeerblätter und die Currypaste dazugeben. Diese „LiBai“-Currypaste kann ich zu Thai-Gerichten nicht verwenden, da sie viel zu mild ist. Dem Rinderherz hat es ein bisschen Würze gegeben.

Etwa 60 Minuten schmoren lassen. Mit etwas Hühnerbrühe auffüllen und evtl. etwas Stärkemehl und Wasser mischen und die Soße damit andicken.

Wir hatten Makkaroni dazu. Ich könnte mir aber auch Reis dazu vorstellen.

Damit sich "Nicht-Hundebesitzer" einmal vorstellen können wie ein "ehemals" blonder Labrador nach dem "im Dreck Wälzen" aussehen kann, zum Schluss noch ein Bild:


Könnt ihr jetzt verstehen, warum wir nach der letzten Schwimmrunde ein Wälzen verhindert haben? Bei aller Liebe: So kommt er mir nicht ins Auto! ;-)

Mittwoch, 24. November 2010

Fränkische Schönheiten (5) – Burgruine Altenstein


Ende September haben wir eine herrliche Burgruine entdeckt, die ich gern nachreichen möchte. 23 km von Coburg entfernt liegt das kleine Dorf Altenstein. Es gehört zur Gemeinde Maroldsweisach und früher war ich ab und zu zur Mittagspause dort. An dem Schild „Burgruine“ bin ich da immer vorbeigefahren. Jetzt haben wir uns die Zeit genommen und die Burgruine erkundet. Sie ist eine der größten Burgruinenanlagen Deutschlands. 


Erstmals wurde die Burg Altenstein 823 erwähnt, also etwa 400 Jahre vor der Veste Coburg. Die Burg war im Bauernkrieg 1525 zerstört und dann wieder aufgebaut worden. Im 30jährigen Krieg war sie wieder zerstört worden Erst 1703 wurde sie von ihren Besitzern verlassen. 




Die Burgkapelle hat mich an diesem schönen Herbsttag sehr beeindruckt. Sie liegt am Ostrand der Burg und kam durch Abrutschen des felsigen Untergrunds zunächst in eine Schieflage und wurde dann zerstört. Unter der Burgkapelle befand sich die Gruft, in der die Ritter mit Schwert in der Hand zur ewigen Ruhe gebettet wurden. Leider ist die Gruft zwischenzeitlich zerstört.
Mein Tipp: Wer sich einmal in unser schönes Frankenland verirrt hat und auf das Schild „Burgruine Altenstein“ trifft, nehmt Euch die Stunde Zeit und erkundet (bei freiem Eintritt) diese wunderschöne Ruine mit der herrlichen Aussicht.

Dienstag, 23. November 2010

Mariniertes Ochsenkotelett

Meine Ochsenkoteletts hatte ich letzte Woche gekauft und bereitete eines mit einer Zwiebel-Senf-Kruste zu. In den Zubereitungszeiten hatte ich mich total verkalkuliert. So hatte ich das Ochsenkotelett auf beiden Seiten jeweils 5 Minuten angebraten, dann im Backofen bei 160°C 10 Minuten weitergegart und schließlich noch mit 200°C Oberhitze überkrustet. Das sah zwar schön aus, leider war das Kotelett durchgegart. Total daneben, die Stimmung war dementsprechend. Ich hatte ein prächtiges Stück Fleisch versaut!

Ein zweites Ochsenkotelett legte ich in einer Marinade ein, die ich so in den USA kennengelernt hatte. So hatten wir Porthouse-, T-Bone- und auch große Roundsteaks eingelegt. Dieses Mal habe ich besser auf die Garzeiten geachtet.


Zutaten:
700 g Ochsenkotelett

Für die Marinade:
6 EL Erdnussöl
6 EL Worcestersoße
4 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
1 Chili
2 Scheiben Ingwer
Zitronenabrieb
Spritzer Zitronensaft
4 EL Sojasoße
Prise Salz
Prise Pfeffer
3 EL Tomatenketchup

Alle Zutaten werden in eine Schüssel gegeben und verrührt.

