Freitag, 4. Juni 2010

Wochensplitter 21/2010 28.05.10 – 03.06.10


Themen: Vorbereitungen

Vorbereitungen
Ob das gut geht? Ein Thai-Dinner findet am Freitagabend statt. Ich wollte im Garten kochen und im Garten auch essen. Kann man das riskieren? Hält das Wetter, oder anders, wird es endlich besser? So wie es z.Z. aussieht, wäre da wohl fast ein Neopren-Anzug nötig. Also, damit nichts ins Wasser fallen muss, lieber gleich ins Haus gehen.
Schon Anfang der Woche bin ich losgezogen. Beim Asia-Händler meines Vertrauens, Dienstag ist Gemüse-Liefertag, erfahre ich erst einmal, dass der Dollar unheimlich gestiegen ist. Die Einkaufspreise für Gemüse haben sich zum Teil verdoppelt. Noch spürt man als Käufer nicht so viel davon. Das Gemüse wird über die Niederlande aus Thailand bezogen.
Beim Fischhändler werden Riesengarnelen vorbestellt und beim Gemüsehändler das restliche Gemüse und ein paar Kräuter. Es soll ja frisch sein am Freitag. Was gibt es überhaupt? Scharfes und Mildes, Tintenfisch, Garnelen, Huhn, viel Gemüse und Kräuter. Wie die „Einzelteile“ zusammengebastelt werden, das erfahrt ihr nächste Woche.

Donnerstag, 3. Juni 2010

Reisnudeln mit Rinderhack und Curry (Guai Thiau Nüa Sap)

Das einfache Gericht mit Hackfleisch und Reisnudeln gehört in die Kategorie Hawker Food. Reisnudeln sind nach dem Garen etwas heikel. Auf die Seite stellen und später verwenden, geht nicht. Die Nudeln verkleben dann. Also, wenn die Nudeln gar sind, muss blitzschnell angerichtet werden. Den verwendeten eingelegten Rettich bekommt man beim Asia-Händler des Vertrauens. Sollte das nicht möglich sein, einfach weglassen.

 Zutaten:
2 EL Erdnussöl
2 Knoblauchzehen
300 g Rinderhackfleisch
2 Thai-Zwiebeln
1 EL eingelegter Rettich
1 TL Instant-Rinderbrühe
250 ml Wasser
1 TL Currypulver
2 EL Fischsoße
1 TL Tapiokamehl
2 Frühlingszwiebeln
4 Stängel Koriander
250 g Reisnudeln

Zubereitung:
Die Knoblauchzehen sehr fein hacken. Das Öl im Wok erhitzen und den Knoblauch goldgelb anrösten. Das Hackfleisch dazugeben und bei großer Hitze pfannenrühren.

Die Zwiebeln in feine Ringe schneiden. Zwiebeln, Rettich, Rinderbrühe, Wasser, Currypulver und Fischsoße in den Wok geben. Umrühren und aufkochen. 

Nach Geschmack Tapiokamehl mit etwas Wasser verrühren und leicht andicken. Die Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und den Koriander grob hacken. Beides in den Wok geben und unterrühren.

Die Nudeln in kochendem Wasser 3 Minuten garen. Dann abtropfen lassen.

Die Nudeln portionsweise in Schalen geben, die Soße darüber und sofort servieren.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Gegrillte Schweinshaxe


Ein Diäthäxchen in eine halbe Semmel gezwickt. Da lässt Obelix grüßen. Ich koche die Haxen vor, weil ich denke, dass so die Haxe saftiger bleibt, die Schwarte sich auch leichter einschneiden lässt und letztlich knuspriger wird. Ich habe sie auch schon im Weber-Kugelgrill zubereitet. Beim Einpinseln mit Bier muss man aufpassen, dass nicht die ganze Hitze verloren geht. Wir arbeiten da zu zweit. Einer hebt den Deckel senkrecht etwas an, der andere pinselt. Da dauert das Braten etwas länger, so etwa 90 Minuten. Man muss eben ab und zu durch die Belüftungsschlitze des Deckels gucken, damit sie nicht zu dunkel wird.

Zutaten:
1 gepökelte Schweinshaxe
Salz
Pfeffer
gem. Kümmel
Malzbier
Senf
1 – 2 Brötchen

Zubereitung:
Die Schweinshaxe in Salzwasser 60 Minuten kochen.

Herausnehmen, etwas abkühlen lassen. Dann die Schwarte rautenförmig einschneiden und mit Salz, Pfeffer und gemahlenem Kümmel gut würzen.

