Samstag, 17. April 2010

Manchmal wünsche ich mir die gute alte Bundespost zurück!

Schon Freitag Morgen ging es los. Die Internetleitung bricht zusammen, nur lokales Netzwerk möglich. Hilfe, ich bin abhängig. Dann telefoniere ich eben etwas. Krachen in der Leitung. Manchmal kommt noch nicht einmal ein Freizeichen.
Gott sei Dank habe ich ein Handy. Der technische Kundendienst der Telekom ist sehr verbindlich und fragt, ob ich denn heute Abend zwischen 16.00 und 20.00 Uhr zu Hause sei. Ausgerechnet Freitag Abend! Na ja, da muss man eben in den saueren Apfel beißen! Der Beamte kommt in mir durch und ich beschließe schon ab 14.00 Uhr auf die Techniker zu warten. Blöde Idee! Und mit Beamten hat das doch gar nichts zu tun. Gut, ab 16.00 Uhr bin ich wie gespannt! Ich warte. 
Um 19.30 Uhr werde ich dann langsam skeptisch. Ob die noch kommen? Eine Wette würde ich nicht eingehen. Es ist 20.01 Uhr. Ich bin stinksauer. Ich warte seit 6 Stunden (selbst schuld) auf die Reparatur meiner Telefon-/Internetleitung! Gut, ich wäre auch bei 4 Stunden Wartezeit sauer gewesen, wenn sich dann nichts tut. 
Ich rufe wieder beim technischen Kundendienst an. Alles Automat! Sprechen Sie deutlich! Das Wort "Störung" kommt wohl sehr deutlich rüber. "Die Störung dieser Leitung ist uns bekannt!" Na toll! Und warum tut niemand etwas dagegen? Versprochen war es ja! Ich darf mit einem Kundenberater sprechen. Instinktiv hole ich Luft um die ältere Dame zu "falten". "Aber junger Mann", meint sie. Ich bedanke mich für das Kompliment, es bringt mich jedoch nicht weiter. Nach 20.00 Uhr haben die Techniker ihr Handy abgeschaltet! Das nenne ich Kundenservice! "Aber morgen", so verspricht mir die Beraterin, "schicke ich unseren Techniker gleich bei Ihnen vorbei!"
Es ist Samstag Morgen. Wir warten wieder seit 08.00 Uhr auf den "Retter". Internet und Telefon funktionieren immer noch nicht. Endlich um 10.08 Uhr. Es klingelt an der Haustür. Der Techniker hat einen DSL-Splitter in der Hand. Nachdem er kurz an meinem Telefon gehört hatte, dass es nichts zu hören gibt, fragt er nur: "Wo ist Ihr Splitter?" Ich führe ihn in den Keller. In einer Minute ist er ausgewechselt. Es geht wieder. Na das war ja einfach.
Auf dem Weg zur Haustür meint er: "Bei uns kürzen sie Personal und erhöhen die Auftragszahl. Die haben Angst, dass ich einmal eine freie Minute hätte." Ja, ich denke auch, ihn trifft die geringste Schuld. Vielleicht ist es wirklich an der Zeit sich nach einem neuen Anbieter umzusehen. Aber wird dann alles besser?

Freitag, 16. April 2010

Wochensplitter 14/2010 09.04.10 – 15.04.10


Themen: Anni hat Geburtstag, Raimo Wilde bis 2011 beim HSC, Auswärtssieg für den HSC



Anni hat Geburtstag
Seit Sonntag ist sie  „25 + w“ Jahre jung. Anni feierte ihren Geburtstag. Leider konnten nicht alle Gäste kommen, aber da wird eben nachgefeiert, wenn das Wetter mal passt. Anni hatte neben  einer Schwarzwälder-Biskuitrolle, noch einen Schokoladenkuchen und eine Erdbeer-Joghurette-Torte zubereitet. Unser kleines Thai-Menü bestand dieses Mal aus einer Tom Kha (Kokossuppe), Curryhuhn (mit) ohne Bananenblatt und Coburger Bratwurst im grünen Curry. So war für jeden Geschmack etwas dabei.

