Freitag, 18. Juni 2010

Wochensplitter 23/2010 11.06.10 – 18.06.10



Themen: Woos, du host kaa Navi?, Gastwirte und Restaurant-Portale
Woos, du host kaa Navi?
Wir haben eines. Etwa seit 2005 und ich bin sehr froh darüber. Diese kleine Geschichte ist mir eingefallen. Nicht von allen Beteiligten wird sie so bestätigt.

Ja, lang ist’s her. Immer, wenn wir durch eine fremde Stadt gefahren sind, durfte die beste Ehefrau von allen mich durch den Großstadtdschungel führen. Schon das Einpacken des Stadtplans zuhause brachte die ersten bösen Blicke. Trotzdem wurde ich dann aber doch nach allen Kräften unterstützt.

„Da hinten hätten wir rechts gemusst! – „Schön, dass es Dir jetzt schon einfällt.“ – Na, dann fahr halt die nächste rechts.“ – „Ist Dir aufgefallen, dass es eine Einbahnstraße ist und wir gegen die Fahrtrichtung fahren müssten.“  Kurzes Schweigen. „Ja, dann hätt’st Du eben da hinten abbiegen müssen.“ Der Griff ums Lenkrad verkrampft sich etwas.

Diese Zeiten sind vorbei. Wir haben ein Navi. Eine zwar nervende, aber informative Frauenstimme fordert uns rechtzeitig zum Rechtsabbiegen auf. Wir erreichen unser Fahrtziel ohne uns auch nur einmal zu verfahren. Das Leben ist schön.

Gastwirte und Restaurant-Portale
Ach wie gern lassen sich Restaurants aller Kategorien von Hobby-Kritikern bei Portalen wie z.B. Qype oder auch Restaurant-Kritik.de bewerten. Auf ihren Homepages bringen sie dann Auszüge dieser „Bewertungen“  bzw. dieser Lobhudeleien.

Aber wehe, es geht mal anders herum. Dem Gast schmeckt das Essen nicht, weil es zu fad gewürzt ist. Das Fleisch ist sehnig oder gar knorpelig. Der Koch, im Straßenhemd, ist ungepflegt, und trägt das Hemd fast die ganze Woche beim Kochen und beim Einkauf. Die Toiletten sind aus hygienischer Sicht unterste Schublade und manchmal sogar defekt. Das aber nicht nur im Moment, sondern schon seit Jahren.

Und jetzt kommt der unbedarfte Hobby-Kritiker und äußert seine durchaus objektive Meinung dazu. Der Sturm der Entrüstung folgt. Alle möglichen Geschütze werden aufgefahren. Da werden Bekannte und Freunde des Gastwirtes genötigt zu lügen bzw. Gegendarstellungen zu schreiben. Man droht mit Anwälten. Es wird also Energie in Bereichen verschwendet, die man besser im Betrieb verbraucht hätte. Möglichkeiten gäbe es da viele. Ohne hier jetzt einen Ehrenkodex niederschreiben zu wollen. Es ist doch ganz einfach: Man würzt ordentlich. Man verwendet bessere Fleischqualität. Man verwendet die berufsüblichen Kochjacken und wechselt diese täglich. Man trägt vielleicht sogar eine Kopfbedeckung. Über Körperhygiene möchte ich jetzt gar nichts schreiben. Man renoviert, wenn notwendig, die Toiletten und reinigt sie nach einem Hygieneplan, wie er in jedem ordentlichen Gasthaus vorhanden sein müsste.  Aufgrund meiner Erfahrungen muss ich hier noch ergänzen: Auch die Küche muss ab und zu gereinigt werden! Und schon klappt’s auch mit dem Nachbarn bzw. dem zufriedenen Gast.
Glücklicherweise sind die schwarzen Schafe nicht in der Überzahl. Wenn man weiß wo die „Dreckspatzen“ sind, muss man eben einen Bogen um diese Lokalität machen. Ich mach’s.