Im auf 180°C vorgeheizten Backofen 1 Stunde auf dem Backblech braten. Alle 20 Minuten mit etwas Malzbier bepinseln. Mit einer Rouladennadel einstechen. Kommt eine klare Flüssigkeit aus der Öffnung ist die Haxe gar. Sonst evtl. noch 10 Minuten drauflegen.

Um die Schwarte schön knusprig und goldbraun zu bekommen, mit Oberhitze die Haxe grillen. Wenn die Schwarte Blasen bekommt und schön goldbraun aussieht, ist sie fertig.

Mit Senf und Brötchen reichen. Auch Sauerkraut passt hervorragend.

Und wenn aus einem Grillgericht ein Festessen werden soll, kann man noch rohe Klöße oder Kartoffelklöße dazu reichen und aus dem Bratensatz eine Soße ziehen.

Dienstag, 1. Juni 2010

Gegrilltes Huhn oder Pute nach Straßenhändlerart

Lasst uns dauerhaft warmes Wetter mit Rezepten von Grillgerichten erzwingen. Kleine Ansätze gab es ja schon letzte Woche. Zwischen 18 und 23°C ist ja nicht schlecht. 
Dieses thailändische Grillrezept braucht eigentlich nur etwas Zeit für die Marinade. Dann geht alles ganz einfach. Beim Grillen sollte man eben aufpassen, dass die Hitze nicht zu stark ist. Ich halte mir immer ein paar "Rückzugsflächen", also Flächen ohne Kohle darunter, auf dem Grill. Das Originalrezept ist für Hähnchenschenkel gedacht. Wir hatten wunderschöne Putenflügel bekommen, die wir an den Gelenken noch geteilt hatten. Die Flügel halten mit jedem Hähnchenschenkel mit.

Zutaten für die Marinade:
2 Stangen Zitronengras
20 g Ingwer
8 Knoblauchzehen
6 Thai-Zwiebeln
4 Korianderwurzeln
2 EL Palmzucker
400 ml Kokosmilch
2 EL Fischsoße     
2 EL Sojasoße    

Zubereitung der Marinade:
Zitronengras, Ingwer, Knoblauch, Korianderwurzeln und Thai-Zwiebeln sehr fein hacken. Mit Kokosmilch, Fischsoße und Sojasoße in den Laos-Mörser geben und zu einer Paste mörsern. Alternativ kann man die Zutaten auch in einer Küchenmaschine pürieren.

Zutaten:
10 Hähnchenschenkel oder ähnliche Menge Putenflügel

Zubereitung:
Hühnerfleisch in eine große Schüssel geben und mit der Marinade übergießen. Eine Nacht im Kühlschrank marinieren lassen.

Fleisch abtropfen lassen und auf dem Grill 20 - 30 Minuten grillen. Ab und zu wenden und mit einem Pinsel Marinade darüberstreichen. Das Fleisch muss goldbraun und durchgegart sein (Druckprobe). Dazu einer der thailändischen Dipsoßen und Limettenspalten reichen.

Montag, 31. Mai 2010

Gebratener Bachsaibling mit fränkischem Spargelgemüse und Bandnudeln


Bei meinem Discounter, der Lebensmittel liebt, habe ich herrliche Bachsaiblinge gefunden. Sie stammen von einem guten Fischhändler aus der Region und waren, etwa 2 Stunden bevor ich sie kaufte, erst in die Theke gelegt worden. Zwei herrliche Fische, fast 500 g schwer. Dazu frischen Spargel und Bandnudeln. Irgendwann kaufe ich mir eine Nudelmaschine, versprochen.

Zutaten:
1000 g Spargel
20 g Butter
3 EL Mehl
300 ml Spargelwasser
Liebstöckel
2 Bachsaiblinge
Mehl
Thymian
Rosmarin
20 g Butter
Olivenöl
500 g Bandnudeln

Zubereitung:
Der Spargel wird geschält, in mundgerechte Stücke geschnitten und in einem Salz-Zucker-Zitronenwasser 5 Minuten gekocht.

Den Spargel abgießen und zur Seite stellen. Das Spargelwasser aufheben.

Mit Butter, Mehl und dem Spargelwasser eine Mehlschwitze anrühren und den Spargel dazugeben. Etwas frischem Liebstöckel dazu. Fertig.

Die Bandnudeln nach Packungsanweisung garen.

Die Bachsaiblinge waschen und trocknen. Innen werden die Fische mit Salz und Pfeffer gewürzt. Außerdem werden die Bäuche der Bachsaiblinge mit frischen, gewaschenen Rosmarin- und Thymianzweigen gefüllt. Die Fische werden dann außen noch gesalzen und in Mehl gewendet.

In Butter und etwas gutem Olivenöl werden die Fische auf jeder Seite 5 - 6 Minuten gebraten.

 
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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)