Samstag, 27. Februar 2010

Fränkische Bratkartoffeln

Ein alltägliches Alltagsessen. Hier werden die Kartoffeln vorher gekocht. Bratkartoffeln aus rohen Kartoffeln haben aber auch etwas. Bratkartoffeln gehen eigentlich immer und überall, egal ob mit Kotelett, Schnitzel, Forelle, Rührei oder anderen Beilagen. Es passt alles dazu. Was nicht gegessen wird, ist die Grundlage für ein Bauernfrühstück am nächsten Tag.


Zutaten:
1 kg Kartoffeln
1 Zwiebel
1 EL Pflanzenöl
250 g ger. Bauchspeck
Salz
Pfeffer
1 EL getr. Majoran
Peperoncino-Gewürz

Zubereitung:
Die Kartoffeln etwa 20 Minuten im Schnellkochtopf mit Schale kochen. Am Ende der Garzeit mit einem spitzen Messer den Garzustand testen. Man sticht leicht hinein und hebt das Messer etwas hoch. Das Einstechen soll leicht gehen und die Kartoffel soll dann leicht vom Messer rutschen.

Am Bauchspeck Knorpel und Schwarte entfernen und in kleine Würfel schneiden. Den Bauchspeck in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten bzw. auslassen.

Zwiebel schälen, in kleine Würfel schneiden und die Würfel zum Bauchspeck dazugeben.

Kartoffeln pellen,  in Scheiben schneiden und zu den Bauchspeckwürfeln geben. Mit Salz, Pfeffer, Majoran und Peperoncino-Gewürz würzen. Bei mittlerer Hitze die Bratkartoffeln langsam garen und bräunen lassen.

Mit Rühreiern, Spiegeleiern, Fisch, Rumpsteak, Rinderfilet servieren.

Freitag, 26. Februar 2010

Wochensplitter 08/2010 19.02.10 – 25.02.10


Themen: Warum? Religion, Jetzt geht’s aufwärts?

Warum?
Einer meiner ehemaligen Schüler hat sich letzten Donnerstag das Leben genommen. Als 17jährigen habe ich ihn kennengelernt. Frisch, fröhlich, ehrlich, vielleicht ein kleines Schlitzohr, liebenswert, wissbegierig, lernwillig, noch unverbogen. Als 22jähriger hat er dann nicht mehr weiter gewusst.
Probleme mit seiner Freundin sollen der Grund für diesen Schritt gewesen sein. Es soll wirklich kein Vorwurf sein, aber wo waren seine Freunde? Ich sehe sein Bild ständig vor mir und bedauere zutiefst, dass ich ihm nicht helfen konnte.
An alle 22jährigen (und alle jüngeren und älteren) da draußen: Kein Mensch ist es wert, dass man sich wegen ihm/ihr umbringt. Ich bin traurig und geschockt! Only the good die young.

Religion I
In den Tageszeitungen, den Rundfunk- und Fernsehnachrichten geht diese Meldung rauf und runter: Eine Pfarrerin hat zu viel getrunken (1,54 Promille) und ist dann Auto gefahren. Normal eine Meldung unter Tausenden. Nur hier ist es die Bischöfin Käßmann, die Chefin der Evangelischen Kirche Deutschlands. Trotzdem: Die Frau hat einen Fehler gemacht, ist erwischt worden und wird bestraft werden. Aber ist diese Meldung so interessant?

Religion II
Eine Reihe von katholischen Priestern eines Glaubensordens hat sich an kleinen Jungen vergriffen. Da regt sich der Chef der Katholischen Kirche Deutschlands, Zollitsch, auf, dass man sich darüber aufregt. Lieber Herr Zollitsch, ihr System passt nicht mehr in diese moderne Welt! Das Zölibat ist absolut weltfremd und entspricht nicht der menschlichen Natur. Reformiert endlich diese unsinnigen, mittelalterlichen Regeln und Einschränkungen. Es hält sich offensichtlich sowieso keiner dran. Das entschuldigt natürlich nicht die Exzesse, aber erklärt es vielleicht. Der Schaden, der so durch Vertreter der katholischen Kirche immer wieder angerichtet wird, ist immens.

Jetzt geht’s aufwärts?
Raimo Wilde ist der neue Trainer des Handballbundesligisten HSC 2000 Coburg. Vor kurzem erst beim Bergischen HC entlassen, hat Raimo Wilde in Coburg eine neue Heimat gefunden. Das kurzzeitige Engagement von Ralf Baucke, Andreas Müller und Christian Rose war leider nicht sehr erfolgreich. Jetzt gibt es aber keine Ausreden mehr. Jedes Spiel wird zum Endspiel. Eine vorausschauende Vereinsführung muss trotzdem jetzt schon in zwei Richtungen planen: Bundesliga und Regionalliga.

Es wird gebaut
Die Bagger rollen, die LKW fahren Mutterboden weg, und irgendwie sehe ich schon meinen Sitzplatz in der neuen Ballsporthalle Coburg.

