Freitag, 18. Dezember 2009

Fränkische Schönheiten (2) - Staffelberg

Von Romansthal aus sind wir losgelaufen. Unser Ziel war der Staffelberg. Das Wetter war so miserabel, dass nicht allzu viele Wanderer unterwegs waren. Ziemlich steil ging es los, aber schon nach 5 Minuten kommt man auf ein Plateau. Wenn man Glück hat, wird man von vielen vierbeinigen Rasenmähern begrüßt.



Rechts an der Herde vorbei geht es weiter. Der Turm der Kapelle ist von weitem sichtbar und schaut in das Obermain-Tal hinaus.
Auf der einen Seite ...



Kloster Banz, auf der anderen Seite ...





Wir laufen weiter Richtung Staffelberg. Links und rechts des Weges gepflügte Äcker, aus denen Massen von weißen Kalksteinen herausragen. Viele haben hier schon Versteinerungen gefunden.



Eine Zeit lang geht es zwischen Feldern und Laubbäumen hindurch zum letzten Anstieg. Endlich stehen wir an der Kapelle, die seit dem 30jährigen Krieg dort steht.









Gegenüber der Kirche findet der hungrige und durstige Wanderer die Staffelbergklause. Früher lebten hier Eremiten, die auch in Victor von Scheffels Gedicht "Wanderfahrt", dem späteren "Frankenlied", verewigt wurden. In der Staffelberklause gibt es (fränkische) Brotzeiten zu vernünftigen Preisen. Nur mit dem Hund darf man nicht in den Gastraum. Aber auch draußen kann so eine Brotzeit ganz gut schmecken. Geöffnet ist fast das ganze Jahr über mit wenigen Ausnahmen: Im November ist Betriebsurlaub und im Dezember, Januar und Februar ist nur an den Wochenenden, also Freitag bis Sonntag, geöffnet. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Wenn das Wetter allerdings zu gut ist, muss man sich auf völkerwanderungsartige Menschenmengen einrichten.





Die Aussicht bei einem Rundgang auf dem Staffelberg ist herrlich.






Auf dem Heimweg überlegen wir uns schon die nächste Tour. Vierzehnheiligen soll es sein, natürlich mit einem Abstecher in der dortigen Klosterbrauerei und einer zünftigen Brotzeit. Hier gibt es den "Nothelfertrunk", ein Dunkles aus der Alten Klosterbrauerei Vierzehnheiligen. Aber das ist eine andere Geschichte.

1 Kommentar:

  1. Schön, schön, schön! Weil meine Uroma aus Coburg kam, war ich als Kind oft auf dem Staffelberg (und Coburger Würstchen gabs auch viele...). Grad den Ausblick von den letzten beiden Fotos hab ich oft genossen. Jetzt werd ich glatt ein bisschen nostalgisch ;-)

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Blog-Event LII - Soulfood - Futter für die Seele (Einsendeschluss 15. Januar 2010)