Dienstag, 9. November 2010

Fränkische Wurstsülze

Ein nachgereichtes Rezept aus dem Brotzeit-Sommer. In vielen Biergärten wurde Sülze als kalte Brotzeit angeboten. Dann fand ich so ein Rezept in dem Buch „Fränkische Küche“ von Peter Ploog. Mir war klar, dass ich es nachkochen musste, obwohl ich eigentlich „sülzengeschädigt“ bin. Meine Mutter hat vor 40 Jahren wenigstens einmal in der Woche Sülzen mit Schweineköpfen und –füßen gekocht. Wenn ich daran denke … na ja, lieber nicht. Der Vorteil, ich habe manchmal nicht so viel gegessen. Nachdem ich aber noch aus der Generation „Erst wird der Teller aufgegessen“ bin, musste ich manchmal schon leiden.
Die gekühlte Wurstsülze mit knusprigen Bratkartoffeln war schon etwas anderes. Vielleicht werde jetzt sogar ich zum „Sülzen-Fan“. ;-)


Zutaten:
150 g Schinkenwurst
150 g Fleischwurst
100 g Champignons
½ rote geschälte Paprikaschote
½ gelbe geschälte Paprikaschote
2 Frühlingszwiebeln
1 Karotte
200 g Cocktail-Tomaten
2 gekochte Eier
500 ml Fleischbrühe
2 Packungen Sülzepulver
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Wurst häuten und in kleine Würfel schneiden. Die Pilze putzen und in Scheiben schneiden. Das Gemüse (Paprikaschoten, Frühlingszwiebeln und Karotte) putzen, waschen und gleichmäßig fein würfeln. Wurstwürfel, Champignonscheiben und Gemüsestücke miteinander vermengen.

Die abgekühlten Eier schälen und in Scheiben schneiden. Die Cocktailtomaten halbieren.

Eine Kastenform mit kaltem Wasser spülen, eine Frischhaltefolie in die Form legen und schön am Boden und den Wänden der Form andrücken. Jetzt den Boden mit den Tomatenhälften und den Eierscheiben auslegen. 



Zwischenzeitlich die Brühe aufkochen und das nach Packungsanweisung aufgelöste Sülzepulver einrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und zur Seite stellen.

Die Wurst-Gemüse-Mischung in die Form geben und die Brühe vorsichtig darüber gießen. Die Sülze braucht etwa 4 Stunden im Kühlschrank um fest zu werden. Mit Hilfe der Frischhaltefolie lässt sie sich auch leicht aus der Form nehmen. Zu einer Scheibe Sülze passen Bratkartoffeln.


5 Kommentare:

  1. Ich liebe ja Sülze, allerdings nicht die mit zu viel knurpseligem Anteil wie bei einer Knöcherlsülze, sondern eine feine aus Bratenresten vom Tafelspitz, Tellerfleisch oder auch vom Schweinsbraten.

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  2. @Toni: Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Ich mag auch keine Knochen oder Knorpel. Was am allerschlimmsten ist, auf Schwarte beißen. Andere finden das vielleicht lecker, ich nicht!

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  3. Ich mag Sülze auch sehr gern, aber natürlich bin auch ich nicht der begeisterte Knorpelkauer.
    Ich finde die Idee eines Wurtssalates in Sülzenform sehr schön.

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  4. wo ist mein Kommentar geblieben???

    Zensur?

    Ich wollte wissen was Sülzenpulver ist, wahrscheinlich mit gelatine drin, aber ein Fuss gehört doch in die Sülze, damit es geliert....braucht man ja nicht zu essen!!

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  5. @Bolli:
    Hab keinen gefunden.

    Sülzepulver ist Gelatine mit Gewürzen. Macht das Sülze zubereiten ohne Füße einfacher bzw. möglich.

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