Zubereitung:
Das Ochsenkotelett wird im Kühlschrank 24 Stunden mariniert.

Das marinierte Ochsenkotelett trocken tupfen und 10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 160°C garen.

Das Fleisch aus dem Backofen nehmen und jeweils 4 Minuten in der Pfanne bei mittlerer Hitze braten.
 


Dazu gab es einen Chinakohlsalat.


Montag, 22. November 2010

Neun Jahre ist er alt - und kein bisschen leise! Filou hat Geburtstag!

Wo ist nur die Zeit geblieben? Unser Labbi Filou ist heute neun Jahre alt geworden. Am 22.11.2001 wurde er in Viernau bei Zella-Mehlis geboren. Es wird heute mit Sicherheit noch ein Extra-Leckerchen geben. Er hat's verdient.

Wer Rasen mähen will, muss außen herum fahren!
Habt Ihr was zu essen auf dem Tisch?
Mein Ball!
Macht nicht so einen Aufstand. Lasst mich wieder rein! Ich hab mich doch nur kurz gewälzt!

Rindfleisch mit Thai-Basilikum (Nüa Pad Bai Horapha)

Thailändisch kochen ist für mich z.Z. ein Problem. Nicht immer bekomme ich die Zutaten frisch vom Händler. Immer noch gibt es Probleme. Deswegen muss man, wenn es mal was gibt, die Chance nutzen und kochen. Jetzt könnte man natürlich Thai-Basilikum eingefrieren. Die Zellen der Blätter platzen dabei und nach dem Auftauen sehen sie nicht mehr so schön aus. Dem Geschmack tut das keinen Abbruch. Die Bilder sind dann nicht so prickelnd. 
Nach Angaben meiner Lehrmeisterin wären die Zutaten für 4 Personen. Wir haben sie aber, wie so oft, auch zu zweit geschafft. Das Originalrezept hätte auch Rinderfilet verlangt. Ich finde, dass Rinderfilet dafür aber zu schade ist. Das Fleisch wird klein geschnitten und mehr oder weniger durchgegart. Nein, dafür soll die Kuh nicht gestorben sein. Mit Rumpsteak habe ich aber keine schlechte Alternative gefunden. Ansonsten ist es mal wieder ein Gericht, bei dem das Kochen der Beilage (Reis) die meiste Zeit beansprucht.


Zutaten:
1 EL Fischsoße
3 EL Austernsoße
100 ml Wasser
1 TL Instant-Hühnerbrühe
½ TL Zucker
4 Knoblauchzehen
4 EL Erdnussöl
4 rote Chilis
500 g Rumpsteaks
1 Zwiebel
6 Stängel
Thai-Basilikum

Zubereitung:
Fischsoße, Austernsoße, Wasser, Hühnerbrühe und Zucker in einen kleinen Topf geben. Aufkochen und die Soße sofort vom Herd nehmen.

Den Knoblauch fein hacken. Die Chilis der Länge nach halbieren, entkernen und fein hacken. Das Rumpsteaks in feine, mundgerechte Streifen schneiden.

Ein Viertel des Knoblauchs mit einem EL Öl im heißen Wok bräunen, ein Viertel des Chilis dazugeben, umrühren und ein Viertel der Rindfleischmenge dazugeben. Bei starker Hitze 2 Minuten pfannenrühren. Den Inhalt des Woks in eine Schüssel geben und den restlichen Knoblauch, Chili und Rumpsteak in der gleichen Weise jeweils 2 Minuten anbraten.

Die Zwiebel würfeln. Das ganze Fleisch nun zurück in den Wok. Die zuerst hergestellte Soße und die Zwiebel hinzufügen. Eine Minute pfannenrühren.

Die gezupften Thai-Basilikumblätter hinzugeben und pfannenrühren bis die Blätter beginnen welk zu werden. Sofort auf eine Platte geben und mit Reis servieren.

 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)