Stefan hatte Geburtstag! Was das bedeutet? Schon wieder thailändisch? Na, klar! Dieses Mal habe ich mich erst sehr kurzfristig entschieden. Schuld war dieses Mal ein Koch, den ich in einem Morgenprogramm von Bayern 1, meinem Oldie-Sender, hörte. Es ging um das Garen von Enten. Alexander Herrmann, ein oberfränkischer Spitzenkoch salzt die Ente und wickelt sie fest in Frischhaltefolie ein. Dann gart er die Ente im Backofen bei 70°C 11 Stunden in der Folie. Das Ergebnis ist eine fast weiße Ente, die jetzt schon gar ist. Die Farbe bekommt sie dann später. Ich erwartete 10 Personen und hatte deshalb 3 Enten zuzubereiten. Etwas gewöhnungsbedürftig war die Garzeit: Samstagabend 21.00 Uhr bis Sonntagmorgen 08.00 Uhr. Die etwas undichten Frischhaltefolien ließen doch einiges an Bratensaft und Fett auslaufen. Gott sei Dank hatte ich das tiefe Blech verwendet. Die Arbeit am Sonntag war dann überschaubar - das Curry zubereiten, den Reis kochen und die Enten "färben".
Zutaten für den Entenbraten:
3 Enten (à 1800 Gramm)
Salz
Frischhaltefolie
6 Knoblauchzehen
3 Stängel Koriander
1 Prise Salz
15 Pfefferkörner
3 EL Ketjap Manis
6 EL Honig
Zubereitung des Entenbratens:
Die Enten putzen und abtrocknen. Ordentlich salzen und fest mit Frischhaltefolie einwickeln. Für 11 Stunden bei 70°C im Backofen garen.
Die Enten abkühlen lassen, vierteln und auf das Backblech legen.
Den Knoblauch und den Koriander feinhacken und in einem Mörser mit Salz und Pfeffer zu einer Paste zerstampfen.
Die Paste in eine Schüssel geben und mit dem Ketjap Manis und dem Honig verrühren. Dies Marinade wird jetzt durch ein feines Sieb passiert. Dann werden die Enten mit dieser Flüssigkeit eingepinselt.
Die Enten kommen für 30 Minuten in den auf 220°C vorgeheizten Backofen. Fertig.
In der Zwischenzeit wird das Curry zubereitet.
Zutaten für das rote Curry:
30 Cocktailtomaten
15 Zitronenblätter
15 Zitronenblätter
6 Stängel Thai-Basilikum
1 Ananas
3 EL Erdnussöl
4½ TL rote Currypaste
3 Dosen (à 400 ml) Kokosmilch
9 EL Fischsoße
3 EL Zucker
Zubereitung des roten Currys:
Tomaten waschen und Zitronenblätter in hauchdünne Streifen schneiden. Das Basilikum waschen, trocken schütteln und die Blätter zupfen. Die Ananas schälen, vierteln, mit einem
Schrägschnitt den Strunk entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
Schrägschnitt den Strunk entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
boah, sieht die Ente klasse aus!
AntwortenLöschenIch habe einen Gutschein für Dich!
http://gourmet-buedchen.blogspot.com/2011/03/japan-es-macht-mich-traurig-und.html
Deine Art der Beschreibung der verschiedenen Gerichte ist beeindruckend! Alles was hier an Speisen aufgelistet ist, dazu detaillierte Anweisungen und Tipps, bin überwältig! Das ist professionell mein Freund!
AntwortenLöschenHier finde ich das was mir besonders gut schmeckt! Vielen Dank für die wertvollen Informationen! Jetzt bekomme ich aber richtigen Appetit ;-)
@Gourmet-Büdchen:
AntwortenLöschenEs war auch eine Geduldsprobe. Da passiert lange Zeit nichts im Ofen. Um so schneller war die Ente verschwunden. Selbst die "Reserve-Stückchen" waren ruckzuck weg.
@Joey Pim:
Danke für dieses Lob. Nachdem ich Dei Blog kenne, ist es mir noch mehr wert. :)
Was sagst Du denn zu dieser Methode der Entenzubereitung? Unterscheidet sich Geschmack und Zartheit sehr vom üblichen? Ich bereite die Ente gerne NT bei 80 C zu, allerdings brate ich sie vorher rundherum an und Grille sie hinterher nochmal kurz ab. Alles ohne Folie.
AntwortenLöschen@AT:
AntwortenLöschenIch fand den Gescmack noch voller, noch intensiver. Das Fleisch ist schon nach den 80°C fast vom Knochen gefallen. Wir haben deswegen auch schon überlegt, ob wir da 1 Stunde verkürzen. Nur Versuch macht klug!
Allerdings werden wir es nächstes Mal mit einem Bratschlauch versuchen anstatt der Frischhaltefolie.
Mit einem Bratschlauch hast Du zwar auch ein geschlossenes System, aber doch mehr Luft an der Ente. Da bin ich mal gespannt. Ich finde ja Bratschlauch eh toll, ich weiß gar nicht, warum damit so selten gearbeitet wird. Vor ein paar Tagen habe ich mal wieder schnell Lachs darin gemacht für P., geht ruckzuck und die Küche riecht nicht nach Fisch.
AntwortenLöschen@AT:
AntwortenLöschenDie Luft wird wahrscheinlich das Problem. Vielleicht klappt es, wenn wir die Garzeit reduzieren.
Trotz alledem, typisch thailändisch ist das nicht, aber es lässt sich hervorragend vorbereiten. Alles geht von allein. Was will man mehr? ;-)