Freitag, 8. April 2011

Wochensplitter 14/2011 02.04.11 – 08.04.11

Themen: Stimmung wie kurz vor dem Aufstieg, Bärlauchpesto, Muss man mit 80 noch Auto fahren?

Stimmung wie kurz vor dem Aufstieg
Zur Halbzeit wollte ich eigentlich nach Hause gehen und meine Dauerkarte verschenken. Was da die gut verdienenden, heimischen Profis beim Handballspiel HSC 2000 Coburg – HSG Düsseldorf boten war bezirksligareif (8:14). Es wird wohl ewig das Geheimnis des Trainers bleiben, warum er einen schwachen Michal Shejbal im Tor so lange spielen ließ. Wenn er schon nichts hält, soll er wenigstens spielen, er hat ja genug gekostet. Es gibt einige(s), wovon sich Coburg trennen sollte. Dann kam die zweite Halbzeit. Meine lieben Spieler, ich frage mich manchmal ob ihr ein solches Publikum überhaupt verdient habt. Ein, zwei gelungene Aktionen durch Alexander Auerbach und das Publikum stand. Schritt für Schritt wurde der Vorsprung der Gäste kleiner. Stets informiert durch den Hallensprecher („Jetzt noch zwei!“) wurden den Rheinländern die Knie weich. Keine Auszeit half und die Coburger, ohne Rose und Kästner, spielten sich in einen Rausch. Das Publikum tobte. Mit dieser Leistung hätte der HSC kein einziges Heimspiel verloren. Endstand 28:24! Schade, denn jetzt geht es wohl in die 3. Liga, wenn nicht besser positionierte Mannschaften auf die 2. Liga verzichten.

Bärlauchpesto
Erster Teil der diesjährigen Bärlauchernte. Das Pesto haben wir in 6 Gläser gefüllt. Auf dem Plan stehen noch Bärlauchspätzle und Bärlauchbutter. Insgesamt werden wir dieses Jahr, grob geschätzt, 1 kg ernten. Es wird immer mehr. Herrlich, dieses „Unkraut“. Das Bärlauchpesto-Rezept gibt es hier.



Augen auf! Oder: Muss man mit  mehr als 80 noch Auto fahren?
Ich weiß nicht, warum. Als ich am Montag kurz mit dem Motorrad zum Einkaufen fuhr, sah ich in 300 Metern vor mir einen älteren Mercedes mit einer noch älteren Dame am Steuer. Sie wollte nach links abbiegen. Die Straße war auch frei, sie fuhr nicht los. Ich wurde plötzlich misstrauisch, war bremsbereit und rechnete mit allem. Etwa 10 Meter bevor ich auf Höhe des Mercedes war, fuhr sie an, geschätzte 80 Jahre, eine Brille aus Weizenbierglasböden. Das Quietschen meines Hinterrades ignorierte sie. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie mich überhaupt nicht gesehen hat. Ich schaffte es, an dem Heck ihres Wagens vorbei zu kommen. Muss man, wenn man nichts mehr sieht, nichts mehr hört und nicht mehr reagieren kann, noch Auto fahren? Warum muss man bei uns eigentlich nicht regelmäßig seine Fahrtauglichkeit bei einem Arzt prüfen lassen? Es gäbe sicher ein paar Tote weniger. Ich werde diesen Montag so schnell nicht vergessen.

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