Donnerstag, 17. Juni 2010

Rotes Curry mit Rinderhack und Flügelbohnen

Nicht immer hat der Asia-Händler meines Vertrauens diese etwa 10 - 15 cm langen Bohnen mit den kleinen "Flügelansätzen". Sie schmecken leicht bitter und Yuppadee meinte, dass sie etwas länger beim Garen brauchen. Wie lange wusste sie nicht. "Musst Du probieren!" Hab ich getan.  Bei den Flügelbohnen (thail.: Thua Puuh) weiß man nicht genau, wo sie herkommt, aus Afrika oder aus Asien. Ach ja, man kann sie roh einfrieren. Das müssen wir beim nächsten Mal sehen. Das war nämlich nicht nötig.

 
Zutaten:
100 g Flügelbohnen
3 rote Chilis
4 Tomaten
4 Stängel Thai-Basilikum
2 EL Erdnussöl
2 TL rote Currypaste
400 ml (1 Dose) Kokosmilch
250 g Rinderhackfleisch
3 EL Fischsoße
3 EL Sojasoße hell
2 TL Zucker
1 EL Limettensaft

Zubereitung:
Die Flügelbohnen waschen, putzen und schräg in ½ cm breite Streifen schneiden. Die Chilis halbieren, entkernen und in feine Halbringe schneiden. Die Tomaten würfeln. Das Thai-Basilikum waschen, trocknen und die Blätter abzupfen.

Den Wok erhitzen und das Erdnussöl dazugeben. Die Currypaste im Öl scharf anbraten. 1 EL vom Dicken der Kokosmilch auf die Currypaste geben und umrühren. Warten bis das Öl sich absetzt und dann den Vorgang noch zweimal wiederholen.

Mit dem Kochlöffel die Currysoße etwas an den Rand des Woks schieben und das Hackfleisch etwa 3 Minuten anbraten.

Die restliche Kokosmilch hinzufügen, aufkochen lassen und die Flügelbohnen dazugeben. Etwa 10 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.

Mit Fischsoße, Sojasoße, Zucker und Limettensaft abschmecken, die Tomatenwürfel hinzufügen und noch einmal 2-3 Minuten köcheln lassen.

Ganz zum Schluss die Thai-Basilikumblätter hinzufügen, unterrühren und mit Reis servieren.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Spaghetti mit frischer Tomaten-Käsesoße

Wenn's mal wieder schnell gehen soll (und muss), dann hilft oft der Blick in den Kühlschrank. Leider passt dieses sommerliche Gericht momentan nicht zu den spätwinterlichen Temperaturen.

Zutaten:
Olivenöl
1 Zwiebel
150 ml Weißwein
250 ml Hühnerbrühe
200 g Kräuter-Schmelzkäse
3 Tomaten
Prise Salz
Prise Pfeffer
Prise Zucker

 
Zubereitung:
Olivenöl erhitzen und kleine Zwiebelwürfel anschwitzen und leicht bräunen.

Mit Weißwein ablöschen, aufkochen. Die Hühnerbrühe hinzufügen und nochmals aufkochen lassen.

Den Schmelzkäse hinzufügen und in der leicht köchelnden Soße auflösen. Die Tomaten waschen, würfeln, hinzufügen und die Soße bis zur gewünschten Konsistenz einkochen lasssen.

In der Zwischenzeit die Spaghetti nach Packungsanweisung al dente zubereiten.

Die Soße mit Salz, Pfeffer und Zucker abschmecken und mit den Spaghetti servieren.

Dienstag, 15. Juni 2010

Er geht!

Wie ich mich gefühlt habe? Na ja, so ähnlich wie der Käufer dieses Videorecorders in Leipzig. Ich bewundere die Engelsgeduld dieses Verkäufers. Hört es euch mal an. Ich hab mich weggeschmissen!!!

Italienischer Traum - der "Verwöhnsalat"


Mein Sohn Michael hat mal wieder gekocht. Er hätte das mal im Fernsehen gesehen. Wir waren gespannt. Was dabei herauskam, war ein etwas knofeliger, würziger Salat, ideal bei diesen sommerlichen Temperaturen. Den Namen hat der Salat von Michael, nicht zu unrecht.