 

 

Donnerstag, 25. Februar 2010

Fischklößchen (Tod Man Plaah)

Lecker und schnell zubereiteter Fisch. Ideal für ein Büfett oder einen Picknickkorb (hoffentlich ist bald Frühling!). Es eignen sich alle möglichen Seefischfilets. Eine Ähnlichkeit mit Tod Man Muh (Hackfleischklößchen) und auch Tod Man Gung (Garnelenklößchen) ist vorhanden. Bei diesem Rezept wird die rote Currypaste selbst hergestellt. Wenn man also etwas weniger Zeit hat, kann man auch 1 EL rote Currypaste aus dem Asia-Shop und 2 -3 EL dickflüssige Kokosmilch nehmen. Funktioniert auch, selbst hergestellt ist es natürlich authentischer. Ob man sie allerdings so gut hinbekommt ist manchmal die Frage. Aber das muss jeder selbst wissen.


Zutaten:
500 g Rotbarschfilet
200 g Thai-Bohnen
2 Schalotten
4 Knoblauchzehen
3 St. Zitronengras
2 Korianderwurzeln
30 g Galgant
Pfeffer
1 Limette
5 getr. Chilis
Salz
1 TL Garnelen-Paste
1 Ei
250 ml Erdnussöl

Zubereitung:
Die Fischfilets in kleine 1 cm-Würfel schneiden. Die Bohnen waschen, putzen und in 1 cm-Stücke schneiden.

Die Schalotten und den Knoblauch schälen und fein hacken. Das Zitronengras putzen und sehr fein hacken. Die Korianderwurzeln waschen und fein hacken. Den Galgant in sehr feine Scheibchen und dann in Streifen schneiden. Die Chilis fein hacken. Alle Zutaten in einen Laos-Mörser (= großer Ton-Mörser) geben und zu einer feinen Paste mörsern.

Die Fischwürfel in den Mörser geben und gut unterrühren. Ein Ei in einer kleinen Schüssel schlagen und mit den Thai-Bohnenstücken in den Mörser geben und alles zu einer Masse verrühren.

In einer Pfanne das Öl auf 180°C erhitzen. Mit einem Esslöffel aus der Masse kleine Klößchen abstechen und formen. In der Pfanne goldbraun herausbraten und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Mit einem Thai-Gurkensalat (Rezept folgt) und einer süß-scharfen Chili-Soße servieren.

Mittwoch, 24. Februar 2010

Serviettenkloß, Semmelkloß


Ein nachgereichtes Rezept vom letzten Sonntag als wir eine Lammkeule und Brokkoli dazu hatten. Diese Variante der Semmelknödel dauert etwas länger. Wir mögen beide.
Es gibt einige Möglichkeiten der Zubereitung. Modern – mit Frischhaltefolie und Alufolie garen. Traditionell: - im Leinentuch /Küchentuch garen. Jeder wie er will und/oder kann.

Zutaten:
8 Brötchen
500 ml Milch
1 Zwiebel
3 Eier
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
1 Prise Muskat
3 EL getr. Petersilie

Zubereitung:
Die Brötchen in dünne Scheiben schneiden und in eine große Schüssel geben.

Die Milch zum Kochen bringen und über die Brötchen gießen. Die Brötchen 10 Minuten ruhen lassen.

Die Zwiebel klein würfeln. Eier, Salz, Pfeffer, Muskat, Petersilie und die Zwiebel in die Schüssel geben und mit der Hand gut verkneten.

 Ein sauberes Küchentuch wässern und dann gut auswringen. Einen kleinen Teller auf den Boden des Schnellkochtopfs geben und so viel Wasser hineingeben, dass der Teller gerade bedeckt ist.

Das Küchentuch ausbreiten. Die Teigmasse in die Mitte des Küchentuchs geben, die Ecken des Tuchs hochziehen und gut verknoten. Die Teigmasse so in den Schnellkochtopf auf den Teller stellen und den Topf verschließen.

30 Minuten soll der Serviettenkloß im Schnellkochtopf garen, dann wird er in Portionen geschnitten und zu allen möglichen Bräten oder Wild als Beilage gereicht.

Anmerkung: Man kann auch die ganze Teigmasse in ein sauberes Leinentuch geben, die Ecken hochnehmen und mit einem Bindfaden gut verknoten. Nach etwa 60 Minuten nimmt man den großen Kloß aus dem Wasser, setzt ihn auf einen Teller, öffnet dann das Tuch, legt einen zweiten Teller auf den Kloß und dreht das Ganze um. Dann kann man das Tuch entfernen.

Lecker ist noch die Resteverwertung: Die kalten Knödelscheiben in Butter goldbraun herausbacken und dann mit der restliche Soße und dem restlichen Fleisch verspeisen.

Dienstag, 23. Februar 2010

Schweineleber mit China-Lauch (Pad Dook Guischai)

Innereien sind in Thailand sehr üblich. Eigentlich werden hier die Tiere von Kopf bis Fuß verarbeitet und verzehrt. Ich erinnere mich heute noch an das Curry mit Fisch-Innereien! Da habe ich aber erst danach erfahren, was drin war. Geschmeckt hat's eigentlich gut - bis dahin.
Leber ist bei uns noch die gebräuchlichste Innerei, die gegessen wird. Die Leber nicht zu dick schneiden, sonst bleibt sie zu blutig. Etwas knoblauchlastig, wird mit Reis serviert.

