Mein Lieblingsmetzger freut sich, wenn ich komme. Nicht nur, dass ich "meine Mädels" dort mit Süßigkeiten versorge, so dass ich ab und zu als "Gummibärchen-Dealer" bezeichnet werde. Auf der Suche nach kleinen „Schäufele“-Stücken, gab es nur die Schweineschulter als Ganzes. Ich hätte sie mir zurechtschneiden lassen können. Man kann sie aber auch im Ganzen braten und mit Sauerkraut und Klößen servieren. Aus den "Schäufele" ist eben eine "Schaufel" geworden. Schlecht war es nicht! ;-)
Zutaten:
1700 g Schweineschulter
2 EL Butterfett
300 g Sellerie
2 Möhren
3 Zwiebeln
600 ml Malzbier
600 ml Malzbier
¼ l Fleischbrühe
Salz
Salz
Pfeffer
Beifuß
1 TL Kümmel
1 TL Bratenjus
Zubereitung:
Die Schwarte des Fleisches mit einem sehr scharfen Messer (Tipp: Teppichschneider!) rautenförmig einritzen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Das Fleisch mit Salz und Pfeffer gut würzen. Den Sellerie und die Möhren in putzen und in Würfel schneiden.
Das Fleisch in einem Bräter erst auf der Schwartenseite und dann von allen Seiten gut anbraten. Die Zwiebeln und das Wurzelgemüse dazugeben und weiter anrösten. Kümmel und Beifuß in den Bräter geben und mit der Brühe angießen.
Den Bräter mit geschlossenem Deckel in die Bratröhre schieben und für 45 Minuten schmoren lassen.
Jetzt den Ofen auf 150°C herunterdrehen und den Deckel öffnen. 15 Minuten weiterbraten lassen und dann 150 ml Malzbier auf dem Braten verteilen. Im 15-Minutentakt immer wieder mit 150 ml Malzbier aufgießen.
Nach dem letzten Aufgießen weitere 15 Minuten braten lassen. Dann das Fleisch aus dem Bräter nehmen und in den Bräterdeckel mit etwas Flüssigkeit legen.
Die Soße abseihen, abschmecken, evtl. etwas Bratenjus hinzufügen und nochmals aufkochen.
Mit Sauerkraut und rohen oder Kartoffelklößen servieren.
Der klassische Braten scheint ja wirklich diese Woche die Runde zu machen.
AntwortenLöschenBeifuss hab ich in der Küche noch nie verwendet. Ist nur bitter oder auch aromatisch ?
AntwortenLöschen@ lamiacucina:
AntwortenLöschenVon beidem ein bisschen. Er bringt ein ganz besonderes Aroma in die Soße. Bei uns wird Beifuß vor allem bei Gänse- und Entenbräten, aber auch bei Schweinebräten verwendet. Man sagt dem Beifuss nach, dass er die Verdauung unterstützt und auch nicht ganz so leichte Soßen verträglicher macht. Wir sammeln unseren Beifuss in möglichst autofreien Bereichen und trocknen ihn im Sommer.
ganz lecker ! die Kruste lädt direkt zum "knuspern " ein
AntwortenLöschenBitte eine Schaufel voll Braten zu mir!
AntwortenLöschenIch verwende zum Einschneiden der Schwarten immer einen Skalpell, das geht noch feiner als mit dem Teppichmesser.
Du bekommst Einwegskalpelle für kleines Geld in der Apotheke (und man kann sie sogar 3 - 4weg verwenden! ;)
@Arthurs Tochter:
AntwortenLöschenDie Idee ist gut. Das wären dann ja Vierwegskalpelle. Mal sehen, was die in der Apotheke sagen. ;-)
ich würde ja voll auf die Kacke hauen und gleich mal einen fünfweg-Skalpell verlangen!
AntwortenLöschenIch wollte eigentlich nicht so sehr angeben! Und außerdem: Bei den Preisen für Skalpelle heutzutage?
AntwortenLöschenBoaaaahhhhh, mir läuft das Wasser im Mund zusammen. Das sieht ja lecker aus!
AntwortenLöschenHerrlich. Ich bin wieder mal ein ganz klein wenig neidisch.
AntwortenLöschenDas sieht ja lecker aus!! Mir läuft gerade das Wasser im Mund zusammen...
AntwortenLöschenLG
Wieder fremde Ideen als die eigenen verkaufen, so haben wir es gern. Dabei denke ich nur an das Teppichmesser und das Malzbier. Woher nur dieser Tip kam?
AntwortenLöschen@ Frau DSL:
AntwortenLöschenJetzt kochst Du gerade mal vier Wochen ...;-)
Also: Den Malzbier-Tipp, den geb ich zu. Den hab ich von meinem Kumpel, aber der Teppichschneider, der liegt schon ewig in meiner Schublade!
So!