Freitag, 11. Juni 2010

Wochensplitter 22/2010 04.06.10 – 10.06.10


Themen: Metro Erfurt, Für Insider

Metro Erfurt
Der Besuch in einer Metro-Filiale stand mal wieder an. Die Filiale in Erfurt hat Warengruppen und Produkte, die man in anderen Metro-Filialen nicht findet. Was hier auffiel, der Parkplatz und auch der Laden waren nahezu leer. In Nürnberg hätten wir um die Zeit keinen Parkplatz bekommen. Leider hatte ich meine Kühl-Box vergessen. Kurzfristig wurde der Plan umgestellt: erst schwedische Möbel angucken und anschließend Fleisch einkaufen. Zu Testzwecken habe ich mir eine Zitronengraspaste von Gourmet Garden (www.gourmetgarden.com)  gekauft. Mal sehen, ob sie fein geschnittenes Zitronengras ersetzen kann. Ein herrlicher Spanferkelrollbraten lächelte mich auch an. Das wird wohl demnächst im Kugelgrill indirekt gegrillt.

Für Insider
Schon vor längerem hatte ich ein Angebot für eine neue Beschäftigung. Job kann man es nicht nennen, aber ich hätte einem Projekt beitreten können, an dem mein Herz hängt. Ein Haken war dabei, in Form einer Person, von der ich mich übelst beleidigt fühlte. Seitdem ignoriere ich sie. Sie ist für mich einfach Luft. Trotzdem, man soll ja nie „nie“ sagen, unter Erwachsenen kann man eigentlich alles klären. So kam es auch in dieser Woche zu einem „klärenden“ Gespräch, dachte ich. Um genau zu sein, ich erwartete eine Entschuldigung in der Form wie: „Es tut mir Leid. Ich stand noch unter dem Schock der katastrophalen Leistung unseres Teams. Ich habe es nicht so gemeint.“ Und schon hätten wir zur Tagesordnung übergehen können.
Um einmal so ansatzweise zu verstehen, wie sich dieser Mensch verhalten hat, hier ein Auszug einer beabsichtigten Veröffentlichung in einem Gästebuch kurz vor Weihnachten, die letztlich nie durch die Zensur kam.

Ein  kurzes Gespräch? 30 Minuten nach einem Sportereignis in Eisenach (Anm.: geändert) vor der dortigen Halle.

Ich: „Entschuldige, was ich Dir noch sagen wollte .....
XX: „Redet uns nicht so blöd von der Seite an!“
Ich: „ Ich wusste nicht, dass Du so wichtig bist, dass Du von Dir in der Mehrzahl sprichst.“
XX: „Ohne mich wäre der Verein nichts! Was ich geschaffen habe, wirst Du in Deinem ganzen Leben nicht schaffen!“

Ich blieb sprachlos und geschockt stehen, wollte eigentlich nur ein „Frohes Fest“ wünschen. Vielleicht ist aber auch dieser „wichtige Funktionär“ unsere christlichen Gebräuche kurz vor Weihnachten nicht gewöhnt. Erstaunt war ich darüber, wie selbstsicher er wusste, was ich in meinem Leben bisher geschaffen hatte. So gut kennen wir uns gar nicht. Bis jetzt war ich nämlich ganz zufrieden.

Dem Verein (Anm.: geändert) wünsche ich für 2009, dass es endlich aufwärts geht.
Ich wünsche den „Normalen“ unter uns auf diesem Weg „ein frohes Fest und einen guten Rutsch“.
Was man von solchen „Menschen“ halten soll, muss jeder selbst entscheiden. Mir tut dieser „wichtige“ und „so erfolgreiche“ Mensch einfach nur Leid. Schade, dass er, obwohl er immer wieder für Peinlichkeiten sorgt, trotzdem den Verein (Anm.: geändert) nach außen vertritt. Nicht nur auf dem Spielfeld muss sich einiges ändern.