Raimo Wilde bis 2011 beim HSC 2000 Coburg
Der erste neue Vertrag für die kommende Saison wurde bestätigt. Raimo Wilde hat um ein Jahr verlängert, unabhängig davon ob Coburg nächstes Jahr in der 2. Bundesliga oder in der Regionalliga spielt. Glückwunsch, HSC! Mit diesem Mann am Spielfeldrand kann man optimistisch in die neue Saison sehen. Obwohl, hat’s an den Trainern gelegen in Coburg? Ich denke, da gab und gibt es andere Baustellen! Mal sehen, was sich noch so alles ändert. Langweilig wird es Sigi Roch nicht werden. Pack’s an, Sigi!

Auswärtssieg für den HSC
Endlich! Der zweite Auswärtssieg war fällig. Bei einem „Endspiel“ wurde TUSPO Obernburg mit 22:24 besiegt. Damit gelang den Coburgern der Sprung auf den drittletzten Platz (16.), der den Nichtabstieg bedeuten würde. Doch ist das noch lange kein Grund sich auszuruhen. Am kommenden Dienstag kommt ein weiteres „Endspiel“ gegen den Tabellennachbarn (15.) TUSEM Essen. Die Gäste müssen besiegt werden und außerdem haben die Coburger nach der deftigen Niederlage in Essen (32:20) noch eine Rechnung offen.

Donnerstag, 15. April 2010

Bratwurst Spezial (4) - Coburger Bratwurst im grünen Curry

Bratwurst ist nicht nur ein Thema der deutschen Küche. Die Idee "Coburg meets Thailand" kam mir im Sommer 2006. Von Yuppadee zunächst skeptisch belächelt, hat sie es dann doch versucht und durch Aufessen "geadelt". Mit Kieferzapfen etwas rauchig gebratene Bratwürste treffen auf Chilischärfe und bittere Erbsen-Auberginen. Am letzten Sonntag, bei Annis Geburtstag haben wir es wieder einmal gegessen. Die Idee am Sonntag war eigentlich nur Arbeitsvereinfachung. Die kleinen Kinder unter den Gästen bekamen die Bratwurst mit Kartoffelsalat, die Erwachsenen u.a. Bratwurst mit Curry. Beide Gruppen konnten so zufriedengestelt werden.

Besonders lecker ist das Ganze, wenn man im Garten auf dem Grillwok kocht. Das Teil habe ich durch Zufall bei ebay ersteigert. Mit Holzkohle befeuert ist hier wirklich authentisches thailändisches Kochen möglich.

Zutaten:
8 Coburger Bratwürste
½ EL grüne Currypaste
2 Dosen (je 400 ml) Kokosmilch
3 EL Erdnussöl
3 EL Fischsoße
2 EL Zucker
1 TL Instant-Hühnerbrühe
1 Stängel Thai-Basilikum

Zubereitung:
Die Bratwürste auf einem Grill mit "Kühle" (Kieferzapfen) schön dunkel grillen und auf die Seite stellen.

Die Currypaste mit Öl anbraten und die Kokosmilch über 10 Minuten verteilt nach und nach zugeben.

Erbsen-Auberginen zupfen und waschen. Thai-Auberginen vierteln, Krachai-Wurzeln in feinste Scheibchen schneiden, Chilis in Streifen schneiden und die Zitronenblätter halbieren.

Erbsen-Auberginen,Thai-Auberginen, Krachai-Wurzeln, Chilis und Zitronenblättern in die Currysoße geben. Alles 5 bis 10 Minuten köcheln lassen.

Mit Fischsoße, Zucker und Instant-Hühnerbrühe abschmecken.

Die Bratwürste in mundgerechte Stücke schneiden und unterheben. Gezupfte Basilikumblätter darüber streuen und mit Reis servieren.

Mittwoch, 14. April 2010

Bratwurst Spezial (3) - Blaue Zipfel

Eine ganz andere Zubereitung wählt man bei den "blauen Zipfeln", die auch "sauere Zipfel" genannt werden. Die Würste werden in einem heißen, saueren Sud gegart. Aber nicht kochen lassen, wenn die Würste im Sud sind. Sie platzen dann leicht auf. Leser aus dem mittelfränkischen oder unterfränkischem Raum werden jetzt sagen: "Das geht ja gar nicht! Da muss man feine fränkische Bratwürste nehmen!" Meine Antwort: "Und wie das geht! Probiert es!" Mit den fränkischen Bratwürsten kann man das natürlich auch machen. Das streite ich nicht ab.