Ich musste diesen Beitrag wg. Problemen mit der Schrift herausnehmen und neu einsetzen. Leider sind euere Kommentare dabei "auf der Strecke" geblieben. Aber diese seltsame "Schreibschrift" hat einfach genervt. Jetzt ist es wieder mit den "alten" Schriften lesbar. 

Zutaten:
1000 g Cocktailtomaten
200 g Schwarze Oliven (ohne Kerne) 
200 g Grüne Oliven
4 EL Kräuteressig
4 EL Olivenöl
1 TL Zucker
1200 g Mozarella
2 EL getr. Oregano
100 g frischer Parmesan
800 g Ciabatta
4 Knoblauchzehen

Zubereitung:
Die Cocktailtomaten in einer Schüssel mit Daumen und Zeigefinger leicht andrücken, so dass sie aufplatzen und der Saft ausläuft.

Schwarze und grüne Oliven zu den Tomaten geben.

Den Kräuteressig, das Öl, den Zucker und den Oregano mit den Tomaten - Oliven vermengen und abschmecken. Diesen Salat 60 Minuten ziehen lassen.

Das Ciabattabrot in Scheiben schneiden, auf ein Backblech legen und bei 180°C  im Backofen auf beiden Seiten goldbraun anrösten. Dann aus dem Ofen nehmen und die Knoblauchzehen auf dem gerösteten Ciabatta abreiben.

Die Tomaten und die Oliven aus dem Salat ohne  Salatsoße! auf dem Backblech über dem Ciabatta verteilen.

Den Mozarella in Stücke brechen und auf den Salat legen.

Jetzt die übrig gebliebene Salatsoße über dem Mozarella verteilen und den frischen Parmesan über den Mozarella hobeln und servieren.

Reissuppe (Khao Tom)

Wieder ein Beispiel für thailändische Straßenküche. Kochkunst wie ich sie in manch anderem Blog tagtäglich lese, kann ich hier eigentlich nicht entdecken. Trotzdem: Diese Kombination von Gewürzen, Gemüsen und Kräutern ist schon etwas besonderes.

Zutaten:
1 Knoblauchzehe
2 EL Erdnussöl
100 g Hähnchenbrust
1 l Hühnerbrühe
250 g Reis (gekocht)
20 g Ingwer
½ TL Pfefferkörner
½ TL eingelegter Rettich (Chi Po)
2 EL Fischsoße
2 EL helle Sojasoße
½ TL Palmzucker
1 Frühlingszwiebel
1 EL Korianderblätter

Zubereitung:
Das Öl erhitzen. Knoblauch fein hacken und im Öl goldbraun anbraten. Öl und Knoblauch zur Seite stellen.

Hühnerbrust in mundgerechte Streifen schneiden. Hühnerbrühe erhitzen und mit Reis und Fleisch zum Kochen bringen.

Den Ingwer schälen und sehr fein hacken. Die Pfefferkörner im Mörser zerstoßen. Jetzt Ingwer, Pfeffer, Rettich, Fischsoße, Sojasoße und Palmzucker in die Suppe geben und etwa 3 Minuten sanft köcheln lassen.

Die Frühlingszwiebel waschen, putzen und schräg in schmale Ringe schneiden. Die Suppe vor dem Servieren mit Frühlingszwiebeln und Korianderblättern garnieren. Zum Schluß noch etwas von dem Knoblauchöl darüber träufeln.

Montag, 14. Juni 2010

Hilfe, mein Blog passt nicht mehr!

Was für eine seltsame Schrift seit gestern meine Blog-Posts ziert. Seit dem Blogger neue Design-Vorlagen anbietet, sind auch andere Überschriften verändert, Jetzt habe ich als Überschrift eine geschwungene Schreibschrift mit Serifen. Nein, mir gefällt das so überhaupt nicht.

Jetzt meine Frage an die Experten unter euch: Wie kann ich diese Schriftart ändern? Was muss ich als DAU (= dümmster anzunehmender User) tun? Es wäre nett, wenn ihr mir bei der Änderung helfen könntet.
 
http://www.wikio.de
Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)