Soweit der beabsichtigte Gästebucheintrag. Ich habe ihn aus Gründen der Anonymität leicht abgeändert. Um es deutlich zu sagen, es stimmt, er ist schon lange für den Verein tätig. Ich kenne jedoch eine ganze Reihe von Funktionären, mit denen er sich nicht messen kann, weder qualitativ noch intelektuell.
Wieder zu dem Gespräch dieser Woche. Es ist bei solchen Ereignissen üblich, dass man seine Meinung vorträgt. Erst redet der eine, dann der andere. Fast hat’s geklappt. Der eine redete zwar, der andere fiel ihm aber sofort ins Wort. Das ging so weit, dass mit dem Satz „Du bist ein Lügner!“ die Gesprächsbereitschaft des einen nahezu auf null sank. Der Hinweis, dass es für die o.a. Ausfälligkeiten und Äußerungen mindestens drei honorige Zeugen gibt, wurde auch abgetan. Selbst unsere neutralen Mithörer empfanden dieses Verhalten zumindest als eigenartig. Für mich waren letztlich die Arroganz und die Selbstgefälligkeit meines „Gesprächspartners“ Anlass diesem Projekt nicht beizutreten.  Es wäre wohl permanent Unruhe, da ich mir gewisse Verhaltensweisen nicht lange bieten lasse. Das Positive aus dieser unangenehmen Geschichte: Ich werde weiterhin Zeit für diesen Blog haben.

Donnerstag, 10. Juni 2010

Hackfleisch mit Paprika und Bambussprossen

Köche beobachten und nachkochen ist schon auch eine Kunst, wie schnell hat man etwas vergessen. Ich beobachte und schreibe mit. Bei meinem Gedächtnis ist das besser so. Dieses Rezept ist so entstanden. Wie der Koch hieß, weiß ich leider nicht mehr. Das Nachkochen ist nicht schwer. Ein ideales Gericht für unseren Grill-Wok. Die Zutaten stehen in Schüsseln und Schälchen bereit und der Wok wird ganz einfach nur "bedient". 
Wer auch einmal beobachten, mitschreiben und nachkochen möchte, hier findet ihr Kochvideos mit authentischer thailändischer Straßenküche.

 
Zutaten:
30 g Mu Err Pilze
50 g Tonku-Pilze
2 rote Paprika
1 gelbe Paprika
1 grüne Paprika
½ Bund Frühlingszwiebeln
2 rote Chilis
2 Knoblauchzehen
2 EL Erdnussöl
600 g Schweinehack
1 EL dunkle Sojasoße
4 EL Reisessig
2 EL Fischsoße
4 Stängel Thai-Basilikum
200 g Bambussprossen
2 EL Erdnussöl
2 EL Austernsoße


Zubereitung:
Mu Err Pilze und Tonku Pilze in heißem Wasser etwa 1 Stunde einweichen. Dann in feine Streifen schneiden.

Die Paprika waschen und in feine Streifen schneiden. Die Frühlingszwiebel säubern und in ½ cm-Ringe schneiden. Die Chilis der Länge nach halbieren, entkernen und fein schneiden. Den Knoblauch sehr fein würfeln.

EL Erdnussöl in den Wok geben und erhitzen. Das Schweinehack scharf anbraten und mit Reisessig, Sojasoße und Fischsoße abschmecken, aus dem Wok nehmen und in einer Schüssel beiseite stellen.

Thai-Basilikumblätter zupfen und zur Seite stellen. Paprikastreifen, Chili, Knoblauch, Frühlingszwiebeln, Pilzstreifen und Bambussprossen in weiteren 2 EL Erdnussöl 3 Minuten anbraten. Das Schweinehack wieder dazugeben und weitere 2 Minuten braten. Mit Austernsoße abschmecken und die Thai-Basilikumblätter unterheben. Mit Reis servieren.

Mittwoch, 9. Juni 2010

Schneller Nudelsalat


Eine schnelle Beilage zu gegrilltem Fleisch oder gegrilltem Fisch. Der spontane Besuch unserer Kinder am Samstag ("Wir sind gleich da. Wir dachten, wir grillen ein bißchen.") und schon ging die Arbeit los. Die Nudeln sind schnell gekocht. Etwas abkühlen lassen. Die restlichen Zutaten schneiden. Fertig. Varianten für Nudelsalate füllen wahrscheinlich Bücher. Diese ist sehr einfach und schnell zubereitet. Viel Spaß beim Grillen.

Zutaten:
500 g Hörnchen
1 Salatgurke
6 Tomaten
400 g Fleischsalat
Salz
Pfeffer

Zubereitung:
Die Hörnchen nach Packungsanleitung garen und gut abschrecken.

Die Gurke schälen, längs halbieren, entkernen und in 1 cm-Würfel schneiden. Die Tomaten in 1 cm-Würfel schneiden. Beides in eine große Schüssel geben und  salzen und pfeffern.

Die Nudeln und den Fleischsalat dazugeben und gut unterheben. Im Kühlschrank 2 Stunden ziehen lassen und servieren.