Zutaten:
8 Coburger Bratwürste
1 l Wasser
500 ml Essig
4 EL Zucker
2 TL Salz
2 Zwiebeln
4 Lorbeerblätter
2 Nelken
5 Piment
10 Wacholderbeeren
2 TL Senfkörner

Zubereitung:
Den Sud aus Wasser, Essig und den Gewürzen herstellen, aufkochen und kräftig abschmecken.

Zwiebeln schälen,  in Halbringe schneiden und noch einmal aufkochen lassen.

Die Bratwürste müssen etwa 30 Minuten im Sud ziehen. Der Sud darf jetzt nicht mehr kochen, da sonst die Bratwürste aufplatzen.
 Mit Brot/Brötchen und evtl. etwas Senf warm servieren.


Bratwurst Spezial (2) - Coburger Bratwurst mit Sauerkraut

Der deutsche Klassiker, wenn man von einfacher deutscher Hausmannskost spricht,  ist wohl Bratwurst mit Sauerkraut. Dieser Variante mit der "Edelbeilage" Sauerkraut gebührt natürlich der erste Platz, wenn man Rezepte mit Bratwurst darstellen möchte. Ich bin der Meinung, dass alle Bratwurstsorten mit Sauerkraut gut schmecken.
Bei meinem schon gebloggten Rezept habe ich die Coburger Bratwürste in der Pfanne gebraten. Im Winter stelle ich mich ungern zum Grillen in den Garten. Obwohl wir auch schon am 1. Januar, 00.05 Uhr gegrillt haben. Die Gesichter der Nachbarn hättet ihr sehen sollen! ;-)
Wie schon erwähnt: Man kann die Coburger Bratwürste auch braten, aber auf "Kühle" gegrillt, sind sie um Klassen besser.

Dienstag, 13. April 2010

Bratwurst Spezial (1) - Die Coburger Bratwurst

Endlich, die Grillsaison hat am letzten Samstag begonnen. Am Sonntag war sie wieder unterbrochen bei sehr schattigen 8°C. Standard bei uns ist das Grillen bzw. Zubereiten von allen möglichen Bratwürsten.  Ich werde in den nächsten Tagen einige vorstellen z.B. die Coburger Bratwurst, die Rödentaler Bratwurst, die feinen und groben fränkischen Bratwürste aus dem Lichtenfelser Raum, die Nürnberger Bratwürstchen, die Thüringer Bratwurst und die thailändische Sai Ua. Ein paar Rezepte gibt es auch. Eine Bratwurst kann wirklich sehr vielseitig zubereitet werden.


Die Coburger Bratwurst
Die Coburger Bratwurst besteht aus 25 % Rindfleisch und Schweinefleisch. Das Besondere ist die dünne Haut der Coburger, die man Schleiß oder Bändel nennt. Die Bratwurst wird in einer halben Doppelsemmel serviert, die senkrecht angeschnitten wird.
Die Coburger Bratwurst wird auf Kieferzapfen, den sog. "Kühle", bei vollem Feuer gebraten. 


Ab und zu sind ein paar Spritzer Wasser oder noch besser Bier nötig um das Feuer nicht zu groß werden zu lassen. Die Wurst soll schon etwas dunkel sein. Ob sie mit oder ohne Senf besser schmeckt? Deswegen sind schon "Glaubenskriege" ausgebrochen. 


Wie groß die Wurst sein soll, zeigt das "Bratwurschtmännle" auf dem Coburger Rathaus. Das Bratwurstmaß hält das "Bratwurschtmännle" in seiner rechten Hand.


Man weiß mittlerweilen, dass danach eine Wurst im rohen Zustand 31 cm messen muss. Beim Ausbraten durch Fett- und Wasserverlust schrumpft sie dann etwas zusammen. 


Eines steht auch fest: Eine Coburger Bratwurst muss auf "Kühle" gebraten werden. Nur dann sieht sie schön dunkel aus. In der Pfanne schmeckt sie zwar auch lecker, aber nicht ganz so gut.

 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)