Zutaten:
5 Knoblauchzehen
300 g China-Lauch
800 g Schweineleber
3 EL Erdnussöl
5 EL Fischsoße
3 EL Austernsoße
1 EL Palmzucker
150 ml Wasser 

Zubereitung:
Den Knoblauch sehr fein hacken. Den China-Lauch putzen, waschen und in 3 cm große Stücke schneiden. Die Leber von Sehnen befreien und in mundgerechte Stücke schneiden.

Öl im Wok erhitzen und den Knoblauch goldgelb anbraten. Die Leberstücke hinzufügen und bei starker Hitze etwa 4 Minuten pfannenrühren. China-Lauch, Fischsoße, Austernsoße, Zucker und Wasser hinzufügen und zwei weitere Minuten garen lassen.

Mit Reis servieren.

Montag, 22. Februar 2010

Hackfleischklößchen mit Paprika-Fenchel-Gemüse


Erst sollten wir gestern nur zu zweit zum Mittagessen sein. Rechtzeitig hat sich Sohn Nr. 2 mit Freundin noch eingeladen. Also die Mengen etwas erhöhen, weil Stefan sich sowieso immer etwas für seine WG mitnimmt. Die Reste der Käsesuppe gab’s davor.


Zutaten Hackfleischklößchen:
1000 g gem. Hackfleisch
2 Eier
2 altbackene Brötchen
2 Knoblauchzehen
1 Zwiebel
Salz
Pfeffer
Petersilie
Butterschmalz

Zutaten Fenchel-Paprika-Gemüse:
500 g Fenchel
500 g rote Paprikaschoten
1 Zwiebel
2 Knoblauchzehen
3 EL Tomatenmark
3 EL Olivenöl
20 g Butter
Thymian
Oregano
150 ml Weißwein
200 ml Hühnerbrühe
1 rote Chili
Salz
Pfeffer

Zubereitung Hackfleischklößchen:
Die Brötchen in lauwarmem Wasser einweichen und fest ausdrücken.

Den Knoblauch und die Zwiebel schälen und fein hacken. Die Petersilie putzen, waschen, trockenschleudern und hacken.

Das Hackfleisch mit den Eiern, den Brötchen, dem Knoblauch, der Zwiebel und der Petersilie gut vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Etwas Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen. Mit einem Löffel Hackfleischklößchen formen und  knusprig braun ausbraten.

Zubereitung Fenchel-Paprika-Gemüse:
Den Fenchel und die Paprikaschoten putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.

Die Zwiebel schälen und in Halbringe schneiden. Den Knoblauch schälen und fein hacken.

Das Olivenöl mit der Butter in einer Pfanne erhitzen und Paprika, Fenchel, Zwiebel, Knoblauch und Tomatenmark dazugeben. Etwa 3-5 Minuten braten.

Mit Weißwein ablöschen und 2 Minuten weiter schmoren lassen.

Thymian und Oregano fein hacken. Die Chilischote der Länge nach halbieren, entkernen und in Streifen schneiden.

Hühnerbrühe, Thymian, Oregano und Chilistreifen hinzufügen und weitere 30-35 Minuten schmoren lassen.

Mit Reis servieren.


Sonntag, 21. Februar 2010

Käsesuppe mit knusprigen Zwiebelringen


Wir hatten einen sehr reifen Bergkäse im Kühlschrank, der trotz intensivster Verpackung geruchsmäßig nicht zurückgehalten werden konnte. Wenn man den Käse etwas auf der Zunge zergehen ließ, schmeckte er fast ein bisschen zwiebelähnlich. Den Namen des Käses weiß ich leider nicht. Der Käse musste weg, bevor Anni in den Kühlschrankstreik treten konnte. Mir fiel dann das Parmesansuppen-Rezept von Tim Mälzer ein, das wir schon oft nachgekocht haben.


Zutaten:
300 g Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 EL Olivenöl
1 l Milch
0,2 l Hühnerbrühe
250 g Bergkäse
Rosmarin
Salz
Pfeffer

Zutaten Zwiebelringe:
2 Zwiebeln
Mehl
Pflanzenöl

Zubereitung:
Die Kartoffeln waschen, schälen und klein würfeln. Die Zwiebel fein würfeln. Den Knoblauch sehr fein würfeln.

Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch in Olivenöl ca. 2-3 Minuten anschwitzen. Brühe und Milch dazugeben und aufkochen.

Den Bergkäse würfeln und 20 Minuten mitkochen lassen.

Rosmarin fein hacken, dazugeben und mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Zubereitung Zwiebelringe:
Die Zwiebeln schälen und in ½ cm-Ringe schneiden.

Die Zwiebelringe in Mehl wenden und in reichlich Pflanzenöl goldgelb frittieren. Nicht zu dunkel werden lassen, sonst schmecken sie bitter.

 
http://www.wikio.de
Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)