Montag, 5. Dezember 2011

Wer nach rechts will, muss von links Anlauf nehmen – Gefüllte Triangoli mit Steinpilzrahmsoße und Salbeibutter


Weihnachtszeit – Die Zeit der Besinnung? Kann eigentlich auch nur einer glauben, der nicht an einem Samstagabend durch die Nürnberger Innenstadt fährt. Jeder Autofahrer besitzt eine neue Hupe, vermutlich ein Adventsgeschenk, und probiert sie immer wieder aus. Dreispurig geht es Richtung Autobahn. Wir bleiben, das Navi will es so, auf der rechten der drei Spuren. Mit 50 darf man jetzt eh nicht unterwegs sein. Da kann es passieren, dass man von einem Mofaroller rechts überholt wird.  70 ist hier Pflicht. Auf der linken Spur ein altersschwacher Opel Kadett C, ortskundig, weil mit Nürnberger Kennzeichen, möchte er auf eine der beiden Rechtsabbiegerspuren, die neben den drei Geradeausspuren liegen. Dass er dabei dreispurige Auffahrunfälle riskiert, interessiert ihn in diesem Moment nur wenig.  Vermutlich sollen die „Drei im Weggla“, die er gerade liefert, nicht kalt werden. Rechte Spur – langsamste Spur, das trifft aber nur deshalb zu, weil sich ein Fahrschüler aus dem Nürnberger Umland dorthin verirrt hat und gerade seine zweite Fahrstunde in der Stadt absolviert. Ein guter Zeitpunkt dafür! Nach meinem Tacho mit 48 km/h, rast er Richtung Autobahn. Mittendrin ich -  DIE RUHE SELBST -  kurz davor das Bordmaschinengewehr klar zu machen. Dann sehe ich ein kleines, blau beleuchtetes Schild, das, seltsamerweise,  eine beruhigende Wirkung auf mich hat. Es geht nach Hause.


Den Samstagseinkauf in Nürnberg, also zur METRO und dann anschließend zur GVS, ist beendet. Allein die METRO hat uns fast 2 ½ Stunden aufgehalten. Gelohnt hat es sich dann aber schon. Nur zum Kochen hatten wir dann nicht mehr so die große Lust. Frische, mit Steinpilzen gefüllte, Triangoli sahen aus einer Einkaufstüte heraus. Getrocknete Steinpilze einweichen, Zwiebeln anschwitzen, mit Hühnerbrühe und (gefiltertem) Pilzeinweichwasser auffüllen und einreduzieren lassen. Am Schluss noch etwas Crème fraîche dazu, fertig war die Soße. Eine Handvoll Salbeiblätter in Streifen schneiden und in geschmolzener Butter knusprig werden lassen. Etwas Salz und Pfeffer am Schluss darüber – Fertig. Auf Wunsch habe ich noch etwas Parmesan darüber gerieben.

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