Was war das für eine Leistung der Deutschen in der zweiten Halbzeit? So eine Packung haben wir schon lange micht mehr bekommen. Glandorf, total von der Rolle, versagte bei einfachsten Pässen und Bälle fangen konnte er auch nicht mehr. Kraus konnte sich auch nur bei einigen Siebenmetern durchsetzen. Überhaupt schien die ganze Mannschaft nie an den Sieg zu glauben. Erst als die Franzosen „satt“ waren, durften wir wieder mitspielen. Es fehlte bei unserer Mannschaft an der Feinabstimmung. So wird es sogar knapp mit der Hauptrunde. Die Tunesier sind nicht zu unterschätzen.
Schade, dass wir gestern nicht gegen Thailand oder Vietnam gespielt haben. Nicht nur, weil ich aus diesen Ländern viel mehr Rezepte kenne, sondern weil der Gegner für die deutsche Handballnationalmannschaft, bei allem Respekt, viel einfacher gewesen wäre. So habe ich mich eben auf die Suche nach einem französischen Rezept gemacht. Ich wollte nicht einkaufen gehen. Alle Zutaten sollten zuhause sein.
„Le coq est mort!“ Das war der Ausruf eines französischen Kollegen, als ich während der Fussball-WM 2006 für eine internationale Dienststelle arbeitete und Frankreich das Endspiel verlor. Danach zog er einen Gummihahn im blauen Trikot am Fahnenmast hoch. Dieses Mal hieß es wohl eher: „L’aigle est mort!“ Aber trotzdem: Ein Hühnchen wäre eine gute Idee. Dann fiel mir das Rindfleisch auf Burgunder Art ins Auge. Das Rezept ist aus einem älteren Kochbuch "Spezialitäten der Welt". Kleine Änderungen gab es. So habe ich einen fränkischen Rotwein und ganz normales Rindfleisch vom Metzger des Vertrauens genommen. Charolais-Fleisch wäre mir zu teuer gewesen. Also gibt es hier einen meiner ersten Versuche ein französisches Gericht zuzubereiten.
Zutaten:
1 kg Rindfleisch aus der Hüfte
50 g geräucherter Bauch
2 mittelgroße Zwiebeln
1 Knoblauchzehe
4 EL Olivenöl
Salz
Pfeffer
getr. Thymian
375 ml Rotwein
250 ml Hühnerbrühe
Petersilie
250 g Champignons
Zubereitung:
Das Rindfleisch in 5 cm-Würfel schneiden. Den geräucherten Bauch klein würfeln. Die Zwiebeln schälen und achteln. Die Bauchwürfel mit etwas Öl ausbraten, aus dem Fett nehmen und zur Seite stellen. In der Zwischenzeit die Knoblauchzehe fein hacken.
Das Fleisch in die Pfanne geben und 10 Minuten schön anbraten. Die Zwiebeln dazugeben und etwas mitdünsten lassen. Knoblauch und Thymian dazugeben, salzen und pfeffern.
Mit Mehl abstäuben und mit Rotwein und Hühnerbrühe ablöschen. Dann das Fleisch für etwa 3 Stunden bei milder Hitze schmoren lassen.
In der Zwischenzeit die Champignons putzen und in Scheiben schneiden.
Das Fleisch aus der Soße nehmen und die Soße durch ein Sieb passieren lassen. So hieß es im Originalrezept. Ich habe darauf verzichtet und habe zum Fleisch die Champignons und die Bauchwürfel in die Soße gegeben und es weitere 20 Minuten schmoren lassen.
und das boeuf bourguignon ist Euch nicht im Hals stecken geblieben?....
AntwortenLöschen@bolli:
AntwortenLöschenDa siehst Du, wie leidensfähig wir sind. Es war fast so weit.
Jetzt hoffe ich nur, dass mir keine cuisine tunisienne den Appetit verderben wird.;-)
Rindfleisch und Rotwein - lecker!
AntwortenLöschenWas willste mehr! Und den fränkischen Rotwein haste ja nur rein gegeben, damit die Franzosen sich wenigstens ein bisschen ärgern, stimmts?
AntwortenLöschenLiebe Grüße an dich, Sandra
Das Essen ist in Ordnung, sehr sogar, das Spiel grottenschlecht, sehr sogar!
AntwortenLöschen@Frau Kampi:
AntwortenLöschen... und fränkisches Rindfleisch! ;-)
@Claus:
.. und ich hätte ihnen so den Sieg gewünscht, sehr sogar!