Dienstag, 8. Juni 2010

Garnelen mit Kokosmilch und Zitronengras

Für mich war dieses kleine Gericht der Höhepunkt unseres Thai-Dinners am Freitag. Gut, man hat einiges an Schnibbel-Arbeiten zu leisten. Gerade das Zitronengras muss sehr fein geschnitten werden, damit man nicht alles zwischen die Zähne bekommt. Bei den Garnelen habe ich auf thailändische Ware verzichtet, weil ich mir nicht so sicher bin wie in Thailand mit diesen Tieren umgegangen wird (Antibiotika usw.). Den Koriander habe ich durch eine etwas mildere, glattblättrige Variante (Pak Chee Farang) ersetzt. Für den heißen Freitag Abend ein ideales Gericht, das nach "Urlaub" schmeckte.

Zutaten:
2 Stängel Zitronengras
4 Thai-Zwiebeln
4 grüne Chilischoten
2 Knoblauchzehen
400 g Cocktail-Tomaten
½ Bund Koriander
800 g Garnelen
2 EL Erdnussöl
½ TL Sesamöl
1 EL Fischsoße
400 ml (1 Dose) Kokosmilch
 
Zubereitung:
Das Zitronengras putzen und sehr fein schneiden. Die Zwiebeln sehr klein würfeln. Die Chilis der Länge nach halbieren, entkernen und in feine Halbringe schneiden. Den Knoblauch schälen und sehr fein schneiden.
 
Die Tomaten waschen und vierteln. Den Koriander waschen, trocken schütteln und nicht zu fein hacken. Die Garnelen schälen, mit Rückenschnitt Darm entfernen und waschen.
 
Das Öl (Erdnuss- und Sesamöl) im Wok erhitzen. Zitronengras, Zwiebeln, Chilis und Knoblauch 1 - 2 Minuten anschwitzen. Garnelen dazugeben und nochmals 2 Minuten scharf anbraten. Fischsoße dazugeben, umrühren und dann die Garnelen herausnehmen und zur Seite stellen.
 
Die Kokosmilch und die Tomaten hinzugeben. Bei weiterhin starker Hitze 3 - 4 Minuten einkochen. Garnelen und Koriander hinzugeben, unterrühren und erhitzen. Das Gericht darf jetzt aber nicht mehr kochen. Als Hauptspeise mit Reis servieren.

Montag, 7. Juni 2010

Thai-Dinner mit Astrid

Das vierte Mal haben wir uns jetzt schon zum Essen getroffen. Angefangen hat es mit einem zufälligen Treffen in einem Kochforum. Dabei stellten wir fest, dass wir nur knappe 7 km auseinander wohnen. Von unseren Kochqualitäten waren wir überzeugt. So hat sich im Laufe der Zeit eine Freundschaft entwickelt. Wir bekochen uns und genießen den Tag. Wie gestern. Das (gute) Wetter war rechtzeitig bestellt. Ein kleines Essen war vorbereitet. Astrid mag Meeresfrüchte. So war klar, dass wir Tintenfische und Garnelen in unser Menü einbauen. Zunächst ein schön scharfer Tintenfischsalat. Ich habe die Beine und ein paar Tuben, die ich bei der Tintenfischsuppe nicht gebrauchen konnte, weiter verwertet.

Weiter ging es mit der Tintenfischsuppe. Gefüllte Tintenfischtuben über einer Hühnerbrühe mit Selleriestangenstücken gedämpft. Der Tintenfisch zart, die Füllung etwas knoblauchlastig und würzig. Die milde Suppe war ideal als "Gegenspieler" für den scharfen Salat.

Weiter ging es, für mich war es der Höhepunkt, mit Riesengarnelen mit Kokosmilch und Zitronengras.  Nicht scharf, sondern eher etwas pikant. Zwischenzeitlich hatten wir beim Essen Unterstützung durch "Heimkehrer" Stefan gefunden. Reste blieben deshalb nicht übrig. Das Rezept für die Garnelen wird im Laufe der Woche online gestellt.

Um ehrlich zu sein, wir waren jetzt schon satt. Eine schlechte Ausgangsposition für unseren letzten Gang,  Ingwer mit Huhn. Die hatte er eigentlich nicht verdient. 150 Gramm Ingwer mit Pilzen und Gemüsen, dazu butterzartes Hühnerfilet. Wir waren satt.

 Dazu gab es leckeres "Weizla", ein Weißbier hergestellt von einem kleinen Bamberger Unternehmen (Brauerei Fässla, 96052 Bamberg, Tel. 0951 26516). Wenig Kohlensäure, viel Geschmack. In Coburg und Umgebung bekommt man es in den Sagasser-Getränkemärkten. Ich finde, das passte genau so gut wie ein thailändisches Singha dazu. Oder besser? Egal, gut war's.
 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)