Dienstag, 18. Januar 2011

Chorizo-Kartoffel-Pfanne oder Spanien-Deutschland 26:24

Um 17.45 Uhr gestern Abend, ein zufälliger Blick in die Fernsehzeitung. Mist, beinahe hätten wir den Handball-Klassiker Deutschland – Spanien versäumt.  Da kann es nur schnelle spanische Kost geben. Ein verkorkstes Spiel mit zwei zunächst sehr pingeligen dänischen Schiedsrichtern nimmt seinen Lauf. Die Pingeligkeit der sonst so lockeren Dänen bringt zwei rote Karten für die DHB-Auswahl, die den Faden immer mehr verlieren. Eine Deckungsumstellung der Iberer auf 5:1 ab der 48. Minute und der deutsche Angriff meldete sich beim Stand von 21:18 (für Deutschland) ab.  Nur der Torwart Johannes „Jogi“ Bitter ist nicht genug für einen Sieg. Es fehlte letztlich an der Durchschlagskraft des deutschen Rückraums. Besonders enttäuschend war für mich die Leistung des Kapitäns, Pascal Hens. Ich vermute aber, dass er noch unter seiner Schulterverletzung vom Spiel gegen Bahrain leidet. So muss der Sieg der nicht überzeugenden spanischen Mannschaft als verdient bezeichnet werden.

Etwas zufriedenstellender war die schnelle kräftige spanische Kost.  Wir haben im Team geschnippelt und gebrutzelt. Pünktlich um 18.15 Uhr war das Essen auf dem Tisch und der Anpfiff erfolgte.


Zutaten:
800 g Kartoffeln
1 TL Butterschmalz
300 g Chorizo
2 Zwiebeln
2 Knoblauchzehen
1 TL Thymian
1 TL Paprikapulver rosenscharf
4 Tomaten
3 Paprikaschoten
150 ml Rotwein

Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen und in 1 cm-Würfel schneiden. Salzen, pfeffern und mit Butterschmalz die Kartoffelwürfel goldbraun braten.

Die Chorizo-Wurst halbieren, würfeln und in einer zweiten Pfanne mit wenig Olivenöl anrösten.  Die Zwiebeln würfeln, dazugeben  und mitbraten. Die Knoblauchzehen fein hacken und ebenfalls dazugeben.

Mit Thymian und rosenscharfem Paprikapulver würzen, umrühren und weiterbraten lassen..

In der Zwischenzeit Tomaten häuten, entkernen und würfeln. Dann die Paprika mit dem Sparschäler schälen, entkernen und würfeln.

Jetzt die Chorizo-Wurst mit dem Rotwein ablöschen, aufkochen und die Gemüsewürfel dazugeben.

Während der Rotwein langsam einkocht, die Kartoffeln fertig braten.

Nachdem es schnelle Handballkost werden sollte, habe ich die Bratkartoffeln zur Chorizo-Wurst gegeben und untergehoben. Will man richtig knusprige Bratkartoffeln, sollte man es getrennt servieren.


Zur Strafe haben wir den Spaniern alles weg gegessen. ;-)

15 Kommentare:

  1. Ich hätte das Gericht mit dänischem Käse überbacken. Der Spielverlauf wäre ein anderer gewesen.

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  2. @lamiacucina:
    :-))
    Das wäre dann doch zu viel des Guten (Käses)! Vielleicht hätte es dann auch noch etwas Zielwasser gebraucht (anstatt des Weins).

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  3. Mit den Spaniern darf man nicht lange fackeln!
    Guck hier, das ist die einzig richtige Lösung:

    Zerhackter Spanier

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  4. @AT:
    Ich dachte, hier wären Foodies und nicht Hoolies!;-)

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  5. @AT:
    Einverstanden. Da muss ich mir noch was für die Franzosen am Mittwoch überlegen!

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  6. ich glaube, am Mittwoche vergeht Dir eh der Hunger.....keine Chance gegen die Franzosen! Allez les bleus!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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  7. @bolli:
    Wir essen vor dem Spiel! ;-)

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  8. Ich wollte als Verwirrungstaktik vorschlagen, ein coq au vin in roihesse Burgunder zu kochen. Aber wo jetzt Bolli mitliest-da ziehen wir uns am Ende den Zorn der gesamten Nation zu. ;))

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  9. Gerade gegen die Franzosen müssen wir alle Register ziehen. Alles, was nicht ausdrücklich verboten ist, ist erlaubt! ;-)

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  10. @AT: der coq au vin hält sich dann sicher dank Dioxin bis zur nächsten WM...

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  11. @bolliskitchen,
    habt ihr Franzosen auch schon Dioxin im Huhn? Oder verschweigt ihr uns hier was?

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  12. à Frau Kampi: bist Du verrückt, nein, sowas gibt's hier nicht....Wir stopfen nur unsere Viecher, aber mit Mais und nicht Dioxin....

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  13. Mennooo, das war wirklich doof, gestern.
    Ich hätte die Chorizo an das Dioxinhuhn mit Maisverstopfung verfüttert und wäre wahrscheinlich bitterlich verhungert. Da hast du doch alles richtig gemacht :o)

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  14. @Suse:
    Vielleicht können wir dafür am Mittwoch den gallischen Hahn rupfen! Aber zu optimistisch sollten wir da auch nicht sein.

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