So hatte ich das gestern nicht erwartet. „Du kochst doch thailändisch? Wir haben so etwas noch nie probiert.“ Kurzfristig Gäste am Sonntag, kein Problem. Mal sehen, was so alles in den Vorratsschränken ist. Schweinefilet, Zwiebeln, dunkle Sojasoße, Paprikaschoten, Zuckerschoten, Frühlingszwiebeln, Shiitake-Pilze, Zucchini, rote Chilis, Kafir-Limettenblätter, Zitrone, rote Currypaste, Knoblauch, Kokosmilch, Fischsoße, helle Sojasoße, dunkle Sojasoße, Zucker und Reis.
Und los geht’s: Das Schweinefilet häuten, putzen, der Länge nach durchschneiden und dann in ½ cm große Scheiben quer schneiden. Eine Zwiebel fein würfeln und alles in eine Schüssel geben. Etwa 2 EL dunkle Sojasoße und ordentlich Pfeffer dazu. Umrühren und für 15 Minuten in den Kühlschrank zum Marinieren geben.
Paprika, Zuckerschoten, Frühlingszwiebeln, Pilze und Zucchini waschen, putzen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Die Chilis längs halbieren, entkernen und in feine Streifen schneiden. Den Knoblauch sehr fein hacken. Die Mittelrippe der Zitronenblätter herausschneiden und die Blatthälften noch einmal grob zerreißen.
Dann geht’s los:
Etwas Erdnussöl im Wok stark erhitzen und einen TL Currypaste hinzufügen. Aufpassen, dass die Currypaste in dem gusseisernen Wok nicht ansetzt. Die Chilistreifen hinzufügen. Rühren und dann den Knoblauch hinzufügen. Braten lassen bis der Knoblauch schön goldgelb wird.
Einen EL vom Dicken der Kokosmilch hinzufügen und rühren. Die Hitze leicht zurückdrehen. Es dauert nicht lang, da setzt sich etwas Öl an der Oberfläche ab und es fängt ganz lecker zu duften an. Dann sofort einen zweiten EL der Kokosmilch hinzufügen und einmal umrühren.
Jetzt schiebe ich das Knoblauch-Chili-Kokosmilchgemisch etwas an den Rand des Wok. Das Öl läuft in die Mitte des Wokbodens zurück und schon lege ich genau dorthin die erste Portion des marinierten Schweinefilets. Das Fleisch sieht durch die dunkle Sojasoße sehr dunkelrot aus. Ist die Portion beidseitig gebraten, schiebe ich sie am Wokrand etwas nach oben und die nächste Portion kommt in die Mitte des Woks.
Wenn das Fleisch gebraten ist, fülle ich mit der restlichen Kokosmilch auf. Paprika, Zuckerschoten, Zucchini, Frühlingszwiebeln, Zitronenblattstreifen und Shiitake-Pilze dazugeben und einmal umrühren. Jetzt wird das erste Mal mit etwas Fischsoße und Sojasoße abgeschmeckt. Nur nicht zu viel, sonst wird’s salzig. Wenn jetzt der Reis noch nicht köchelt wird’s auch knapp für ein gutes Timing.
Kurz bevor der Reis fertig ist, etwas Zucker und den Zitronensaft zum Curry dazugeben. Umrühren und abschmecken. Eventuell noch ein zweites Mal mit Fischsoße und der hellen Sojasoße abschmecken. Der Duft ist herrlich! Jetzt wird endlich serviert: Rotes Curry mit Gemüsen und Schweinefleisch. Auf thailändisch könnte es heißen: Gäng Ped Muh Yang. Gedauert hat das Ganze etwa 30 Minuten!
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