Eine ganz andere Zubereitung wählt man bei den "blauen Zipfeln", die auch "sauere Zipfel" genannt werden. Die Würste werden in einem heißen, saueren Sud gegart. Aber nicht kochen lassen, wenn die Würste im Sud sind. Sie platzen dann leicht auf. Leser aus dem mittelfränkischen oder unterfränkischem Raum werden jetzt sagen: "Das geht ja gar nicht! Da muss man feine fränkische Bratwürste nehmen!" Meine Antwort: "Und wie das geht! Probiert es!" Mit den fränkischen Bratwürsten kann man das natürlich auch machen. Das streite ich nicht ab.
Zutaten:
8 Coburger Bratwürste
1 l Wasser
500 ml Essig
4 EL Zucker
2 TL Salz
2 Zwiebeln
4 Lorbeerblätter
2 Nelken
5 Piment
10 Wacholderbeeren
2 TL Senfkörner
Zubereitung:
Den Sud aus Wasser, Essig und den Gewürzen herstellen, aufkochen und kräftig abschmecken.
Zwiebeln schälen, in Halbringe schneiden und noch einmal aufkochen lassen.
Die Bratwürste müssen etwa 30 Minuten im Sud ziehen. Der Sud darf jetzt nicht mehr kochen, da sonst die Bratwürste aufplatzen.
Eines meiner liebsten Bratwurstgerichte. Ich machs halt mit Bayreuther Bratwürsten oder mit Kulmbachern. Wir bringen uns immer große Pakete für die Tiefkühltruhe mit.
AntwortenLöschenJa, die Kulmbacher.
AntwortenLöschenDie haben wir früher immer am Bahnhof von der "Wörschtles-Fraa" geholt. Lecker ("... mit Senf oder Meerrettich?")
Die Nürnberger Blaue Zipfel kenne ich. Kann mir das Gericht aber sehr gut mit anderen groben Bratwürsten vorstellen.
AntwortenLöschenGuten Appetit ;o))
Aus dem südlichen Würzburger Landkreis kenne ich Blaue Zipfel ehrlich gesagt nur mit grober Bratwurst. Weiter machen! ;)
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